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Mordfall Tristan

24.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

14.08.2020 um 13:34
Zitat von abberlineabberline schrieb:Liess sich sowas 1998 über Telefonzellen herausfinden?
Tja, das weiß ich nicht... aber das würde ja nur dann wirklich etwas nützen, wenn man auch weiß, wann er ungefähr in der Nähe welcher Telefonzelle war. Wenn man feststellen könnte, wo überall von einer bestimmten Telefonzelle aus angerufen wurde, weiß man ja noch nicht, wer das war, der dort diese oder jene Nummer gewählt hat. Natürlich könnte man die dann alle überprüfen, aber das wäre ein ziemlicher Aufwand, wobei ich vermute, dass die Polizei das getan hätte (oder hat?) wenn es technisch möglich war.

Aber ich würde einmal vermuten, dass es diese Möglichkeit damals noch nicht gab, denn wenn ich mich richtig erinnere, konnte man erst etwa um diese Zeit herum für private Telefonanschlüsse Rechnungen mit Einzelverbindungsnachweis bekommen, also wurde diese Technik damals erst eingeführt - aber da kann ich nichts weiter sagen, das müsste ein Technikexperte beantworten...


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 14:23
@sooma
@Niederbayern23
Komissar Fey, der in diesem Fall ermittelt, soll irgendwo klargestellt haben, dass die beiden Männer auf einer Nachbarbank, also einer anderen Bank als Tristan saßen. Leider finde ich die Quelle nicht.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 14:41
Mal ein paar Anmerkungen zum Thema, lese eigentlich nur still mit.
1. Hr. Fey ist sich sicher dass Tristan seinen Mörder gekannt hat. Kennen ist nicht gleich kennen, das möchte ich mal an einem Beispiel erklären: mir wurde mal eine Person vorgestellt, die ich bis dato noch nie vorher gesehen habe. Mir ist ziemlich schnell klar geworden dass mir meine Arbeitskollegin schon monatelang von dieser Person (ihre Nachbarin) erzählt hat und ich Dinge weiß die mich null angehen. Wer Kinder hat kennt das vielleicht an einem anderen Beispiel: beim Abendessen erzählen Kinder doch meist von den Mitschülern, immer gleichen Rabauken, sämtliche Storys aus der Schule. Tristan war ja sich lange unfreiwillig ein Gesprächsstoff (Freitod Mutter), das kommt noch dazu. Was ich lediglich damit sagen will, es gib nicht nur kennen und nicht kennen. Es könnte sein, dass der Täter wusste wer sein Opfer war und er selbst sein Gegenüber nicht. Wenn man über sein Gegenüber Informationen hat, kann man zügig eine Art Beziehung aufbauen (Trigger Mutter). Ich bin in einem kleinen Kaff aufgewachsen und arbeite in einer Stadt. Ich konnte mir nie vorstellen dass eine Stadt auch nur ein Dorf ist wo jeder über jeden alles weiß oder zu wissen glaubt. Heute ist das vielleicht nicht mehr so weil es ja Instagram gibt und somit das Interesse (Tratsch) an seinen Mitmenschen gesunken ist.
2. Motiv. Ich nenne jetzt nur eine Möglichkeit die, wie ich glaube, noch nie Thema war, an einem Beispiel: Der Täter wurde in seiner Kindheit zu tiefst gekränkt in ähnlicher Weise, vielleicht dort oder in der Nähe. Rache kann man auch an Dritten und unbeteiligten Personen verüben bzw. Vergeltung (nennt sich Kränkungsdynamik). Ich denke bei Fall Bartsch war diese Theorie zumindest teilweise Motiv.
3. Aussage Lehrerin. Sie sagte dass er ein sehr hübsches Kind war dass gut angekommen sei. Tatsächlich wurden oft blonde Jungs mit Pagenschnitt für Werbung eingesetzt (Kinderschokolade, Zwieback, sämtliche Filme und Serien). Das fällt mir nur auf, ein Beispiel von mir: Beim Klassentreffen konnten sich sämtliche Lehrer viel besser an die blonden Kinder erinnern als an die Kinder mit dunklen Haaren. Ich lass mich gerne korrigieren.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 14:46
@Niederbayern23
Zu 1) Interessante Idee. Der Täter könnte tatsächlich zufällig ein Gespräch oder mehrere über Tristan gehört haben, dabei erfahren haben, dass er seine Mutter tot war, und dass (und wo) er oft allein herumstromerte. Ersteres könnte Tristan als Opfer für ihn interessant gemacht haben, und ersteres könnte er genutzt haben, um sich Tristans Vertrauen zu erschleichen.
Und weder Tristan, noch sonst jemand hätte sagen können, warum der Täter ihn so gut zu kennen schien.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 14:57
Den Zopfmann schließe ich als Täter aus, wer so zielstrebig, pedantisch vorgeht ist eher eine Person die alle Treppenstufen zählt und die letzte unauffällig auslässt falls eine ungerade Zahl rauskommt und alles sortiert man nur sortieren kann. Ich kann mir vorstellen dass es (ähnlich wie bei Seel) ein unauffälliger Typ ist der zwischen Feierabend und Abendbrot sein Werk vollbracht hat, inzwischen verheiratet ist und Kinder hat. Eine weitere Tat ist aktuell aufgrund Zeitmangel nicht möglich (Kinder noch klein, Karriere- bei Seel wurde auch berichtet dass er „Elternzeit“ im Bezug seiner Taten nahm und nach fast zwanzig- jährigen Pause wieder loslegte).


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 14:59
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und weder Tristan, noch sonst jemand hätte sagen können, warum der Täter ihn so gut zu kennen schien.
Interessanter Gedanke, das wäre ja sowas ähnliches wie der "Enkeltrick" nur nicht am Telefon, also geschickt jemanden so ansprechen und aushorchen, so dass derjenige glaubt, man würde ihn kennen. Mit einer Anfangsinformation "Du bist doch der Tristan, ist nicht Deine Mutter gestorben?" wäre der Einstieg ja machbar. Möglicherweise hat der Täter dann eine Legende gefunden, wieso er das wusste ( Z. B.: "Ich habe mal mit Deinem Vater zusammengearbeitet." -"Ach, in der Firma XY?" - "Ja genau, das war damals immer so nett..." -" Ja, mein Vater arbeitet da heute nicht mehr..." usw.).

Allerdings nicht ohne Risiko, wenn es über eine längere Zeit geht, denn dann kann es ja leicht sein, dass das Opfer (in dem Fall Traistan) mal etwas davon erzählt (in dem Fall seinem Vater) und die Sache auffliegt.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 15:01
@brigittsche
Wir hatten den gleichen Gedanken bezüglich Enkeltrick, das haben wir wohl beide davon abgeleitet.


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14.08.2020 um 15:07
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:wer so zielstrebig, pedantisch vorgeht ist eher eine Person die alle Treppenstufen zählt und die letzte unauffällig auslässt falls eine ungerade Zahl rauskommt und alles sortiert man nur sortieren kann.
Was dafür sprechen würde, dass derjenige, der später das Grab geöffnet hat, auch der Mörder war. Denn derjenige hat die Erdschichten fein säuberlich auf Planen sortiert.

@brigittsche
Sich als ehemaliger Kollege des Vaters oder Ähnliches auszugeben, wäre gar nicht nötig gewesen. Er hätte einfach behaupten können, seine eigene Mutter wäre auch gestorben, als er noch ein Junge war. Und schon hätte Tristan wohl gedacht, dass da einer ist, der ihn versteht.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 15:43
@AlteTante
Das ist ein guter Gedanke mit dem Grab und der Plane. Da muss man erst mal drauf kommen das fein säuberlich zu schichten. Das das Grab manipuliert wurde, hätte man eh gesehen. Vielleicht steckt eine Zwangshandlung dahinter. Glaube bei Männern nicht so häufig, kann mich auch irren.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 17:49
@Niederbayern23
Nun ja, in diesem Fall vermute ich, dass der Mörder sich noch irgendwas vom Opfer besorgen wollte, was er damals nach der Tat nicht mitnehmen konnte, und dabei eben gestört wurde. Wahrscheinlich hatte er vor, alles so wieder zuzuschütten, dass keinem was auffällt. Darum die Sorgfalt.
Wie auch immer: Auch dieser Friedhofsschänder muss ziemlich abgebrüht sein.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 17:56
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Vielleicht steckt eine Zwangshandlung dahinter. Glaube bei Männern nicht so häufig,
Klar, auch Männer! Vielleicht war ein Zwangskranker bei der Beerdigung dabei und hatte hinterher die Zwangsvorstellung, es wäre von ihm etwas mit ins Grab gefallen, und er wollte durch die Zwangshandlung "nur" sicher gehen, dass das nicht der Fall ist (ohne den Sarg zu öffnen). --- Klingt unwahrscheinlich, aber mit Kontrollzwang gibt es sowas. --- Heisst nicht, dass ich behaupte, dass es so war.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 18:13
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Sich als ehemaliger Kollege des Vaters oder Ähnliches auszugeben, wäre gar nicht nötig gewesen.
Das hatte ich mir auch mehr als Einleitung gedacht, um überhaupt Kontakt zu Tristan aufnehmen zu können ohne dass dieser misstrauisch wird, danach könnte dann so eine Geschichte gekommen sein wie die mit der verstorbenen eigenen Mutter um eine engere "Bindung" aufzubauen.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 19:22
....auf jedem Fall kann anschließend ein banales Szenario wie „gemeinsamer Nachhauseweg“ und „ich brauch noch Kippen vom Versteck Tunnel“ zu einer Gelegenheit geführt haben. Hinter einem realen Fall steckt immerhin kein Drehbuchautor.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 19:33
@AlteTante
Ja genau, entweder was weg oder dazu? Eher was weg. Allerdings glaube ich das das schon ein Ordnungsfimmel war mit der Plane. Er hätte ja Blumen und alle Steinchen wieder an Ort und Stelle bringen müssen und dann hätte man noch gesehen dass da was rum manipuliert wurde. Er hätte das Grab offen lassen können, den Jungen hat er ja auch liegen lassen. Auf alle Fälle hat der Täter Augen die trotz Dunkelheit jeweils gut funktionieren.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 20:05
Aber ich frage mich, was er geholt hätte. Der Täter war ja am Fleisch interessiert und das wird nicht mehr zu gebrauchen gewesen sein. Aber eine Teenie Mutprobe ist auch auszuschließen, die wären nicht so ordentlich gewesen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch ein anderer gestörter Typ was von Tristan will? Vielleicht ein Trittbrettfahrer, der sich angetörnt fühlte von der Tat? Schade, dass Friedhöfe nicht von Kameras überwacht werden.
Ach, das jemand im Grab was verloren hat, glaube ich nicht. So dicht ans Grab gehen normalerweise ja nur die engsten Familienmitglieder bei Begräbnissen, zumindest kenne ich das so.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 20:08
@FritzPhantom
Die Profiler zu diesem Fall sagten sehr deutlich dass Grabschändung und Einbrüche in Leichenhallen zum Täterprofil passen würden, zumindest als Einstieg. Deshalb wurden solche Delikte in dem Zusammenhang geprüft.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 20:12
Die Grabschändung wurde nicht vollendet da er wohl gestört wurde. Der Störer muss selbst Dreck am Stecken gehabt haben sonst hätte der sich gemeldet. Sind da Obdachlose am Friedhof?


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 20:19
@Niederbayern23
Ja, das kann ich mir schon vorstellen, wenn jemand Leichenteile stehlen will,dass er das risikoloser in Leichenhallen und frischen Gräbern machen kann. Also als Einstieg, bis es noch frischer sein soll.
Aber die Grabschändung war ja anderhalb Jahre nach Tristans Tod, da wird nicht mehr viel zu holen gewesen sein. Vielleicht, wollte er nachschauen, wie die Leiche jetzt aussieht, aber das würde auch eher zu Jugendlichen passen.

Über den Zeugen und „Störer“ der Grabschändung weiß ich auch nichts, weiß da jemand mehr? Glaub ich gar nicht, dass der „Dreck am Stecken“ hatte, was sollte das sein? Ist ja nicht verboten, nachts über den Friedhof zu spazieren, oder? Ich glaub eher, dass der das vielleicht gar nicht bemerkt hatte. Es war ja dunkel und er muss ja nicht direkt daran vorbeigegangenen sein.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 21:29
@FritzPhantom
Für Jugendliche find ich das schon mehr als mutig da es ja einen von ihnen (also Jugendlichen) getroffen hat. Als Mutprobe am Friedhof Nachts rumspazieren kann ich mir schon eher vorstellen. Die mussten denjenigen gar nicht gesehen haben, er haute einfach ab da er Angst hatte entdeckt zu werden, wie du schon gemeint hast.


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Mordfall Tristan

14.08.2020 um 21:42
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich glaub eher, dass der das vielleicht gar nicht bemerkt hatte. Es war ja dunkel und er muss ja nicht direkt daran vorbeigegangenen sein.
Für manche Leute ist es sicher nicht vorstellbar, nachts über einen Friedhof zu gehen, aber andere wiederum finden gar nichts dabei. Der "Störer" kann ja auch durchaus jemand gewesen sein, der eine Abkürzung über den Friedhof nehmen wollte, zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Und wenn jemand mit einer Taschenlampe über ein dunkles Gelände geht bzw. mit einem Fahrrad mit Licht fährt, ist er schon aus großer Entfernung zu sehen. Unter den Umständen könnte man sich gut vorstellen, wie der Grabschänder erschrocken ist und sich gestört gefühlt hat, der Störer aber überhaupt nichts davon bemerkt hat.

Allerdings kenne ich den besagten Friedhof nicht, ob es da einen Weg gibt, der als Abkürzung dienen kann, ob das Gelände nachts abgesperrt ist (Tor?) oder so. Da könnten Ortskundige eher weiterhelfen.


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