Mordfall Tristan

@Elefant100
Ich glaube aufgrund der hohen Belohnung baut man auf eine Mitwisser, auf Gier, dafür muss es Ansätze geben.

Ich denke auch an Mitwisser/Täter .

Es ist schon spät, Dir eine ruhige Nacht
:-)

Bartsch verstümmelte seine Opfer auch grausam, ergötzte sich aber an Leid seinen Opfer und verübte seine Taten deswegen an Orten, wo er lange verweilen könnte (Hohle)
Bei dem frankfurter Täter sehen wir einen schnellen Angriff mit grausigen Verstümmelungen und einen raschen Rückzug.
Bei dem Art der Verletzungen muss ich echt an Jack The Ripper denken. Natürlich ist er tot, aber kann es jemand mit ähnlich gelagerten Störung sein?

Mich würde interessieren wann er mit dem Jungen im Tunnel ankam, ob er ihn dort nur abgelegt hat oder ob er dort im abgedunkelten seine Schnitte getätigt hat.

Ripper wollte vernichten, Tristans Mörder wollte etwas was er ohne Mord nicht haben konnte.


Denkt der Elefant

@Elefant100

vielleicht wollte der Täter auch "nur" vernichten und brauchte gerade deswegen so wenig Zeit

Er hat den Jungen schnell getötet, dann hat er Gott sei dank erst danach an ihm geschnitten.

Für den Jungen war es jedenfalls eine lange Zeit.

Am Montag, dem 2.02.2015 bei Kriminalreport : http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Kriminalreport-behandelt-den-Fall-Tristan-Bruebach;art676,1240607

@seli
Danke für den Link. Werde mir die Sendung am Montag anschauen.
Sehr gut, dass der Fall in der Öffentlichkeit immer noch präsent ist.

Der „Kriminalreport Hessen“ stellt den Spezialisten der Polizei am Sonntag, 1. Februar, um 19 Uhr im hr-Fernsehen vor; die Wiederholung ist am Tag darauf, Montag, 2. Februar, um 23.30 Uhr zu sehen.

Morgen um 19.00 - Seli hatte nur den Termin der Wiederholung genannt. Nicht dass es noch jemand verpasst. ;)

@CauseAndEffect, vielen Dank, ich hatte mich schon wegen der späten Sendezeit geärgert.

Habe den Kriminalreport heute gesehen, leider gibt es nach wie vor nichts Neues in diesem Fall, gefahndet wird nach wie vor nach dem Mann, der so oder so ähnlich wie auf dem allseits bekannten Phantombild aussehen soll.

Für mich war es enttäuschend, eigentlich hatte ich gehofft, daß endlich einmal einige Details ans Licht kommen, die die Kripo sicher hat, aber bis jetzt nicht veröffentlichte.

Online:

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=85123 (Archiv-Version vom 22.05.2015)

Ganz unten gibt es ein Video, ab 14:26 gehts um Tristan Brübach.

@maxbb
@seli

diese Tat geschah 1998 und deswegen bin ich auch überzeugt davon, das die Ermittler mehr Spuren als den blutigen Fingerabdruck besitzen, es war aber bis heute eben nicht möglich die Spuren einem Verdächtigen zuzuordnen. Die Tat selbst erscheint mir "ausermittelt", das bedeutet das es wohl im Mordfall Tristan auch keine neuen Erkenntnisse geben wird. So makaber es ist, aber die Ermittler werden wohl darauf warten, das es eine neue Tat geben wird, die mit dem Fall Tristan in Verbindung gebracht werden kann und es aufgrund der neuen Tat auch neue Erkenntnisse geben wird. Das ist meiner Meinung nach auch der Grund der Öffentlichkeit zu suggerieren, das es keine weiteren Spuren wie z.B. DNA-Spuren gibt, damit der Täter sich in Sicherheit "wiegt" und irgendwann unvorsichtig wird, im schlimmsten Fall sogar eine weitere tat begeht.

Ich halte es für völlig unwahrscheinlich, dass die Ermittler irgendwas tun würden, um eine weitere Tat zu begünstigen. Ich denke nicht mal, dass sich einer der Polizisten sowas insgeheim wünscht, bloß damit er sich an frischen Spuren festbeißen kann und endlich den Täter schnappt. Denn selbst wenn wir uns einen völlig amoralischen Polizisten vorstellen, dem nur persönliches Ansehen wichtig ist, würde er bei einer weiteren Tat als Versager dastehen, weil er sie nicht durch vorheriges Ergreifen des Täters verhindert hat.

Ich denke, wenn man öffentlich zugibt, nicht mehr als einen blutigen Fingerabdruck zu besitzen, und tausende Männer darauf prüft, dann hat man leider eben nicht mehr. Wobei ein Fingerabdruck ja durchaus nicht schlecht ist, er führt einen halt nur in keine Richtung.

Der Täter hat womöglich haufenweise DNA gestreut während seines Angriffs auf Tristan, dem Mord im Wasser und der Verstümmelung danach. Aber man muss auch erstmal irgendwas finden, aus dem man die DNA gewinnen kann. Das ist nicht einfach so leicht, erst Recht nicht im Freien.

Ich muss @Waldeck zustimmen, ich denke kein Ermittler würde insgeheim auf eine weitere Tat hoffen. Dass er bei einem Raubüberfall (ohne Todesopfer) erwischt wird, hingegen schon. Befürchte aber, dies wird nicht passieren.

Der Täter hat jedoch DNA hinterlassen:

Es gebe zudem eine gentechnisch bedingt auswertbare Spur in Form von Hautpartikeln mit nur drei DNA-Systemmerkmalen. Für einen genetischen Reihentest seien aber mindestens acht erforderlich.

http://archiv.rhein-zeitung.de/on/02/05/03/topnews/tristan.html (Archiv-Version vom 13.08.2020)

@Waldeck
insgeheim hoffen wird das sicher keiner, aber aus den Ergebnissen des Falles tristan wird es wohl keine neuen Erkenntnisse geben. Deshalb sind die Ermittler wohl oder übel darauf angewiesen, das sich aus einem anderen Fall neue Erkenntnisse ergeben und eine Verbindung zum Fall Tristan die Lösung ergibt. Ich hatte ja schon formuliert das es makaber ist, aber es ist auch eine realistische Betrachtung der Faktenlage. Es ist eine Illusion zu glauben das nach so langer Zeit plötzlich Zeugen auftauchen, die relevante Aussagen machen können, der Täter wird sich wohl auch nicht mehr freiwillig stellen. Sollte er das damals versucht haben, weil er ein schlechtes Gewissen hatte, dann ist das jetzt sicher lange her und er lebt bis heute unerkannt. Vielleicht wird die Wissenschaft neue Erkenntnisse bringen, was die wohl noch nicht verwertbare DNA-Spur betrifft, aber darauf bauen kann man auch nicht,denn niemand weiß ob solche Fortschritte in nächster Zeit passieren, oder es womöglich Jahrzehnte dauert, bis die Wissenschaft neue Methoden hat.

@KrimiFan72
selbst wenn er unerkannt (überhaupt-) noch lebt, meinst Du er hat die Tat dermaßen ausgeblendet, dass ihm ein normales unauffälliges Leben möglich ist oder zehrt er nach wie vor von seiner Tat bzw. gibt sich jetzt mit weniger zufrieden (Phantastereien im Internet a la Kanibalismus) ?

@htrapped
es ist durchaus möglich, das er jetzt ein normales Leben führt. Mal angenommen das es sich tatsächlich um den Täter handelt, der sich in der Anwaltskanzlei meldete, dann wäre es durchaus möglich, das er seine Tat bereut hat (weshalb sonst sollte er sich stellen). Danach wäre es möglich, das dem Täter die Tat bewusst wurde und ihn sein Gewissen und seine Scham bis heute davon abgehalten hat solch eine Tat zu wiederholen. Das ist natürlich Spekulation, aber das es wohl keine Tat davor und danach gab, die man mit dem Fall Tristan in eine tatsächliche Verbindung bringen konnte weist doch auf eine einmalige Tat hin.