Mordfall Tristan
26.01.2019 um 12:22Wenns ein Zufallstäter war, der die Gelegenheit ausgenutzt hat gab's im Vorfeld nicht viel zu sehen oder zu hinterfragen. Wir wissen ja nicht, ob er Tristan kannte..
MaryPoppins schrieb:Keine Ahnung von welchen „Mikrospuren“ du hier redest. Wenn es um Haare oder Hautschuppen geht, die der Täter auf Tristans Kleidung/Körper hinterlassen haben könnte, ändert das nichts daran, dass die darin enthaltene DNA durch die Feuchtigkeit denaturiert wird.Also ich könnte mir vorstellen, dass der Täter Tristans Rucksack mitgenommen hat. Wenn er darin etwas transportierte und später im Inneren herum kramte, um es heraus zu holen, ist es durchaus möglich, dass Hautschuppen im Inneren des Rucksacks (beispielsweise in den Nähten, wo sich sonst auch gerne Brösel finden) zurückbleiben. Wenn der Täter den Rucksack zu Hause aufbewahrte, wäre doch auch eine äußere Aufbringung von Mikrospuren möglich. Weiters frage ich mich, ob es in Deutschland die Möglichkeit von Verwandtschafts-DNA Abgleichen gibt. Ob es also möglich ist, dass eine Mikro DNA Spur vom Zopfmann mit einer DNA Spur beispielsweise seines Bruders (weil dieser erkennungsdienstlich behandelt wurde) erkannt werden könnte.
Fingerabdrücke bleiben auf nassen unebenem Untergrund erst gar nicht haften. Der einzige BLUTIGE Fingerabdruck hat bisher keinen Treffer erzielt.
Andere „Mikrospuren“ wie Fasern könnte man ja einem Täter auch erst zuordnen, wenn man dessen Kleiderschrank untersucht hat, das setzt ja einen bereits Tatverdächtigen, also eine der Polizei bekannte Person voraus.
musikengel schrieb:Wobei ja dann auch das Wasser des Liederbach zumindestens teilweise rot gefärbt gewesen sein muss.Ein männlicher Erwachsener hat zwischen 5 und 6 Liter Blut im Körper, ein Kind noch weniger. Bei der Menge an Wasser, die in dem Bach fliesst, wird das bestimmt nicht auffallen. Und wenn es am anderen Ende des Tunnels, nach ca. 100m, wieder ans Licht kommt, ist es so stark mit dem Wasser vermischt, ...da sieht man nichts mehr.
seneca22 schrieb:Also ich könnte mir vorstellen, dass der Täter Tristans Rucksack mitgenommen hat. Wenn er darin etwas transportierte und später im Inneren herum kramte, um es heraus zu holen, ist es durchaus möglich, dass Hautschuppen im Inneren des Rucksacks (beispielsweise in den Nähten, wo sich sonst auch gerne Brösel finden) zurückbleiben. Wenn der Täter den Rucksack zu Hause aufbewahrte, wäre doch auch eine äußere Aufbringung von Mikrospuren möglich.Ich denke eher, dass der Rucksack zwischenzeitig den Besitzer gewechselt hat. Also, dass der Rucksack vom Täter weggeworfen wurde und jemand anderes (zB ein Tscheche) ihn fand und später selbst wegwarf. Ausserdem lag der Rucksack ja auch länger ungeschützt im Gras, war der Witterung evtl wochenlang ausgesetzt. Kann mir nicht vorstellen, dass man darauf noch Verwertbares gefunden hat. Aber natürlich ist nichts unmöglich und vielleicht haben die Ermittler bloss diesbezüglich noch nichts veröffentlicht.
seneca22 schrieb:Weiters frage ich mich, ob es in Deutschland die Möglichkeit von Verwandtschafts-DNA Abgleichen gibt. Ob es also möglich ist, dass eine Mikro DNA Spur vom Zopfmann mit einer DNA Spur beispielsweise seines Bruders (weil dieser erkennungsdienstlich behandelt wurde) erkannt werden könnte.Wir wissen ja nicht, ob der Zopfmann der Täter ist. Ich persönlich glaube ja nicht daran.
MaryPoppins schrieb:Ich denke eher, dass der Rucksack zwischenzeitig den Besitzer gewechselt hat. Also, dass der Rucksack vom Täter weggeworfen wurde und jemand anderes (zB ein Tscheche) ihn fand und später selbst wegwarf. Ausserdem lag der Rucksack ja auch länger ungeschützt im Gras, war der Witterung evtl wochenlang ausgesetzt. Kann mir nicht vorstellen, dass man darauf noch Verwertbares gefunden hat. Aber natürlich ist nichts unmöglich und vielleicht haben die Ermittler bloss diesbezüglich noch nichts veröffentlicht.Ja möglich. Genauso gut möglich ist, dass der Rucksack beim Täter aufbewahrt wurde und vielleicht von einem Mitbewohner dann letztlich im Wald von Niedernhausen abgestellt wurde. Das war mein erster Gedanke und ich dachte dabei an die Mutter oder Lebensgefährtin/Lebensgefährte des Täters, als ich das erste Mal über den Fall und der Rucksackgeschichte las. Eine tschechische Lebensgefährtin beispielsweise. Es wäre auch ein Ansatz, nach damals Wohnsitz gemeldeten Tschechen/TschechInnen im Raum Höchst zu suchen.
abberline schrieb:und mit Rucksack des Opfers am Bhf rumzurennen ist doch unnötiges Risiko.ob die so schnell ein Bild des Rucksackes veröffentlicht haben ? und davon gibt es doch so viele. Apropos, woran haben sie denn Tristans Rucksack überhaupt erkannt ? hatte er etwas Besonderes ? Spezielles ? evtl. Namen oder Namensschild innen ?
abberline schrieb:Es wurden sogar tschechische Saisonarbeiter etc überprüft, auch in Tschechien selbst wurde gesucht.Ich dachte da eher an tschechische Frauen und weniger an tschechische Saisonarbeiter...
musikengel schrieb:woran haben sie denn Tristans Rucksack überhaupt erkannt ? hatte er etwas Besonderes ? Spezielles ? evtl. Namen oder Namensschild innen ?Da finde ich jetzt keine genauen Quellengaben die Auskunft darüber geben, wodurch Tristans Rucksack als seiner, erkannt wurde.
ponco schrieb:Aber wieso fällt ein Rucksack im Wald überhaupt auf bei der Polizei? Ich würde mir da nichts besonderes bei denken und den wohl liegen lassen.. die Witterung sorgt dann mit der Zeit für den RestJeder ist eben unterschiedlich. Ein anderer User hat sich hier im Thread gefragt, warum er so lange nicht aufgefallen ist. Er hätte den Rucksack sofort aufgehoben und reingeschaut.