Mordfall Tristan

@missLasereyes

missLasereyes schrieb:Ich fand für meine Spekulationen gab es schon Anhaltspunkte.Das mit den Snuff-Videos würde ich in diesem Fall auch nicht in Betracht ziehen,lediglich erklärt,dass ich an die Existenz solcher glaube.@Mauro hatte diese angesprochen.

Ein Anhaltspunkt für Snuff-Videos wären z.B. Abdrücke von einem Kamera-Stativ am Tatort. Ein Anhaltspunkt für satanistische Rituale wären z.B. satanistische Symbole am Tatort. Gab es derartiges? Nicht dass ich wüsste.

Ich finde die "Einzigartigkeit" der Tat gar nicht so auffällig. Armin Meiwes hat sich auch erst mit 38 Jahren ernsthaft bemüht, seine Fantasien in die Tat umzusetzen und wurde schließlich erst mit 41 zum "Kanibalen von Rothenburg". Bei solch extremen Ereignissen sollte man also eher nicht unbedingt darauf wetten, vergleichbare Taten zu finden.

@Thorox
Ja, das stimmt. Allerdings wurde der Kanibale schnell gefasst. Aber hier der Täter verübt eine solche Tat, taucht unter und führt weiter ein völlig unauffälliges Leben. Das will mir nicht in den Kopf. Aber so wird es sein.

Feelee schrieb:Aber hier der Täter verübt eine solche Tat, taucht unter und führt weiter ein völlig unauffälliges Leben

Ja, dass will mir auch nicht recht in den Kopf..
Deshalb könnte es auch sein, dass er ausgewandert ist, verstorben.. oder wegen einer anderen Tat einsitzt oder in einer Psychiatrie behandelt wird.

Ja @bluebell, wenn er nicht tot ist, könnte er irgendwo eingewiesen sein und fällt somit in der Öffentlichkeit nicht auf.

@Feelee
Klar, er könnte sich auch hinter dicken Klostermauern sicher fühlen..

nene der wird schon wissen daß er noch ins Viesir geraten wird...hoffe ich.

Aber die Idee ist nicht schlecht, vielleicht wurde er ja früher "versteckt" wegen seines Äusseren und wagte sich nur dann und wann raus.

@Feelee
Mir persönlich sind zwei Fällle untergekommen. Einer vor 10 Jahren, der Typ ist verstorben und der andere Fall kürzlich. Beide Menschen waren in meinen Augen "nicht geeignet"..um es einmal vorsichtig auszudrücken.Beide haben auf Friedhöfen gearbeitet und waren oder somit im Mileu...wieauchimmer tätig.
Der eine wiegesagt vielleicht noch immer...

Ein paar Überlegungen:

1) Das Phantombild ist m.M.n. im Gegensatz zu anderen Phantombildern sehr detailreich und sehr scharf gezeichnet. Vielleicht irre ich mich, aber für mich sieht das fast schon wie eine Porträtzeichnung aus. Kann es sein, dass die Polizei eine Zeichnung von einem Verdächtigen hat anfertigen lassen?
2) Die hohe Belohnung von 100.000 € lässt mich vermuten, dass die Ermittler mit dieser hohen Summe ganz gezielt einen Mitwisser ködern wollen.

@Schimpanski
Ich glaube es einfach nicht.
Diese wie ich auch finde sehr genaue Zeichnung wurde vielleicht möglich durch die Menschen die diese Frau/Mann sahen.
Hätten Sie von Beginn an gewußt wo sich dieser Mensch aufhält, wäre nicht diese Ratlosigkeit...gewesen.
Das ist doch nicht stimmig oder alle ermittelnden Personen haben geschauspielert?
Ne..

Hat jemand noch in Erinnerung was es mit diesem Zeugen auf sich hatte der aussagen wollte wenn man ihm sein laufendes Verfahren einstellt?
Oder war das ein fake?

@Bravoo
Ich glaube, dass sie genau wissen wer die Tat begangen hat, die Indizien und Beweise reichen aber für eine Festnahme nicht aus. Deshalb das außergewöhnliche Phantombild und die hohe Belohnung, damit jemand sein Schweigen bricht.

@Schimpanski
Mag sein aber an wen kommen sie denn dann nicht vorbei??

@Bravoo
Nehmen wir mal an Du läufst durch Frankfurt spazieren und plötzlich läuft der Typ vom Phantombild an dir vorbei. Vielleicht die Haare etwas anders, aber an der markanten Narbe erkennst Du ihn. Du rufst die Polizei an und meldest denen Deine Sichtung. Das ist zwar schön und gut, aber leider fehlt den Ermittlern immer noch ein Beweis dafür, dass er die Tat begangen hat. Jetzt kommt die außergewöhnlich hohe Belohnung ins Spiel. Die Ermittler suchen einen Zeugen, der eine zweifelsfreie Aussage machen kann. Entweder jemand, dem die Tat gestanden wurde, jemand, der ein falsches Alibi geliefert hatte, oder jemand, der ihn dabei gesehen hat und bisher aus Angst schweigt.

War doch wohl ein Privatmann der dazu beigetragen hat wie hier geschrieben wurde.

....aus Angst schweigt oder aus Loyalitätsgründen.

@Bravoo

Bravoo schrieb:aus Angst schweigt oder aus Loyalitätsgründen

Genau.

@Axolotl
naja aber was gibt es für loyalitätsgründe?

Familie

@Schimpanski
Es kann sein daß es Hinweise gibt, diese aber nicht durchdringen, aus welchen Gründen auch immer. Deshalb bleibt alles wie bisher bestehen.

Die Belohnung kommt hinzu

Ermittlungen laufen verdeckt oder eben auch auf privater Basis...

Das wäre für mich stimmig für die anhaltende Ruhe in diesem Falle.


Und nun stellt sich so langsam aber sicher unbemerkt die Frage wie es weitergehen soll....

Vor längerer Zeit hat ein Diskussionsteilnehmer meiner Meinung nach eine sehr interessante Tathypothese verbreitet.

Ich werde heute mal danach suchen.

Bestandteil der These war meiner Erinnerung nach, dass sich ein mittlerweile verstorbener Imam zu dem Mordfall Tristan geäussert hat. Nach seiner Aussage, habe Tristan wohl kleinere Kinder getrietzt, u. a. Kinder islamischer Eltern. Ein Vater habe dann seinen gemobbten Sohn gerächt.

Für mich hat diese Tathypothese einige Bestandteile, die diese sehr interessant machen.

1. Tristan hat evtl. kleinere Kinder geschlagen. Sollte dies der Fall gewesen sein, dann könnte folgendes passiert sein: "Über Tote redet man nicht schlecht, noch dazu wenn es Kinder gewesen sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass man als jemand, der Tristan zu Lebzeiten gekannt hat, nichts Schlechtes über diesen nach seinem Tod sagen wollte."

2. Der Täter war laut dem Imam ein Moslem, der aus einem falsch verstandenen Ehrbegriff seinen gemobbten Sohn gerächt hat. Wenn man in diese Richtung ermittelte, dann rüttelte man an ein weiteres Tabu, welches vor fünfzehn Jahren noch größer war als heutzutage: "Bei einigen Moslems herrscht ein stark übersteigerter Ehr- und Rachebegriff vor." Als deutscher Gutmensch thematisierte man dies vor fünfzehn Jahren sicher sehr ungern, weil man sonst schnell in die fremdenfeindliche Ecke geschoben wird."

Der Ersteller der damaligen Tathypothese, hat seine Überlegungen überzeugend und auch viel umfassender als ich jetzt gerade eben dargelegt. Mal schauen, ob ich das Posting heute im Laufe des Abends noch finde.

P.S.: Zeugen haben doch gesehen, dass zwei Personen sich zu Tristan auf der Bank gesetzt haben. Dies muss wohl kurz vor der Tat gewesen sein. Was ich für sehr wichtig in diesem Zusammenhang halte, ist folgende Beobachtung:

Die beiden Personen setzten sich links und rechts neben Tristan - nahmen Tristan also in die Mitte. Dies kann meiner Meinung nach folgenden Schluß zulassen: "Beide kannten Tristan und wollten mit ihm bzw. an ihm etwas klären."

Man muss sich einfach mal die Situation vorstellen. Zwei Männer setzen sich auf eine Bank, auf der schon ein Kind sitzt. Da sagt man doch als Erwachsener: "Hey Kleiner, rück mal bitte ein Stück, wir wollen uns nebeneinander setzen." Da die beiden dies nicht getan haben und sich rechts und links platziert haben, "riecht" dies meiner Meinung nach.

Der berühmt - berüchtigte Zopfmann war übrigens nicht Teil der beiden Männer.

Für rassistische Arschlöcher sicherlich eine interessante Tathypothese. Und zufällig so aktuell *lächelt*
Den Täter hat man bestimmt nur deswegen nicht erwischt, weil er in einen von Juden vergifteten Brunnen gefallen ist.

@vivere1980
naja vielleicht wars ja nur analystisch.

...grinz aber der Brunnen war gut.

@Analyst

TeDer berühmt - berüchtigte Zopfmann war übrigens nicht Teil der beiden Männer.
xt

Du kannst ja fabulieren wie du willst aber es kann auch ne Frau gewesen sein...wir wissen es nicht!

Was den Mensch dann immer noch nicht berühmt machen würde!

Wir sollten besser mal darüber reden wieso Tristan einerseits grün und blau geschlagen wurde sowie gewürgt und andererseits ein perfektionierter Kehlschnitt passierte.