Mordfall Tristan

@Banshee202
@nasti07
@LL-COOL-A

Zum Thema Grabräumung, da es sich wohl nicht um Kaufgrab handelt ist die Einebnung nach 20 Jahren gängige Praxis.
Einer Umbettung wird nur in der Regel nur stattgegeben wenn es sich um eine gewünschte Zusammführung von Familienangehörigen handelt, es ein öffentliches Interesse gibt (in diesem wohl auszuschließen) bzw. eine Verlegung des Friedhofes handelt wegen zB. an diesem Friedhof ein evtl. Autobahnausbau, ansonsten hat die Totenruhe vorrang.
Zum Erhalt des Grabsteins könnten Angehörige (in diesem Fall wohl keine mehr vorhanden), eine Bitte/Anfrage zur Aufbewahrung des Steines stellen und ihn anschließend abholen bzw. abholen lassen.

@de-Ox
Danke für die Infos. Das ist natürlich sehr schade, dann hat der Junge ab 2018 nicht mal mehr ein Grab, das an ihn erinnern :( Hoffentlich kann bis dahin der Fall noch aufgeklärt werden, damit Tristan wenigstens in Frieden ruhen kann und Bernd Brübach ebenfalls.

Ich finde das auch wahnsinnig schade und traurig. Das Einebnung nach 20 Jahren normal ist wusste ich gar nicht. Es wäre schön,wenn es doch irgendwie möglich wäre den herzförmigen Stein als Erinnerung zu lassen. Ob es da nicht möglich wäre eine Ausnahme zu machen? Es handelt sich ja um einen außergewöhnlichen Fall.

Also, die verständnisvolle Dame von der Friedhofsverwaltung hat mir erklärt, daß dies nur eventuell möglich wäre, wenn eine Organisation sich dafür einsetzen würde, z.B. "Der Weisse Ring", oder ähnliche. Ich bin zwar Mitglied bei "schutzlos-wehrlos", ein Verein, der sich für Kinderschutz einsetzt und die Schicksale von getöteten u. vernachlässigten Kinder dokumentiert, aber gesellschaftlich wohl (noch) nicht gewichtig genug ist, um so etwas wie die Bewahrung & den Erhalt von Tristan's Grabstein zu erwirken. Auch mein Angebot die Kosten dafür persönlich zu tragen, spielt dabei keine Rolle. Ich habe diesbezüglich auch beim sympathischen Verwaltungsleiter von Höchst vorgesprochen. Er hat mich jedoch an den Oberbürgermeister weiter verwiesen und ich werde es auch versuchen, mache mir aber keine Illusionen. Falls hier jemand noch Anregungen hätte, wie man das erreichen könnte, wäre das vielleicht hilfreich.

Danke für die fotos.

Der südeingang war der tatort....der südeingang ist nur über den trampelpfad erreichbar....am südeingang kam der zopfmann aus dem gebüsch auf den trampelpfad kurz nach der tat.

Sehr merkwürdig ist das alles.

Haltet ihr es für möglich oder sogar wahrscheinlich dass der täter komplizen hatte die tristan anlockten und schmiere standen?

@Holzmichel77
Da dazu keinerlei Beweise oder Angaben gemacht wurden, glaube ich nicht an Komplizen, sondern an einen Einzeltäter! Die Profiler Hoger & Horn sind auch immer von einem Einzeltäter ausgegangen.

Viele vermuten die Ausländer, die von der Hundebesitzerin auf der Bank neben Tristan gesehen wurden, als mögliche Komplizen. Ich denke hier jedoch nur an einen Zufall. Da diese beiden leider ebenfalls nie ermittelt werden konnten, wird auch dies ewig ein Geheimnis bleiben.

Dann liegt es doch nahe dass der täter der zopfmann war der an der südseite aus dem gebüsch stieg kurz nach der tat?!

Oh gott...Also ich persönlich finde den südeingang echt gruselig und wäre da im leben niemals durchgelaufen :D aber bei den Gebüschen würde es mich nicht wundern wenn da jemand drin lauert und dann einen anfällt.... Den würde man ja gar nicht sehen vom weiten. Wenn der dann plötzlich aus dem Gebüsch gesprungen kommt, so schnell kann man bestimmt nicht weg rennen...

Der Junge muss doch wie ein Irrer geschrien haben. Das hätte man doch hören müssen.

Eben, das ist das merkwürdige.
Hätte ja jetzt gesagt, vielleicht hat er sich von hinten angeschlichen, ihm den mund zugehalten und direkt die Kehle aufgeschlitzt...aber es hieß ja, dass er sich nochmal kurz befreien konnte wenn ich mich jetzt nicht täusche...
Vielleicht hat man ihn ja schreien hören und dachte sich nichts böses dabei. Hier laufen auch genug kinder oder auch Jugendliche rum, die aus welchem Grund auch immer rum schreien und man denkt sich nicht wirklich was dabei... Man hört zwar kurz hin, aber kümmert sich dann doch wieder um seine Angelegenheiten... denke, so wird es wohl auch gewesen sein. Dass evtl nicht viel zeit zum schreien blieb und man nur einen kurzen schrei gehört hat, sich nicht dabei gedacht hat, dass es um Leben und Tod gehen könnte... :(

applepie2503 schrieb:Vielleicht hat man ihn ja schreien hören und dachte sich nichts böses dabei. Hier laufen auch genug kinder oder auch Jugendliche rum, die aus welchem Grund auch immer rum schreien und man denkt sich nicht wirklich was dabei...

Das kann ich persönlich etwas nachvollziehen. Es kommt halt immer auf den Kontext an. Ich hielt mich mal in der Nähe einen Spielplatzes auf. Mann, was da geschriehen wurde, wenn ich da jedesmal nach dem Rechten gesehen hätte, hätt ich mich gleich die ganze Zeit dazustellen müssen.
Die Umgebung des Tatorts kann ich nicht so beurteilen. Ob es da normal war, dass da Kinder und Jugendliche auch mal rumgegröhlt habe, so dass der Schrei, falls vorhanden, nicht auffiel?

Ja genau das meine ich. So schnell gucken kann man manchmal auch gar nicht, wenn was passiert ist.

Ich kenne mich da leider auch nicht aus, wohne nicht mal in der nähe... Aber sollte ein beliebter Tunnel gewesen sein, generell ein belebter ort....
Irgendeiner hätte was hören MÜSSEN.
Aber egal wie man den fall dreht und wendet, entweder ergibt es keinen Sinn oder es kommen nur noch mehr Fragen auf :/

applepie2503 schrieb:Irgendeiner hätte was hören MÜSSEN.

Vlt. stand das Opfer unter Schock und hat gar nicht geschrien.

Banshee202 schrieb:Falls hier jemand noch Anregungen hätte, wie man das erreichen könnte, wäre das vielleicht hilfreich.

Einfach mal den "Weißen Ring" wegen des Grabsteins anschreiben, schaden kann es ja nicht.

@applepie2503
Da über dem Südeingang direkt die Gleise des Bahnhofes verlaufen, wenige Meter weiter die Hauptstraße (Leuna-/ Liederbachstraße) sehr belebt ist und eben der Bahnhof mit Bussen, Autos etc. ist der Geräuschpegel schon sehr hoch. Und wie du bereits sagtest, bei einem Schrei ist nicht gleich jeder in Alarmbereitschaft. Also der Südeingang eignet sich jedenfalls eher als der Nordeingang.

Generell denke ich, dass der Angriff sehr schnell, überraschend & heftig war, sodass nicht viel Zeit zum Schreien blieb. Und in wie weit sich Tristan tatsächlich noch befreien konnte, beruht ja nur auf Vermutungen.

@hallo-ho
Das könnte ich mir auch durchaus vorstellen! Bei einigen Fällen versuche ich mich auch manchmal in die Opfer reinzuversetzen, was hätte ich getan? Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob ich geschrien hätte, oder ob ich auch unter Schock stehen würde und gar keine Gelegenheit zum schreien hätte...

Dass es drum herum einfach zu laut war und man es überhört hat, man es bemerkt hat aber sich nichts schlimmes dabei dachte, oder dass er gar nicht erst geschrien hat vor Schock... Kann alles möglich gewesen sein. Wir werden es wohl leider nie erfahren...

@Banshee202 
Ich finde es toll,dass Du Dich dafür einsetzt.Der Weisse Ring kommt mir da am ehesten in den Sinn und ist ja auch recht bekannt. Vielleicht sollte man sich dort mal kundig machen.Ist mit Oberbürgermeister der von Frankfurt direkt gemeint oder hat Höchst einen eigenen?

nasti07 schrieb:Der Weisse Ring kommt mir da am ehesten in den Sinn und ist ja auch recht bekannt. Vielleicht sollte man sich dort mal kundig machen.Ist mit Oberbürgermeister der von Frankfurt direkt gemeint oder hat Höchst einen eigenen?

@nasti07

Herr Brandt wird zwar manchmal als "Bürgermeister von Höchst" bezeichnet, aber das ist eigentlich nicht korrekt. Der Posten wird als Bezirksleiteter, oder Bürgeramtsleiter? bezeichnet, glaube ich. Früher hatte Höchst wohl auch einen eigenen Bürgermeister. Mir wurde empfohlen, mich bezüglich meines Anliegens an den OB Peter Feldmann, bzw. sein Büro zu wenden.
Da ich in einer Stadt in Norddeutschland lebe, habe ich mich auch hier vor Ort mal an den Weissen Ring gewandt. Die wollten sich bei mir melden, das ist aber nicht geschehen. Es wäre sicherlich auch besser, eine Stelle des Weissen Rings in Frankfurt anzusprechen, in Höchst selbst gibt es aber keine. Wenn ich das irgendwie schaffe, versuche ich nochmal den Kontakt zu denen aufzunehmen.

LL-COOL-A schrieb:Generell denke ich, dass der Angriff sehr schnell, überraschend & heftig war, sodass nicht viel Zeit zum Schreien blieb. Und in wie weit sich Tristan tatsächlich noch befreien konnte, beruht ja nur auf Vermutungen.

Das glaube ich auch. Es hieß ja auch, daß Tristan großflächige Schwellungen und Hämatome im Gesichtsbereich aufwies, derart daß er sogar zuerst nicht identifiziert werden konnte. Da kann man sich die Wucht und massive Gewalteinwirkung gegen ihn doch vorstellen. Jeder, der selbst mal plötzlich einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht bekommen hat, weiß daß man da erstmal vollkommen geschockt, benommen und so perplex ist, daß man gar nicht in der Lage ist zu schreien, wenn man so unvermittelt heftig attackiert wird. Panik, Herzrasen und Schnappen nach Luft folgen, und man kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, nur der Fluchtimpuls bleibt als einzige Reaktion, wenn die beiden anderen Optionen "Angriff" oder "Sich-tot-stellen" ausgeschlossen sind.

@Banshee202
Ich habe gerade mal geschaut. In Eschborn,was auch zu Frankfurt gehört,gibt es eine Stelle des Weissen Ring. Ich werde da mal nachfragen per Email,ob man da was machen kann.