@Waldeck So "einfach ins Blaue fabuliert" ist die These des Kriegsteilnehmers als möglicher Täter doch nicht. Es gab diesen Fremdenlegionär, der sich in der Gegend herumtrieb, weshalb Kommissar Fey ja extra nach Perpignan gefahren war, um dessen Alibi zu überprüfen. Befragen durfte er den dann aber leider nicht.
Aber Du hast Recht, was das Fehlen der Kriegserfahrungen der angeführten Triebtäter angeht. Ich sage auch nicht, daß es notwendigerweise solch einen Hintergrund geben muß, halte es aber auch nicht für abwegig. Es ist ja erstmal naheliegend, daß jemand, der darauf trainiert wird, zielgerichtet zu töten, sich eine geringere Hemmschwelle zu diesem Zweck aneignen muß, falls er die Disposition dazu nicht schon mitbringt.
Also, damit möchte ich jetzt nicht pauschal alle diffamieren, die in Streitkräften dienen, aber es gibt eben auch Typen, die in kriegerischen Auseinandersetzungen ihren Sadismus ausleben. In solchem Fall führt nicht ein Kriegstrauma dann zu nachfolgender Begehung von Greueltaten, sondern vielmehr bringt so Jemand seine Veranlagung auch schon "von Haus aus" mit.
Sicherlich lag nach diesem Mord 1998, angesichts der Brutalität und der Verstümmelungen, die Vermutung nahe, daß diese Greueltat von einem (ehemaligen) Söldner begangen worden sein konnte. Der erste Tschetschenien Krieg endete 1996, der zweite begann 1999. Gleichzeitig wütete der Jugoslawien-Krieg, in der Folge kamen auch viele Flüchlinge aus diesen Regionen, von denen bestimmt nicht wenige Entsetzliches erlebt hatten, und manche vielleicht auch selbst an schlimmen Verbrechen beteiligt gewesen waren.
Während sich im Hintergrund, schon seit 1971 die Serienmorde eines sadistischen Entrümplers, bzw. Garten- u. Landschaftsbauers mit ausgeprägtem Hang zu Verstümmelungen ereigneten.
@abberlineabberline schrieb:Ich denke, der Täter hatte einen regionalen Bezug und es ging ihm gezielt um DIESE Art der Tötung und der Trophäen.
D'accord!