Mordfall Tristan

Ich denke schon, dass das Mädchen den Täter gesehen hat. Die Uhrzeit passt und selbst wenn sie nähere Gesichtszüge nicht erkennen konnte, den Mann als Ganzes ja schon.

@Tamins: Brücke A


Man kann von dort jemand sehr gut erkennen der sich unterhalb dieser Brücke befindet.

Ich war am Tattag in Höchst und habe den jungen Polizisten der dort unten stand genau erkennen können. Er sah zu mir hoch und ich zu ihm runter. Ich sass im Auto! Ein Fussgänger kann viel genauer/länger hinsehen.

Tamins schrieb:Zudem meine Frage ob der dargestellte Verlauf des Liederbachs (dicke durchgehend helle Linie / gestrichelte Linie unterhalb der Straßen) auch genauso frei zugänglich war / ist wie eben die Unterführung Liederbachtunnel ?

Ist von deiner Seite in deinem älteren Kommentar entsprechend jener Parkplatz gemeint der sich am Ende meiner dargestellten Laufrichtung befindet ?

Ja der Bachlauf ist frei zugänglich.

Ich meinte nicht diesen Parkplatz.

Auf deinem Bild siehst du links ein rotes Auto auf der Strasse. Oberhalb befindet sich ein freier Platz. Das war früher ein "wilder" Parkplatz, dort standen tagsüber viele PKWs der Mitarbeiter umliegender Firmen. Heute ist der abgesperrt (darum lediglich als leerer Platz erkennbar). In einer alten Version von google konnte man noch parkende Autos sehen.

Man kann wenn man am Liederbach weiter geht ungesehen dort hin gelangen. Egal wie dreckig, nass, blutverschmiert jemand ist - dort angekommen kann man sicher (wörtlich) in sein Fahrzeug steigen. Man könnte sich sogar, gedeckt durch das "Grün" das du auf dem Bild siehst, ungesehen umziehen und sich wieder durch Höchst bewegen....


Gruss, Maira

Alleine wenn ich Deinen Bericht lese @Maira, bekomme ich Gänsehaut. Aber vielen Dank für soviel Informationen über den Ort und die Gegend.

Anhang: (468 KB)@Maira

Vielen Dank für die Informationen.

Das mit der "wilden" Parkfläche habe ich mir auch fast schon so gedacht, nur bei Google-earth ist halt der Bereich wie Du schreibst mittlerweile eben eingezäunt.

Habe das Szenario nochmals graphisch angepasst. Den Bereich wo die Sichtung als solches dann stattfand, habe ich von den Proportionen für die max. Entfernung des Sichtbereichs nochmals reduziert. Somit wird es wohl noch deutlicher in welche Richtung der Verdächtige dort höchstwahrscheinlich geflüchtet bzw. sollte man eher nicht sagen wie geplant den Tatort wieder verlassen hat?

Habe auch noch einen Gedankenansatz mit dargestellt wie der weitere Weg entweder per Auto oder falls nicht eben zu Fuß hätte erfolgen können.

Falls zu Fuß, so sagt mir hier spontan mein Bauchgefühl, dass der Verdächtige dann erst mal noch weiter einen anonymen Weg hätte gehen wollen. Über die Gleise hört sich erst mal nicht nach anonym an, weil ihn dort jeder hätte sehen können, aber das Gebiet als solches auch auf der anderen Seite der Gleise ist erst mal "Niemandsland" wo sich an sich keiner aufhält und wo man auch erst mal für eine Weile einen Zwischenstop machen kann um wieder wie soll ich sagen "herunterzukommen"

Also einen Fluchtweg über die Gleise halte ich für ausgeschlossen. Die Strecken am Bahnhof Frankfurt Höchst sind durch Fern-, Nah-, Güter-, und S-Bahn Verkehr stark befahren. Und dann sind da ja mal mindestens 10 Gleis zu überschreiten.

@blackmaster73

Wie gesagt....rein nur mal ein Gedankenansatz.

Eine Flucht mit dem Auto käme mir auch aus zweierlei Sichtweise dann logischer in Frage.

I) So wie @Maira bereits geschrieben hat, wäre ein solches Szenario bei weitem effizienter um unauffällig vom Tatort zu verschwinden.

II) Wenn der Verdächtige eben am Tage des Mordes mit einem Auto "vor Ort" war, so wäre doch auch der Gedanke nicht ganz verkehrt, dass er sich in all der Zeit im Vorfeld der Tat - als er eben ständig in Höchst und Umgebung allein und in Begleitung von Jugendlichen (auch Tristan) gesehen wurde - sich immer mit einem Auto nach Höchst begeben hat aber ansonsten seinen Wohnsitz nicht "in" Höchst hatte sondern eher "in der Umgebung" welcher schnell eben mit dem Auto immer zu erreichen war.

Wenn er immer mit dem Auto gekommen wäre, dann müsste doch jemand das Auto beschreiben können. Das er am Tattag mit Auto da war, schließe ich nicht aus.

@Feelee

Wenn er auch im Vorfeld mit dem Auto kam hätte er dieses ebenfalls immer erst mal an Orten (immer wieder wechselnd) in Höchst abstellen können die eher auch anonym waren...eben öffentliche Parkplätze wo ein einzeln stehendes Auto erst mal nicht auffällt.

Von dort ist er dann eben immer weiter zu den eigentlichen Orten in Höchst gegangen um seinem "Trieb" - den Kontakt und Umgang mit Jugendlichen - nachzugehen.

Wäre hierbei natürlich von Vorteil gewesen, wenn er dennoch auch mal in dieser Zeit unachtsam war und dann mit dem geparkten Auto in Verbindung gebracht zu werden.

Tamins schrieb:...Von dort ist er dann eben immer weiter zu den eigentlichen Orten in Höchst gegangen um seinem "Trieb" - den Kontakt und Umgang mit Jugendlichen - nachzugehen...

Bei diesem Gedanken kommt mir dann auch spontan in den Sinn, dass man bisher von den Zeugenaussagen der Jugendlichen ja auch immer nur geschildert bekam, dass der Verdächtige sich mit ihnen an Orte begab die eben weiterhin auch öffentlich waren - Cafe (?) oder eben Laden - und eben nicht Auto oder gar eher privater Ort.

Würde so gesehen auch erst mal dafür sprechen, dass der eigentliche Wohnort des Verdächtigen sich nicht unbedingt in Höchst befunden hat.

Mich würde einmal interessieren, was der Mann und die Jugendlichen wirklich gemacht haben. Die Polizei wird dies wohl wissen. Aber es interessiert mich. Ist er nur harmlos Spielzeug kaufen gegangen oder gab es doch eine Gegenleistung.

@Feelee

Ich vermute mal, dass die Darstellung im Bericht genau diese zwei Gedankenrichtungen absichtlich offen lässt um entsprechende "Betroffene" da nicht noch zu trennen von der Zuordnung her.

So gesehen dürften sich beide Formen von "Betroffenen" angesprochen fühlen um sich eben auch als "in Frage Kommender" noch zu melden.

@Tamins
Guter Gedanke. So kann es sein. Ich finde es nur für mich so unbefriedigend, dass einige Dinge ungenau für die Öffentlichkeit gehalten werden. Natürlich geht es mich auch gar nichts an. Aber ich kann mich da leider fest beißen.

@Feelee

Also die Richtung in welche derzeit noch die Bevölkerung angesprochen wird ist von der Grundtendenz meine ich doch sehr deutlich zu erkennen.

Wer kann eine Verbindung zu dem aktuellen veröffentlichen Phantombild aufbauen ?

und

Wer wurde als Jugendlicher zum damaligen Zeitpunkt bis März 1998 in Höchst von eben diesen Verdächtigen beobachtet, angesprochen oder ist gar mit diesem in näheren Kontakt gekommen ?

Bzw.

Wer wurde als Jugendlicher grundsätzlich zum damaligen Zeitpunkt bis März 1998 in Höchst (oder Umgebung?) von jemand beobachtet, angesprochen oder ist gar mit diesem in näheren Kontakt gekommen ?

Das stimmt schon. Mein Interesse geht eben tiefer. Nicht nur wer sondern warum. Genau wie mir die Zeiten von 13.45 - 14.30 Uhr nicht einleuchten. Aber wie ich schon erwähnt habe, dies ist wohl nicht Tatrelevant und von daher muss man sich damit gar nicht beschäftigen.

@all

ich hatte auch schon mal angesprochen, dass tristan zweimal mit dem bus gefahren sein soll: einmal von der schule zum bhf und zum zweiten mal dann eine fahrt vermutlich vom bahnhof zum bahnhof.

daraus ergibt sich folgende grobe zeittafel:

ca 13.30 uhr: verlassen der schule
unmittelbar danach: fahrt zum bahnhof
ankunft bahnhof ca 13.40
um 13.45 telefonat
ab 13.45-50 zweite fahrt mit bus vermutlich vom bahnhof zum bahnhof zurück
ca 14.15-25 ankunft bahnhof
ca 14.15-25 er wird auf einer parkbank gesehen
ca 15.15-20 auf einer parkbank sitzend, im anschluss mit zwei unbekannten personen
ca 15.30 ein unbekannter wird im tunnel mit der leiche von tristan gesehen



was mir aufffällt bzw. welche fragen ergeben sich:

dauert die fahrt zum bahnhof nur so kurz?
welchen bus könnte er im anschluss genommen haben, gibt es busse, die in diesem zeitraum von bahnhof starten und dann wieder innerhalb einer halben stunde zurückkehren?
wo war tristan zw 14.15 und 15.20? handelt es sich um die gleiche parkbank?
die zeitspanne der letzten sichtung und der sichtung im tunnel ist sehr kurz. ging tristan öfters diesen weg?

@CauseAndEffect

CauseAndEffect schrieb:...Ich weiss nicht, obs mit dem Verlinken so klappt.. Laut Aussage von Herrn Fey im Spiegel-Video hat das Mädchen den Zopfmann aus dem Gebüsch treten sehen, als sie den Zebrastreifen auf dem Weg zum Kinderhaus überueren wollte...

War es das kürzere oder doch das längere Video von Spiegel-TV in welchem diese Information seitens Herrn Fey ausgesagt wird.... Und evtl. dann auch an welcher Stelle in etwa (Zeitabschnitt) ?

@CauseAndEffect

Hab´s gefunden..... kurzes Video (Gesamtlänge 17:42)

An exakt dem Zeitabschnitt 6:00 kommt die Aussage "...von ihrer Wohnung auf dem Weg zum Kinderhaus beim Überqueren des Zebrastreifens..."

Eindeutige Aussage, bedeutet aber in dem Fall, dass ich meine Skizze nochmals anpassen muss, denn der Zebrastreifen liegt auf der anderen Straßenseite. Bedeutet zusätzlich, dass der Täter wirklich diesen Fluchtweg eingeschlagen haben muss im "Schutz" der weiteren Böschung und Vegetation des Liederbaches.

Zudem wird in dem Video auch ansatzweise dokumentiert wo sich die Parkbank befand an der die Dame mit Hund zum letzten Mal getroffen hat. etwa in der Mitte des Minipark´s.

@Tamins

An 5:55 findest Du die Stelle:

Der Mordfall Tristan Brübach | SPIEGEL TV

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

*g*

treffen sich zwei ...was kommt raus...ein "guter" Gedanke gleichzeitg :-)

Danke @stop_crime