Mordfall Tristan

@Anevay

Das ist mir bekannt, dennoch muss die Mitnahme ihren Zweck erfüllt haben.

welcher täter nimmt denn ein taschenmesser mit,frage ich mich ?

@Elefant100
gings Dir jetzt um die Mitnahme an sich oder um die Erklärung der fehlenden Blutspuren im Rucksack

jegliche Mitnahme wird wohl als Trophäe zu sehen sein, das kennt man ja von anderen Fällen

ich würde nicht ausschließen, dass Tristans Messer sich bis heute im Besitz des Täters befindet
(Marke, Beschreibung ?)

und dazu, dass ein Rucksack gesucht wurde, würde ich anmerken dass ich durchaus glaube dass auch ein tschechischer, der deutschen Sprache nicht mächtiger Landstreicher diesen durchaus mitgenommen haben könnte, wenn er ihn irgendwo gefunden hat, nichtwissend natürlich dass es sich um den Rucksack eines Mordopfers handelt und man ihn somit mit dem Mord in Verbindung bringen könnte. Wer achtet denn in solchen Kreisen denn schon auf einen Rucksack, so selten ist ein Fishbone Rucksack nicht

es hieß doch auch eine Zeugin/Zeugen hätte einen Zopfmann in zeitlicher Nähe zur Tat aus dem Gebüsch beim Tunnel kommen sehen
Weiß man ob dieser einen Rucksack dabei hatte, bzw. vielleicht hatte er diesen nun leeren Rucksack flach unter seiner Jacke verborgen ?
Ist dazu etwas bekannt ?

@htrapped

Zum Rucksack

Als Trophäe hat er meiner Meinung nach den Rucksack nicht entleert und mitgenommen.

Blut soll nicht aufgefunden worden sein.

Was aber gefunden wurde ist ein Teilfingerabdruck.

Woher wissen wir ob der Täter den Rucksack entleert, den Teilfingerabdruck hinterlassen und diesen anschließenden mitnahm.

Der Täter tötete den Jungen , ließ ihn im Bach ausbluten, schaffte ihn viele Meter weit in den Tunnel und anschließend den Rucksack?

Vielleicht waren es sogar zwei Täter.
Für mich viel wahrscheinlicher.

Bitte schaut noch einmal auf Seite 11 nach. M11 korrigierte sich dort und offensichtlich handelte es sich bei dem Ring nicht (!) um das Teil eines Campingkochers, sondern (!) um das Bauteil eines Elektrokochers !
Wenn dem so ist, dann ist das doch ein interessantes Detail, denn für einen Elektrokocher benötigt man Elektrizität. Ein Wanderer, Camper oder Landstreicher würde sicher keinen Elektrokocher mit sich führen. Geht man davon aus, das diese Sachen dem Täter gehörten, dann schließe ich darauf, das der Elektrokocher mitgeführt wurde, um z.B. in einer Baubude / Container oder einer ähnlichen Behelfsunterkunft Wasser zu kochen. Interessant wäre auch zu wissen um welches Bauteil es sich handelt und um welches Modell es sich dabei handelt, für mich sieht das Teil auf den ersten Blick vom Foto sehr ungewöhnlich aus.

@MaggieO
Zum Facebook-Mann vermute ich bei Kommissar Fey eher folgenden Kommentar:

Der Frankfurter Chefermittler Uwe Fey ist davon nur mäßig begeistert. „Ich bin für jeden Hinweis dankbar“, sagt Fey pflichtschuldig. Seit 2002 befasst er sich mit dem Mordfall Brübach. In den vergangenen elf Jahren hat er unzählige Hinweise auf den ominösen Zopfträger erhalten. Jedem Tipp wird nachgegangen, aber meist gibt es dann nur wenig bis gar keine Ähnlichkeit mit dem Gesuchten.

Anevay schrieb:Es handelte sich um einen Rucksack der Marke Fishbone und nicht um einen Kinderrucksack.

Wenn ich mir auf der BKA-Seite die Maße des Rucksackes anguck, kann der kaum größer als 40 cm x 30 cm sein. Sehr klein für einen Rucksack für Erwachsene.

30x40 ist doch ne Standardgröße für Rucksäcke die sich für den Transport von Schulbüchern eignen.
(habe alte Rucksäcke im eigenen Haushalt mal ausgemessen)
absolut unauffälliger Rucksack

@Elefant100

und wieso "und anschließend den Rucksack" .. ich kann Deiner Argumentation irgendwie nicht folgen, bzw. worauf Du mit Deinen Fragen abzielst

es wurde aber nur ein Mann sich über Tristan beugend beobachtet, der anschließend nach der Tat bei seiner Flucht den Rucksack ausgeleert und mitgenommen haben könnte.

oder ist der "andere der dabei war" Deiner Theorie nach gleich mit dem Rucksack abgehauen oder hat ihn sozusagen dem der Tristan getötet hat hilfsbereit entleert und aufgehalten ?

Du fragst " woher wissen wir ob der Täter den Rucksack entleert und den Fingerabdruck hinterlassen hat"

weiss man natürlich nicht, aber was ist bei Dir Definition von Täter, sollten es zwei gewesen sein, einer der tötet und einer der dabei ist .. sind sie dennoch beide Täter

@htrapped

Wie tranzportiert man denn einen Toten?
Der Körper war doch schwer, glaubst du er hat beides gleichzeitig in den Tunnel getragen, Rucksack und Kind?

Bedenke die vielen Meter zwischen ausbluten und Tunnel.

Und wer da gesehen wurde ist ja auch immer noch ungewiss. Ob genau diese Person den Mord begangen hat steht ebenfalls in den Sternen.

Ich versuche realistisch zu denken, nicht mehr und nicht weniger.

Keine Ahnung wie man einen Toten transportiert .. hab ich noch nie gemacht
wie viel wiegt ein 13 jähriges Kind ? 3 Kilo weniger nach dem Ausbluten

Wieso nimmst Du an er soll beides, das Kind und den Rucksack gleichzeitig transportiert haben, geht doch auch erst das Kind dann den Rucksack auf dem Rückweg schnappen, wenn er zuerst irgendwo am Tunnelausgang abgestellt wurde. Müsste man auch wissen ob Tristan den Rucksack beim initialen Angriff noch auf dem Rücken hatte, das weiss man ja nicht.

realistisch ? na, das weiss ja wohl keiner, weil ja wohl keiner dabei war. Hier werden Möglichkeiten erörtert, da würd ich jetzt Dein Szenario als eins unter einigen Möglichen, nicht aber als die Realität darstellen.

@htrapped

Wenn er den Rucksack auf dem Rückweg genommen hätte wie kommen dann die Bücher neben den Toten?

Dennoch bleibt der Rucksack ein Schlüsselpunkt.

LG

Ich habe mal eine kurze Frage...für mein weiter denken....

War es nicht so, dass der Täter (angeblich) NACH dem er Tristan in den Tunnel verbrachte, noch mal zurück an den Tunnelausgang kehrte und einen der Schuhe holte, um ihn auf eine der Wunden zu platzieren?
Könnte er nicht auch zu diesem Zeitpunkt den Rucksack mit genommen haben?

Und noch eine Frage:

An einem der gefundenen Bücher wurde doch sowohl der Abdruck des abgewischten Messers gefunden, als auch ein nicht verwertbarer Fingerabdruck oder?! (War es nicht ein Abdruck des Daumens...)
Am und im Rucksack waren keinerlei Blutspuren zu finden...gab es denn andere Spuren oder war der Rucksack VÖLLIG Spuren frei???

@SunnyBeatz

Gute Frage, wer hat das mit dem Schuh gesehen.

Vielleicht war Tristan erstmal lebend im Tunnel , mit Rucksack, dann versuchte er vielleicht zu flüchten, anders kann ich es mir noch nicht erklären.

Ja, mir ist das ganze mit dem Rucksack OHNE Spuren ebenfalls ein großes Rätsel.

Die eine Möglichkeit, warum man keine Spuren am Rucksack fand ist evtl. die, daß Spuren durch die lange Liegezeit verwaschen wurden, andererseits ist auch in den letzten Jahren die Technik weiter fortgeschritten und eine erneute Untersuchung des Rucksacks wäre sinnvoll.

@Elefant100

So könnte ich mir das auch vorstellen. Es war ja die Rede davon, dass Tristan sich noch mal los riss und im Bachbett wieder eingeholt wurde, indem selbigen er dann zu Tode kam. Interessant wäre hier die Frage, ob der Rucksack noch intakt war?!
Vielleicht hielt/riss/bekam der Täter Tristan am Rucksack zu fassen, während er zu flüchten versuchte...

Ich finde es ebenfalls äußerst merkwürdig, dass der Rucksack so GAR KEINE Spuren aufweist...
WENN ein - oder mehrere- XY den Rucksack irgendwo, irgendwann fanden, warum gibt es dann keinerlei Spuren?
Und WENN der Täter den Rucksack mit nahm...hat er die Spuren vielleicht extra beseitigt? Und wenn ja, wie? Und warum sollte er den Rucksack fast direkt ein Jahr später an den späteren Fundort stellen/legen?
Ich finde das sehr merkwürdig...

Und noch ein kurzer Gedanke:
Als was/wo/mit wem arbeitete denn der Vater von Tristan?
Gibt es Informationen darüber, ob ER vielleicht (sofort, sowohl als auch im nachhinein) jemanden verdächtigte?
So nach dem Motto: also mir meinen Sohn weg zu nehmen...auf solche Art und weise...das muss sicher einer sein, der so und so ist/lebt/sich verhält......

@SunnyBeatz

Tristan rief seinen Vater an, er wolle wegen Rückenschmerzen nicht in die Schule.

Er verliess die Schule laut Lehrerin weil er zum Arzt wolle.

Tristan ging aber nicht zum Arzt !!!

Verliess er die Schule rechtzeitig weil er eine Verabredung hatte? War der Anruf beim Vater und die Aussage bei der Lehrerin nur Vorgetäuscht weil er diese unbedingt wahrnehmen wollte?

Ich gehe bei allem was ich gelesen habe nicht von einer Zufallstat aus.

Elefant100 schrieb:Verliess er die Schule rechtzeitig weil er eine Verabredung hatte? War der Anruf beim Vater und die Aussage bei der Lehrerin nur Vorgetäuscht weil er diese unbedingt wahrnehmen wollte?

Genau davon bin ich auch immer ausgegangen.
Tristan hätte nach der Schule direkt zum Orthopäden/Hausarzt gehen können oder einfach nach Hause. Er verbrachte aber eine gewisse zeit am Bahnhof und in dem nahegelegenen Park. Deshalb vermute ich auch, dass er eine Verabredung hatte.

Warum geht man eigentlich von einem Mann als Täter aus?

Es könnte sogar eine Frau gewesen sein die gerne Mann wäre.

Es wurde jemand mit langen Haaren gesehen.

Auch Frauen können brutal sein und sicherlich operieren und viele sind sehr ordnungsliebend.

Das war nur mal ein Gedanke in eine andere Richtung.

@Elefant100
Kein neuer Gedanke.
Die Tatsache, dass alle Zeugen einen Mann beschreiben dürfte die Polizei zu der Annahme bringen, dass es sich auch um einen handelt. Das deckt sich auch mit der kriminalistischen Erfahrung über schwerste Gewaltdelikte, es sind meistens Männer.