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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

09.07.2019 um 17:52
@Banshee202
Aber auch die anfängliche Vermutung, es könnte sich bei dem Mörder um einen Kriegsteilnehmer (Jugoslawien-Kieg in den 90ern) handeln, ist für mich nicht ausgeschlossen.
Das könnte erklären warum er nicht mehr (zumindest in Deutschland) auffiel, da er womöglich nach der Tat abgeschoben wurde.


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Mordfall Tristan

09.07.2019 um 21:29
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Wenn einer z.B. schon länger eine kannibalistische Gewaltphantasie mit sich herumträgt
Mir scheint dein ganzer Beitrag sehr schlüssig und sogar das plausibelste Motiv. Man kann sich das als normal denkender gesunder Mensch wirklich kaum vorstellen, aber wenn man nachvollziehen möchte, wie jemand tickt, der eventuell Interesse an Menschenfleisch hat, dann muss man sich nur mal den hier im Forum ebenfalls erstellten Thread zum "Kannibalismusexperiment" reinziehen. Wenn Tristan halt gerade greifbar war, so eine Neigung eventuell beim Täter vorhanden, dann noch eine geringe Hemmschwelle durch psychoaktive Substanzen, dann ist das Motiv doch schnell erklärt. Wenn man dann als Täter feststellt, dass es das nicht war, der Kick und die Vorstellung, wie junges menschlisches Fleisch schmeckt, nicht wie erwartet eingetreten ist, dann muss es auch keine Folgetaten mehr gegeben haben und sogar ein Bereuen des Täters (Anwaltskanzlei) könnte hier dann reinpassen.


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Mordfall Tristan

09.07.2019 um 21:45
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Man kann sich das als normal denkender gesunder Mensch wirklich kaum vorstellen, aber wenn man nachvollziehen möchte, wie jemand tickt, der eventuell Interesse an Menschenfleisch hat, dann muss man sich nur mal den hier im Forum ebenfalls erstellten Thread zum "Kannibalismusexperiment" reinziehen.
Zwischen einem solchen Fetisch in Gedanken oder Rollenspielen und dem Ausleben dieses durch einen Mord, noch dazu an einem Kind, liegt aber auch ein Riesenschritt.
Hinzu kommt, dass die bekannten Umstände des Mordes an Tristan in ihrer Gesamtheit weit über kannibalistische Triebe hinausgehen. Aber klar. Ausschließen, dass der Täter auch kannibalistische Triebe hatte, kann man auch nicht.


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Mordfall Tristan

09.07.2019 um 21:58
Zitat von simiesimie schrieb:Zwischen einem solchen Fetisch in Gedanken oder Rollenspielen und dem Ausleben
Klar, nimm 1000 Leute oder von mir aus 1 Mio., die über sowas "nur" nachdenken, aber bei jedem Fetisch ist irgendwo einer darunter, dem das Gedankenspiel eben nicht reicht.


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Mordfall Tristan

10.07.2019 um 08:35
sexuelle Aspekte, wären dann die Hoden oder / und den Penis abzutrennen mitzunehmen.
Das Muskelfleisch passt dann eher nicht dazu.
Wozu hatte Tristan auch noch andere Stichverletzungen, wenn er doch schon durch den Kehlschnitt getötet wurde ...
Zu so einem Kehlschnitt muss man auch erst einmal fähig sein...mental und auch körperlich...ich könnte mir als Laie gut vorstellen, dass das auch viel körperliche Kraft braucht.


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Mordfall Tristan

10.07.2019 um 09:13
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Wenn man dann als Täter feststellt, dass es das nicht war, der Kick und die Vorstellung, wie junges menschlisches Fleisch schmeckt, nicht wie erwartet eingetreten ist, dann muss es auch keine Folgetaten mehr gegeben haben und sogar ein Bereuen des Täters (Anwaltskanzlei) könnte hier dann reinpassen.
Hierzu siehe auch die Doku über Issei Sagawa
Video nicht jugendfrei (Login erforderlich)
so ähnlich Stelle ich mir den Täter vor. Ruhig, verschlossen, schwächlich gebaut.

Issei sagt auch er war während der Tat schockiert wie ekelhaft das Menschenfleisch schmeckte und dass alles was er abschnitt fast Nur aus gelbem Fett bestand. Der war auch wie in einem Wahn oder Fiebertraum nach und während der Tat. So könnte man sich den scheinbar zu offensichtlichen Tatort erklären.


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Mordfall Tristan

10.07.2019 um 10:08
@ponco
Ich sehe beim Täter im Fall Tristan eher die Chance, etwas über eine Vorgeschichte zu finden. Dass der Täter mal irgendwie auffiel, sich in Szenen bewegte, wo es um Gewaltpornographie, um Kannibalismus, um andere Kulturen diesbezüglich etc geht, ob da irgendwer irgendwas wissen könnte über jemanden, der explizit Interesse an sowas hatte


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Mordfall Tristan

11.07.2019 um 14:49
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Aber auch die anfängliche Vermutung, es könnte sich bei dem Mörder um einen Kriegsteilnehmer (Jugoslawien-Kieg in den 90ern) handeln, ist für mich nicht ausgeschlossen.
Letztlich können wir keinen biographischen Hintergrund des Täters ausschließen. Aber man muss doch umgekehrt fragen: Warum sollte man denn speziell in Erwägung ziehen, dass der Täter Kriegsteilnehmer war? Das war doch einfach eine ins Blaue hinaus fabulierte Annahme der damaligen Ermittler, die wahrscheinlich auf dem in Unterhaltungsmedien verbreiteten Typus des traumatisierten Kriegsheimkehrers beruht, der „Flashbacks“ erleidet und im Wahn Untaten aus der Kriegszeit wiederholt. Im Deutschland der neueren Zeit ist mir aber kein Fall eines sadistischen Triebtäters bekannt, der Kriegsteilnehmer war. Mörder wie Manfred Seel oder Lutz Reinstrom; oder Rolf H. (Tobias in Weil) und Kurt Steinwegs, welche Taten begangen haben die dem Mord an Tristan sehr ähnlich sind, waren alle so weit von Krieg entfernt wie nur möglich. Warum sollte man also gerade beim Täter im Fall Tristan „Kriegsteilnehmer“ als biographisches Merkmal des Täters ins Auge fassen?


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Mordfall Tristan

11.07.2019 um 16:23
@Waldeck
Da stimme ich Dir zu. Im Jugoslawienkrieg gab es so manche perverse Sache, aber der Mord hier passt nicht dazu. In Kroatien, Bosnien etc bestanden die Einheiten zwar meist nicht aus regulären Truppen, sondern aus zusammengewürfelten Haufen, die sich selbst Namen gaben etc., diese waren aber oft schwer nationalistisch eingestellt und die Kriegsverbrechen wurden dann an der Bevölkerung der "Gegenseite" verübt. Ausserdem gab es etliche Söldner, darunter auch deutsche Nazis etc... es gab dort auch traumatisierte Soldaten, aber der Tathergang zum Tristan Mord passt da nicht wirklich. Ich denke, der Täter hatte einen regionalen Bezug und es ging ihm gezielt um DIESE Art der Tötung und der Trophäen.


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 02:48
@Waldeck

So "einfach ins Blaue fabuliert" ist die These des Kriegsteilnehmers als möglicher Täter doch nicht. Es gab diesen Fremdenlegionär, der sich in der Gegend herumtrieb, weshalb Kommissar Fey ja extra nach Perpignan gefahren war, um dessen Alibi zu überprüfen. Befragen durfte er den dann aber leider nicht.
Aber Du hast Recht, was das Fehlen der Kriegserfahrungen der angeführten Triebtäter angeht. Ich sage auch nicht, daß es notwendigerweise solch einen Hintergrund geben muß, halte es aber auch nicht für abwegig. Es ist ja erstmal naheliegend, daß jemand, der darauf trainiert wird, zielgerichtet zu töten, sich eine geringere Hemmschwelle zu diesem Zweck aneignen muß, falls er die Disposition dazu nicht schon mitbringt.
Also, damit möchte ich jetzt nicht pauschal alle diffamieren, die in Streitkräften dienen, aber es gibt eben auch Typen, die in kriegerischen Auseinandersetzungen ihren Sadismus ausleben. In solchem Fall führt nicht ein Kriegstrauma dann zu nachfolgender Begehung von Greueltaten, sondern vielmehr bringt so Jemand seine Veranlagung auch schon "von Haus aus" mit.
Sicherlich lag nach diesem Mord 1998, angesichts der Brutalität und der Verstümmelungen, die Vermutung nahe, daß diese Greueltat von einem (ehemaligen) Söldner begangen worden sein konnte. Der erste Tschetschenien Krieg endete 1996, der zweite begann 1999. Gleichzeitig wütete der Jugoslawien-Krieg, in der Folge kamen auch viele Flüchlinge aus diesen Regionen, von denen bestimmt nicht wenige Entsetzliches erlebt hatten, und manche vielleicht auch selbst an schlimmen Verbrechen beteiligt gewesen waren.

Während sich im Hintergrund, schon seit 1971 die Serienmorde eines sadistischen Entrümplers, bzw. Garten- u. Landschaftsbauers mit ausgeprägtem Hang zu Verstümmelungen ereigneten.


@abberline
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich denke, der Täter hatte einen regionalen Bezug und es ging ihm gezielt um DIESE Art der Tötung und der Trophäen.
D'accord!


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 07:38
Nur warum ist er nie wieder in Erscheinung getreten? Das will nicht in meinen Kopf gehen!


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 09:25
@ponco
könnte evtl. möglich sein, dass er anschließend schlauer vorgegangen ist, was den Tatort betrifft und seine Opfer besser beseitigt ? , es gibt ja genug vermisste Kinder, die bis heute nicht gefunden wurden. Leider.

Ich spiele jetzt einmal einen Gedanken durch. Nehmen wir einmal an, der Täter wäre bei der Tatausführung gestört worden, evtl. durch einen anderen Erwachsenen , der durch den Tunnel gehen will , was dann wohl passiert wäre ? Ich nehme an, der war so im Rausch, dass sogar höchste Lebensgefahr für den anderen bestanden hätte.

Wozu wurden Tristan noch Stiche zugefügt, dass ergibt doch auch keinen Sinn. Waren nicht für die Tötung wichtig und auch nicht zum Entnehmen der Hoden oder des Fleisches.

Und wenn der Täter so "ausgerastet" ist während der Tat..wie kann so einer dann ganz schnell wieder "runterkommen" und sich wieder normal verhalten ? er ist ja anschließend niemandem wirklich aufgefallen.
Gruseliger Gedanke..läuft praktisch als tickende Zeitbombe durch die Gegend.


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 11:09
@ponco
Da kann man nur spekulieren, ich könnte mir vorstellen, dass der Täter aus irgendeiner verquarzten Fantasie heraus eine Tat genau so begehen wollte. Wir wissen nicht, ob er überhaupt schon fertig war und evtl nur gestört wurde. Somit ist mein Text auch nur Spekulation. Was bleibt ist das, was er tat und das sieht so aus, als hätte er gewusst, was er sucht und was er tut. Es wurde recht zügig und genau durchgeführt, im Dunkeln. Möglicherweise ging es ihm um eine Grenzerfahrung wie Kannibalismus, vielleicht um genau diese Trophäen und gar nicht so um einen Kick. Mich würd interessieren, wer sich in der Gegend um Höchst mit Drogen in Kombination mit Gewaltpornographie, Extremmangas, alten afrikanischen Voodookulten und ähnlichem Zeug befasste, vielleicht damals alleine wohnte. Zwischen 18 und 30 war. Sich in Videotheken runtrieb, im Internet auf Gewaltporno oder Kannibalismusseiten unterwegs war, vielleicht mit Gleichgesinnten chattete etc


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 12:47
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wir wissen nicht, ob er überhaupt schon fertig war und evtl nur gestört wurde
Man geht davon aus, daß er wohl gestört worden ist, weil er am Unterschenkel (Wade?) des einen Beins bereits Schnitte angesetzt hatte - so, wie auch an dem anderen, aus welchem er schon einen "Hautlappen" herausgeschnitten hatte - diese Prozedur dann aber nicht zu Ende ausgeführt hat.
Andererseits passt diese These gar nicht damit zusammen, daß der Täter noch den verlorenen Schuh geholt hat, um dann beide Schuhe auf dem Körper zu plazieren. Das wird doch vermutlich seine abschließende Handlung gewesen sein, als er schon mit allem anderen fertig gewesen ist?
Oder ist ihm dieses Detail so extrem wichtig gewesen, quasi als unverzichtbares Bestandteil seiner Zwangsstörung, daß ihm das Hinterlassen der Schuhe in dieser speziellen Anordnung wichtiger gewesen ist, als noch ein weiteres Trophäenteil am zweiten Bein herauszuschneiden?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wozu wurden Tristan noch Stiche zugefügt, dass ergibt doch auch keinen Sinn.
Zumal diese Stiche post mortem zugefügt worden sein sollen. Vielleicht ein Anzeichen für einen Wutausbruch, trotz des sonst so kontrolliert wirkenden Vorgehens?


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 14:07
Zitat von abberlineabberline schrieb:Mich würd interessieren, wer sich in der Gegend um Höchst mit Drogen in Kombination mit Gewaltpornographie, Extremmangas, alten afrikanischen Voodookulten und ähnlichem Zeug befasste, vielleicht damals alleine wohnte. Zwischen 18 und 30 war. Sich in Videotheken runtrieb, im Internet auf Gewaltporno oder Kannibalismusseiten unterwegs war, vielleicht mit Gleichgesinnten chattete etc
das ist ein sehr guter Ansatz sehr gute Idee. !!

ich habe auch eine Voodoo Puppe zu Hause, sieht irgendwie meiner Schwiegermutter ähnlich - ok. kleiner Joke am Rande -

@Banshee202

bei den Videos hier im Thread...im 1 Video...ist interessant ab Minute ab 8.23.erwähnt der Gerichtsmediziner ...vor und nach der Tat..
ob der Täter sauer war, dass Tristan versuchte zu fliehen und deswegen Stichverletzungen setzte ? warum dann aber vorne und hinten am Körper ?

und das enge Zeitfenster. ist dafür , was der alles machte unglaublich eng..


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 16:13
@musikengel
@Banshee202

Würde alles passen, wenn man in den ganzen Abläufen nicht immer nur eine Person einbaut sondern vielmehr eine zweite.

Eben wie von mir schon mal vor langer Zeit gedanklich ins Spiel gebracht einen "Alpha" der hauptsächlich für die ganze Sauerei verantwortlich ist, so gesehen der Psycho. Und dann halt noch der oder das "Beta" - der Lakai - welcher die Besorgungen im Vorfeld vollzog und nach der Tat die Sauerei aufräumen durfte sowie in den darauffolgenden Tagen zudem Gewissenbisse bekam, wie in etwa "....ich habe Scheiße gebaut, nehmen Sie mich fest..."


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 16:35
@TaminMit dem Zeitfenster scheints auch irgendwie zu hapern. Haben die Kinder den Zopfmann wirklich bei der Tat gesehen oder war es davor ? Die Lichtverhältnisse im Tunnel lassen doch kaum eine solche Tat zu im Stockdunkeln . Und der Zopfmann wurde auch nicht mit dem Rucksack gesehen.
Die 2 Täter-Theorie scheint mir aus vielen Gründen einfach plausibler!


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Mordfall Tristan

12.07.2019 um 23:47
Verstehe immer noch nicht warum Manfred Seel ausgeschlossen wird.

Seine Taten, die Nähe zum Tatort usw passen doch.

Der Finger Abdruck kann ja von jedem anderen sein


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Mordfall Tristan

13.07.2019 um 01:00
@Stefan1982

Der Fingerabdruck könnte doch von Seel stammen. Daumen und Zeigefinger beider Hände konnten leider nicht mehr rekonstruiert werden, ein Abgleich war damit nicht mehr möglich.
Das Hauptargument der Verfechter gegen eine Täterschaft Seels ist, daß ein Teenager männlichen Geschlechts nicht in die Reihe seiner bevorzugten weiblichen Opfer passt.
Es gibt zwar auch einige Gegenbeispiele von Tätern (ich hatte auf Seite 789 oben, mal ein paar Beispiele dafür angeführt), die beim Geschlecht ihrer Opfer gewechselt haben, aber das können sich offenbar viele einfach nicht vorstellen.
Seltsam finde ich dieses annähernd dogmatische Beharren, obwohl Zweifel bleiben. Offiziell wurde M.S. ausgeschlossen, stimmt.
Das ist hier im Grunde auch bereits ausführlich ausdiskutiert worden, und soll nicht weiter verfolgt werden.
Ich kann mir den als Täter gut vorstellen, aber auch andere kämen für mich in Betracht. Bei so wenigen Indizien würde ich mich nicht festlegen wollen, ich ziehe verschiedene Szenarien und Täter-Typen in Erwägung.
Der Mörder von Frederike von Möhlmann wurde in einem Revisionsurteil aus Mangel an Beweisen, sogar von einem Gericht freigesprochen (im Zweifel für den Angeklagten). Und im Nachhinein stellte sich dann aber heraus, er war es doch. Nur mal als Beispiel für einen offiziellen Irrtum. Es braucht eben eindeutige Beweise.


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Mordfall Tristan

13.07.2019 um 01:29
@Tamins
Wenn man die zwei Täter Theorie durchspielt, würde dies im Zeitfenster mehr Luft lassen. Zb was das Zurückholen des Schuhs angeht. Bliebe allerdings die Frage, wo sich ein solches Duo Infernale kennengelernt hat, warum einer den Lakai spielen soll (jemand Geld zu bieten, damit derjenige den Lakai bei einem Kindermord spielt?) und wo der zweite Täter herkam und wohin er verschwand.
Denkbar ist ein solches Duo seit Rotenburg sowieso, es gibt halt Pro und Contra und alles steht und fällt mit einer Aussage des Zopftypen.


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