@raschier Das würde ich jetzt nicht so direkt behaupten. Erstaunlich ist die Gewebeentnahme schon, bei einem normalen Tötungsdelikt findet so etwas wohl kaum statt. Und wenn es wirklich ein Ritus gewesen wäre, stören mich 2 Dinge am meisten. Erstens das er das in der Öffentlichkeit tat, statt in einem für ihn besonderen und abgeschotteten Ort, wo er es sicher mehr hätte zelebrieren können. Und zweitens, das es eben nur diesen einen Fall gibt (zum Glück). Allerdings ist die Grundidee von
@zweiter auch nicht von der Hand zu weisen, das es wohl definitiv Ähnlichkeiten zu der Schlacht/Tötungsart des Schächtens zu geben scheint. Lange vorher waren wir in diesem Thread auch schon darauf eingegangen, auch das eine vermischung diverser Vermutungen sein könnte. Wenn ich von meiner eigenen Theorie eines traumatisierten Soldaten ausgehe, möglicher aus der Balkanregion, erhält auch die Theorie von
@zweiter durchaus Bedeutung und Hintergrund. Da dort auch Moslems vertreten sind, wo diese Methode immer noch praktiziert wird, könnte dies auch ein Hinweis sein. Und auch ein Soldat wäre nicht nur Soldat. Er könnte auch als Koch gedient haben oder diesen Beruf vorher zivil ausgeübt haben. Genauso einen Medizinische Ausbildung. Möglichkeiten gibt es da viele, Genauso gut kann auch etwas anderes zutreffend sein.
@Prof.nixblick Sehe ich auch so, ein wildes spekulieren oder vermuten ohne Fakten und Hintergrund bringt nicht viel, eher geht es in die falsche Richtung los. Das Problem dabei ist, das die Ermittler, zwangsweise, auch solchen Hinweisen folgen müssen und sei es nur um sie auszuschließen. Solche Vorgänge sind für gewöhnlich äußerst Personal, Zeit und auch Kostenintensiv. "Vergeudete" Manpower, die dann an anderer Stelle fehlt. Diese Soldatentheorie favorisiere ich auch selbst. Die primäre Art der Tötung erinnert sehr an ausgebildete Kommandosoldaten (lautloses Töten), erst den Gegner Kampf und Verteidigungsunfähig machen, dann konsequent ausschalten. Das der Täter dabei sehr rücksichtslos und scheinbar routiniert vorging, könnte das ganze noch bestätigen. Daher er hatte Erfahrungen oder zumindest sehr genaue Kenntnisse. Das Ausbluten über dem Bach indes verhindert außerdem verräterische Blutspuren im Gelände und auch am Angreifer selbst, zudem findet durch die Positionierung des Körpers eine maximale Kraftanwendung seitens des Täters statt und auch die Geräuschkulisse wird stark gedämpft, durch den Bach/Wiese. Zwar gibt es hier ebenfalls die Ähnlichkeiten zum Schächten, aber das kann auch durchaus mit der militärischen Tötungstechnik zusammenhängen, die wohl darauf fußt. Trotz alledem ist es wohl eine schnelle Tötungsmethode, sei es bei Mensch oder Tier, wenn sie korrekt durchgeführt wird, da sehr schnell Bewusstlosigkeit aufgrund des massiven Blutverlustes eintritt.
Was danach geschah, stand meiner Meinung nach jedoch im krassen Gegensatz. Hier wird keinerlei Deckung genutzt oder auch nur versucht. Statt dessen die Positionierung des Leichnams, der nicht nur gefunden, sondern scheinbar sogar exakt so gefunden werden sollte.
Wenn es ein Soldat mit einem Trauma war, das dadurch gelöst oder beendet wurde, ist es auch verständlich das es nur diese eine Tat gab. Möglicherweise erinnerte ihn der Junge an etwas oder löste damit etwas aus, das er nicht mehr kontrollieren konnte. Vielleicht war es schlichtweg ein Zufall, das sie sich an diesem Tag über den Weg liefen. Daher konnte bis jetzt auch niemand weiter ermittelt werden, weil nur die Tat ihr einziges zusammen treffen wäre. Zumindest eine Möglichkeit wäre es, da auch bis dato das Motiv immer noch nicht geklärt zu sein scheint.
mfg
Eye