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Mordfall Tristan

24.414 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

09.03.2015 um 21:58
Aufgrund des Tatablaufes könnte man das schon in Betracht ziehen, aber:

Mitten am Tag in unmittelbarer Nähe eines Bahnhofes.?
Von offensichtlich nur einen Täter, der objektiv unter starkem Entdeckungsdruck stand?
halte ichfür nicht sehr wahrscheinlich


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Mordfall Tristan

09.03.2015 um 22:12
@Schimpanski

Ja, das habe ich auch bereits mehrfach gelesen. Ich persönlich halte das aber eher für ausgeschlossen. Eine mit dem Fall betraute Frau befragte ja damals eine Sektenbeauftragte, und auch dort wurde das eher ausgeschlossen bzw. gesagt, dass solche Rituale eher dort nicht zu finden sind.

@Nightrider64

Eben! Mitten am Tag und eher spontan, wenn auch eventuell durchdacht findet sowas m.M. nach so nicht statt.


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Mordfall Tristan

09.03.2015 um 22:34
@drachenflieger

Danke für deine Mühe.


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Mordfall Tristan

09.03.2015 um 23:22
wie schon vorhin erwähnt:
auf der anderen Seite der Kreuzung (Adolf-Haueser-Str. und Liederbacher Str.), dort ist ein Parkplatz, ein Bunker aus dem 2. WK ... und ab da ist Werksgelände, dürfte komplett abgeschiermt sein.

Auf dem Gelände sind u.a. Kosmetik- und Pharmahersteller, inkl. Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.
Wenn man hier in der Umgebung einen Beagle (Hunderasse) sieht, dann kommt meistens auch die Bemerkung von dem Besitzer "der ist nicht von da drüben".
Man munkelt, dass man Beagle.Hunde nach der Versuchsphase erwerben könnte, ob das stimmt das weiss ich es nicht.

In der Nähe des Tatorts sind durchaus Personen die berufsbedingt präzise mit einem Skalpel umgehen können, die haben auch Anatomie-Kenntnisse ... und wenn man es überlegt, dass kaltes Wasser am Tatort war und wenn der Täter NUR die Hoden für weitere Verwendung haben wollte und evtl. wurden sogar die Hoden in dem entnommenen Gewebe eingewickelt (verpackt) ... damit der Täter sie zeitnah medizinisch, forschungsmässig oder transplantationsmässig(?) verwenden kann ... dann war der Weg zu einem sicheren und abgeschlossenem Bereich nicht weit.

Wäre es in dem Fall sinnig, wenn die Organe (Hoden) möglichst wenig Blut enthalten?

Tristan hat auch davon gesprochen, dass er zum Arzt wollte. Wäre es möglich, dass er den Täter sogar als "Arzt" kannte und damit eine Halbwahrheit gesagt hat?

Der "Zopfmann" und die "Hasenscharte" sind zu markant, die sind zu auffällig - die merkt man sich und sonst nichts.
Wäre es möglich, dass der Täter medizinisch ausgebildet war, evtl. auch psychologisch und er es wusste, wie spätere Zeugen sehr gut zu täuschen waren und der Zopf und die Hasenscharte gar nicht echt waren?

Falls auf dem Gelände Seminare veranstaltet wurden, Mitarbeiter weitergebildet wurden und wenn die Wohnbereiche dieser Personen auf dem Werksgelände waren ... dann kann natürlich niemand den "Zopfmann" kennen, der hat nur eine Rolle gespielt, sonst war er auf dem Werksgelände und jetzt ist er wer weiss es wo.

Macht es in dem Zusammenhang Sinn, dass sich Tristan im pubertärem Alter befand?
Ist es evtl. darüber nachzudenken, wie wichtig es für den Täter war, ob die Hoden schon geschlechtsreif waren?

Dieser Tat scheint einmalig zu sein, es sieht danach aus, dass der Täter genau gewusst hat, wie er vorgeht und evtl. wurde das Tatort gezielt für seinen Zweck gewählt, damit das was er haben wollte auch später verwenden kann und nach dem er seinen Ziel erreicht hat ... sind auch keine weitere Taten nötig?

Ich denke, Medizinier, Pharmakologen, .... können u.U. auch die Frage beantworten, für welchen Zweck könnte ein Wahnsinniger menschliche Hoden haben wollen?

Vesteht ihr was ich meine?
Tatort, die Nähe des Werkgeländes (Pharmazie und Kosmetik) und entsprechend ausgebildete Personal ist zu auffällig ...
... und in der Forschung, wenn einer auch in seinem stillen Kämmerlein heimlich an etwas "forscht" oder unbedingt haben will, dann ist es durchaus möglich das Wahnsinn und ein biederes, zurückgezogene Lebensweise (mit Familie?) gar nicht so weit von einenander entfernt sind ?


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 02:07
@drachenflieger

Interessanter Beitrag. Kann man die Firma googlen?

Vielleicht gibt es diesen Mann mit dem Zopf tatsächlich ,er muss aber nicht unbedingt alleine gewirkt haben.

Wenn Tiere nicht richtig ausgeblutet sind befindet sich noch zu viel Blut im Fleisch,
bei der Verwertung hat es dann eine bräunliche Farbe weil das Blut gerinnt.

Als der Täter den Jungen festhielt und diesen tiefen Schnitt setzte muss er doch selbst einiges an Blut abbekommen haben.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass er einen Schutzanzug trug.
Deswegen muss er dort schnell weggekommen sein.
Aber wohin in seinem Zustand, und vorallem womit.

Irgendwas übersehen wir.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 08:10
@kritiker92
An Beidem. ;-)

Ich selber bleibe ja auch immer mal wieder bei den beiden Männern hängen. Obwohl ich meine, dass die Frau mit dem Hund sie auch als Jugendliche beschrieb. Somit könnten sie evtl. mit leichten Drogen gehandelt haben. Falls Tristan kiffte.

Denn die Beiden müssen ja aus dem Fokus der Polizei sein, da diese gar nicht offiziell nach ihnen suchte. Es gibt keine Phantombilder noch werden sie sonst mit der Tat in Zusammenhang gebracht. So doof wird die Polizei ja nicht sein, dass sie damals diese Spur einfach links liegen gelassen hat.
Zitat von Elefant100Elefant100 schrieb:Irgendwas übersehen wir.
Das Gefühl habe ich auch. Nur was.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 09:23
@Feelee
Stimme dir zu. Da die Polizei nicht nach den Jugendlichen fahndete, waren sie auch nicht im Fokus. Ich denke da eher an kleine Deals. Ich habe auch keine Zweifel an der Arbeit der Profiler und Ermittler. Wenn sie von einem Täter und einer sexuell motivierten Tat ausgehen werden sie entsprechende Anhaltspunkte (Fakten) haben.

.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 10:51
@drachenflieger
dazu gibt es einen Spiegel Artikel, der sich mit verschiedenen Verfahren zur männlichen Fruchtbarkeitswiederherstellung befasst, u.a. Hodentransplantation in China (wer weiss an was da sonst noch experimentiert wird)

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-20017774.html

"Ebenso bizarr und unsinnig mutet ein Eingriff an, der bereits häufig an Tieren und vereinzelt schon an Menschen erprobt wurde: die Hodentransplantation. Sie kommt für jene infertilen Männer in Frage, die überhaupt keine Spermienvorläufer haben oder ohne Hoden auf die Welt kamen.

Ärzte um Gao Xin von der Hubei Medical University im chinesischen Wuhan zählen zu den Pionieren dieses Verfahrens. Sie schnitten toten, aber auch einigen lebenden Spendern Hoden heraus und pflanzten sie infertilen Männern ein. 29 von insgesamt 34 solcher Operationen seien ihnen gelungen, verkündeten die Gelehrten 1993 im "Chinese Medical Journal": Im Ejakulat von acht Empfängern hätten sich später tatsächlich Spermien gefunden. Zwei der betroffenen Männer hätten sogar Kinder gezeugt."

Ist zwar an sich interessant, aber im Fall Tristan halte ich ein so riskantes Verbrechen zu diesem Zwecke eher für ausgeschlossen

Für Forschungen braucht man ja wohl mehrere Studienobjekte und Material und die Gewinnung desgleichen könnte bei weitem risikoloser erfolgen. Ebenso kann so etwas nicht ein Forscher alleine durchziehen, oder stellst Du Dir einen vor, der im stillen Kämmerchen so etwas vollführt ? Der könnte auch unauffälliger an ein "Opfer" kommen und vor allem keine Leiche hinterlassen.

@Anevay
die Polizei fahndete nicht nach den Jugendlichen ? oder konnten sie nur nicht gefunden werden. Vielleicht wäre dennoch eine Aussage, zu dem was Tristan noch vorhatte interessant gewesen. Freiwillig würden sie sich wohl kaum melden, wenn sie selber dadurch ins Visier der Polizei geraten, wegen welcher Deals auch immer.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 12:12
@Elefant100
googeln z.B. höchst industriepark, pharmazie, kosmetik, ... und verwandte Begriffe

tatsächlich sind sehr viele Firmen auf dem Gelände, ein Komplex befindet sich heute auch auf der anderen Main-Seite, falls ich es richtig weiss, bei der Fingerabdruck-Untersuchungen wurde auch einige Mitarbeiter und Pendler miteinbezogen

@all
ich wohne etwa seit 3-4 Jahren in Frankfurt-Nied, also an der S-Bahn-Strecke vom Bahnhof aus eine Haltestelle die umgekehrte Richtung
zum Einkaufen oder zur Fussgängerzone nach Höchst fahre ich mit dem Fahrrad hin

den Fall habe ich erst hier gelesen, bis vor einigen Wochen war der mir völlig unbekannt und das wundert mich - in den Medien und auch hier steht es, dass in Höchst in den Geschäften und sonst öffentlich Fahndungsinfos u.a. mit dem Täterbild aufgehängt sind - ehrlich gesagt, das ist mir bis jetzt nicht aufgefallen ... ich kenne bis heute keines von diese Infos in Echtform

da ich immer von der andere Richtung nach Höchst reinfahre wollte ich irgendwann wissen wo das Tatort ist und so habe ich es auf googlemap angeschaut

ich war etwa 10 Jahre ehrenamtlich bei der schwulen Beratung in Frankfurt ich kenne diverse Fahndungsschreiben (z.B. der Parkplatzschütze, Überfälle auf Crusingareas und Parkanlagen, ...) - die haben wir entweder ausgehängt oder zum Mitnehmen hinausgelegt .... der Fall Tristan ist mir auch aus der Zeit völlig unbekannt ... hat da die Polizei gepennt?

das Erste, was mir auf googlemap aufgefallen ist, ist die Nähe des Tatorts zu diese Firmengelände

zusätzlich kam noch ein Gedanke dazu:
Liederbach ist landwirtschaftlich geprägt, es sind einige Höfe dort ... es ist durchaus möglich, dass dort Personen beschäftigt wurden, die Schlachtereierfahrungen haben und wenn dies vorbei an Finanzamt geschehen ist, dann hält man sich mit Hinweisen zurück

bez. Drogenhandel würde ich den Bahnhof in Höchst nicht als Schwerpunkt bezeichnen, harte Drogen sind in Frankfurt im Bahnhofsviertel vertreten und kleine Dealer treiben ihr Unwesen an der Konsti, an der Hauptwache oder in der Taunusanlage - dies dürfte auch den Beamten klar sein
am Bahnhof in Höchst ist eher das übliche Trinkhallen-Publikum anwesend, etwa Bier am Kiosk holen und dann in der unmittelbare Nähe sich aufhalten

@htrapped
"Für Forschungen braucht man ja wohl mehrere Studienobjekte und Material und die Gewinnung desgleichen könnte bei weitem risikoloser erfolgen. Ebenso kann so etwas nicht ein Forscher alleine durchziehen,"
Ja, ich stimme dir zu.

@htrapped
"oder stellst Du Dir einen vor, der im stillen Kämmerchen so etwas vollführt ?"
Ja, das ist meine Überlegung.
Die Gründe können vielfälltig sein, angefangen von esoterischen Ritaulen bis hin zum besessenem Drang etwas zu erreichen oder zu besitzen.

Als ich die Infos und die Beiträge hier durchgelesen habe, war an sich das Bild mit dem Bach (=kaltes Wasser) und die Aussage aus dem Bereich Medizin permanent presänt, wenn man z.B. Amputationsverletzungen hat, dann sollte man das verlorene Körperteil möglichst steril und kalt aufbewahren und den Rettungskräften mitgeben, damit eine Wiederherstellung evtl. erfolgen kann

Deshalb auch die Überlegung, dass die Entnahme von weiteren Weichgewebe als Transportschutz gedient hat.

Übrigens:
vom Bahnhof-Höchst fährt die S2 nach Niedernhausen als direkte Verbindung durch (aktuell!) ... und in Niedernhausen wurde der Rucksack gefunden

Wie schon oben geschrieben, ich habe die medizinische Kenntnisse diesbezüglich nicht, es gibt sicher hier Mitglieder die sich mit dem Thema besser auskennen - meinerseits ist es nur eine Überlegung.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 12:24
@Anevay

Die Profiler suchen nach Vergleichbaren Fällen, analysieren den Tatort u.s w , dann versuchen sie ein Bild zu bauen.
Der Datenabgleich und die Datenanalyse trägt einen großen Schwerpunkt beim Täterprofil bei.

Es gibt ein paar wichtige Motive die beachtet werden.
Die Habgierigen, um sich zu bereichern, die Beleidigten, um sich für Demütigungen zu rächen, die Vereinsamten, die mit dem Toten und von ihnen leben, die Triebtäter, um sich höchste sexuelle Lust zu verschaffen.
Ich teile deren Gedanken , man solle mehr den Gedanken des Täters als seinen Taten Beachtung schenken, mehr den Quellen seiner Gedanken als den Folgen seiner Taten.
Deshalb muss die subjektive Sicht des Täters einbezogen, wie sie im wesentlichen aus seinen eigenen Handlungen belegt ist.
Ob die Profiler damit den wirklichen Motiven näher kommt, bleibt problematisch.
Je tiefer der Abgrund , desto dunkler sein Grund.

Nicht nur wir, die diesen Mord befremdet und entsetzt zur Kenntnis nehmen, suchen ratlos nach den Ursachen.
Dem Täter selbst bleiben die Triebkräfte seines Handelns oft ebenso rätzelhaft, auch wenn er versucht, sie rational verständlich zu machen.

Somit sind Motive immer komplexer Natur und je ausgefallener die Fantasien desto schwieriger wird es.
Zudem gibt es auch den Tätertypen der niemals gleich mordet, dieser ist am schwierigsten zu fassen, denn er hinterlässt kein Muster.

Welcher ist es Fall Tristan ? Ein sozial Frustrierter, perverser Triebtäter, Fetischist, Kannibale Oder Kürten in einer Person, Lustmörder, Tierquäler ......

Ich denke erst wenn er gefasst ist wird man, wenn überhaupt, feststellen was sein tatsächliches Motiv war.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 12:49
@drachenflieger

Interessante Theorie, nur hätte so jemand einen nicht sterilen Rucksack zum Transport der Organe benutzt? Wäre er nicht selber entsprechend ausgerüstet gewesen? Ihm musste doch auch klar sein, dass relativ schnell nach dem Rucksack gefahndet werden würde, es war sehr riskant den Rucksack mitzunehmen...


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:02
@drachenflieger
"ich kenne diverse Fahndungsschreiben (z.B. der Parkplatzschütze, Überfälle auf Crusingareas und Parkanlagen, ...) - die haben wir entweder ausgehängt oder zum Mitnehmen hinausgelegt .... der Fall Tristan ist mir auch aus der Zeit völlig unbekannt ... hat da die Polizei gepennt?"

gibt es noch andere Frankfurter hier, die jemals ein öffentliches Plakat zu dem Fall - auch seinerzeit - gesehen haben ?

@Thorox
es ist nicht gesagt, dass der Rucksack zum Transport überhaupt benutzt wurde, bzw. könnte ja eine sterile Box im Rucksack transportiert worden sein. Am Rucksack wurden keine DNA Spuren gefunden, was aber auch nicht ausschließt, dass darin etwas transportiert wurde, bzw. die Spuren nach so langer Zeit durch Lagebedingung des Rucksackes unter Witterungseinflss, evt. ausgewaschen wurden.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:07
@Thorox
Zitat von ThoroxThorox schrieb:... nur hätte so jemand einen nicht sterilen Rucksack zum Transport der Organe benutzt?
evtl. wurden die Organe in eine Plastiktüte gelegt, die der Täter in der Hosentasche hatte - das würde mehr einen Sinn ergeben
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Wäre er nicht selber entsprechend ausgerüstet gewesen?"
Ich denke nicht, dass während der Ausführung besondere Vorkehrungen bez. Hygenie getroffen wurden. Beim Tat ging es dem Täter um seinen Ziel, dies konnte er auch mit einem handelsüblichen Messer erreichen.
Was der Täter anscheind genau wusste ist die Art und Weise wie er an die Organe kommt.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Ihm musste doch auch klar sein, dass relativ schnell nach dem Rucksack gefahndet werden würde, es war sehr riskant den Rucksack mitzunehmen...
Dass der Täter den Rucksack tatsächlich mitgenommen hat, das wissen wir nicht.
Es ist möglich, dass der Rucksack von einem ahnungslosen Passanten gefunden wurde und der nach Niedernhausen mit der S-Bahn gefahren ist.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:10
@htrapped
Zitat von htrappedhtrapped schrieb:@Anevay
die Polizei fahndete nicht nach den Jugendlichen ? oder konnten sie nur nicht gefunden werden. Vielleicht wäre dennoch eine Aussage, zu dem was Tristan noch vorhatte interessant gewesen. Freiwillig würden sie sich wohl kaum melden, wenn sie selber dadurch ins Visier der Polizei geraten, wegen welcher Deals auch immer.
Gefahndet wird noch immer nach dem Phantombild, wobei bei der Erstveröffentlichung auch noch von einem evtl. Zeugen gesprochen wurde.


Die beiden Jugendlichen wurden mit Tristan auf der Bank gesehen, haben sich nie gemeldet, standen aber auch nie im Fokus der Polizei, da man sie nicht mit der Tat in Verbindung brachte.

Hast du eine Quelle dafür?


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:23
@Anevay
ich glaub Du meinst jetzt Felee, oder ?
wenn dem so war, ist es trotzdem nachlässig.
und wenn keine Plakate im Bewusstsein geblieben sind, ist dies auch nachlässig.

also so absolutes Vertrauen in Ermittlungsarbeit habe ich generell nicht, da es immer am Einzelfall und am wirklichen Interesse an wirklicher Aufklärung liegt bzw. den Fahndungsmethoden
wenn z.B. Datenschutz einer intensiven Fahndung entgegensteht, würden sich ja die Ermittler sozusagen in der Illegalität der Fahndungsmethoden bewegen, was wiederum von der Verteidigung des Täters später beim Gerichtsverfahren ausgenützt würde um den ganzen Fall zum Platzen zu bringen.

und .. auch dies wurde in diversen Threads diskutiert, sollte es Kreise oder Personen geben, die aus bestimmten Gründen gar nicht an der Aufklärung eines Falles bzw. eher eigene Interessen verfolgen, wird eine Aufklärung dezent verhindert werden. (wobei ich das jetzt nicht auf diesen Fall sondern allgemein bezogen meine)

neulich (hier aus dem Gedächtnis ohne Quellenangabe) im Fernsehen (ich glaube es war bei "Autopsie) gesehen, dass nach Meinung eines Phantombildexperten, ein Phantombild um so exakter ist um so direkter der Zeuge von der Tat betroffen ist. Also ein Außenstehender wird wahrscheinlich ein sehr ungenaues Phantombild liefern, bzw. es ist überlagert von eigenen Projektionen in die Erinnerung des vermeintlichen Bildes vom Täter oder Verdächtigen.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:26
@htrapped
Zitat von htrappedhtrapped schrieb:"ich kenne diverse Fahndungsschreiben (z.B. der Parkplatzschütze, Überfälle auf Crusingareas und Parkanlagen, ...) - die haben wir entweder ausgehängt oder zum Mitnehmen hinausgelegt .... der Fall Tristan ist mir auch aus der Zeit völlig unbekannt ... hat da die Polizei gepennt?"

gibt es noch andere Frankfurter hier, die jemals ein öffentliches Plakat zu dem Fall - auch seinerzeit - gesehen haben ?

@Thorox
es ist nicht gesagt, dass der Rucksack zum Transport überhaupt benutzt wurde, bzw. könnte ja eine sterile Box im Rucksack transportiert worden sein. Am Rucksack wurden keine DNA Spuren gefunden, was aber auch nicht ausschließt, dass darin etwas transportiert wurde, bzw. die Spuren nach so langer Zeit durch Lagebedingung des Rucksackes unter Witterungseinflss, evt. ausgewaschen wurden.
Die Polizei hat damals nicht "gepennt"! Es wurden unmittelbar Haushaltsumfragen durch Kripobeamte durchgeführt, es war in allen Medien. Das Phantombild wurde erst Jahre später veröffentlicht. In FFM-Höchst und Unterliederbach herrschte Ausnahmezustand.

Zum Thema "Transport/Rucksack" gibt es hier im Forum Beiträge aus der Berichterstattung. In Tristan's Rucksack wurden die entnommenen Teile nicht transportiert.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:30
@Anevay
wieso kann man sich da so sicher sein, wenn ein anderes Transportbehältnis im Rucksack evtl. verstaut wurde.
Es ist doch keine logische Schlussfolgerung dass das Fehlen von Tristans DNA den Transport der Teile im Rucksack ausschließt.
Müsste es dann nicht eigentlich heißen "Die Teile wurden nicht so im Rucksack transportiert, dass sie offensichtliche Spuren darin hinterlassen hätten"


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:31
@htrapped
was ich definitiv weiss, in Höchst sind aktuell etwa (blaue?) DIN A5 grosse Aufkleber auf den Einganstüren der Geschäfte.
Die Darstellung aus Erinnerung:
auf blaue Fläche ein flüchtendes weisses Strichmännchen.
Text sinngemäss:
die Geschäfte mit dem Aufkleber bieten Schutz für flüchtende Kinder.

Ob dieser Aufkleber speziell für Höchst nach dem Fall entwicklet wurde oder ob dieser Pepper auch anderswo bekannt ist, das weiss ich es nicht.


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:35
@drachenflieger
solche Aufkleber gibt es auch woanders .. "Notinsel" heißt das glaub ich. .also Geschäfte / Orte in denen Kinder Schutz suchen können, falls sie sich z.B. auf der Straße von jemandem verfolgt fühlen


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Mordfall Tristan

10.03.2015 um 13:36
@htrapped
Zitat von htrappedhtrapped schrieb:@Anevay
wieso kann man sich da so sicher sein, wenn ein anderes Transportbehältnis im Rucksack evtl. verstaut wurde.
Es ist doch keine logische Schlussfolgerung dass das Fehlen von Tristans DNA den Transport der Teile im Rucksack ausschließt.
Müsste es dann nicht eigentlich heißen "Die Teile wurden nicht so im Rucksack transportiert, dass sie offensichtliche Spuren darin hinterlassen hätten"
Da musst du die Ermittler oder Kriminaltechniker dazu befragen; sie haben es jedenfalls ausgeschlossen (entsprechende Berichterstattung in Forum)


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