Mordfall Tristan

Was mir auch noch in der Reportage dann bewusst wurde.

Obwohl eben diese eine Zeugin dem Fall Tristan wohl sehr nah stand kannte sie das Phantombild als solches in keiner Weise. Also mir erschien es zumindest so, dass sie dieses wirklich erst in dem Interview zum ersten mal gesehen hat.

Dies könnte bedeuten...

A) Das Phantombild war noch so neu, dass es noch nicht der Bevölkerung wirklich zugänglich gemacht wurde.

B) Das Phantombild war schon länger erstellt nur die Zeugin hat / konnte es nicht wahrnehmen. - Hier die Frage dann warum konnte sie es nicht wahrnehmen ?

Also um ehrlich zu sein, ich kannte dieses Phantombild auch nicht und wäre ich über diesen Fall hier bei allmy nicht zufällig drüber gestolpert, so möchte ich mal feste behaupten, dass ich auch das Bild als solches wohl auch nur durch einen sehr große Zufall mal dann irgendwann gesehen hätte.

Will damit ausdrücken, dass es nicht so besonders hilfreich ist ein sehr detailliertes Phantombild in der Hand zu haben. Ich betone hierbei in der Hand zu haben !

Was nützt es, wenn es nur bei jemanden in einer Hand ist aber in keiner Weise irgendwo sonst bewusst wahrgenommen werden kann ?!!

Wie zuvor angemeldet nachfolgend mal meine gestrigen Gedanken die mir instinktiv als Bild mal hochkamen...falls zu krass geschildert dann meine Bitte an den Admin um nachfolgende Löschung:

Habe mich leider jetzt (gestern) doch ein wenig in den Tathergang hineingedacht, zumindest so wie er ansatzweise publiziert wird. Rein intuitiv kommen mir da jetzt (gestern) Bilder hoch die mich schaudern lassen (ließen) und ich weiß auch nicht wie weit man solche Gedanken oder auch Bilder in diesem öffentlichen Thread so äußern kann / sollte / darf.

Bin der Meinung, dass das so gesehen keine Affekthandlung war, sondern sehr präzise vorgeplant.

Die brutalen Schläge auf Tristan dienten wohl dazu ihn grundsätzlich seiner Besinnung zu rauben um die nachfolgenden Handlungen dann präzise und ungestört ausführen zu können. (Keine Besinnung des Opfers - keine evtl. Schreie bei der eigentlichen Tat !!!)

Der sehr tiefe Schnitt durch seine Kehle bis zum Ansatz der Wirbelsäule wirkt auf mich fast schon so wie ein kelchartiges Öffnen um auch wirklich sehr effizient das Opfer / "die Beute" ausbluten zu können. Jedoch so, dass der Täter als solches sich selbst nicht mit dem ganzen Blut beschmiert was ihn wiederum dann entlarvt hätte. (Wichtiger Punkt noch im späteren Verlauf).

Nachfolgend der Hauptakt des Ganzen dann im Tunnel wo der Täter ungestörter war.

(Hier meine Anmerkung, dass die Aussage des Profiler bei Spiegel-TV dazu meinte, dass er wegen dem oberhalb stattfindenden "Publikumsverkehr" sich gestört fühlte und sich deswegen in den Tunnel zurückgezogen hat. Gestört nicht nur im Sinne entdeckt werden sondern vielmehr auch in "Ruhe" den Akt als solches vollziehen zu können)

Das Entfernen der Hoden und dann auch die sehr speziellen Körperpartien im Gesäßbereich (sorry wenn ich so plastisch beschreibe - Filetstücke) erinnern mich hierbei leider Gottes an Jagdtrophäen bzw. eben die "besten Stücke der Beute" für einen Jäger.

Entweder der Täter hat diese dann als Beute / Trophäe weiterhin behalten oder - ich krieg bei dem Gedanken das Kotzen - er hat diese gar verspeist und das würde dann gar in den Bereich des Kanibalismus gehen.

(Hier auch im Nachhinein ein Gedanke, dass eben nur Trophäen begrenzt mitgenommen werden konnten und eben nicht größere "Objekte", von daher Konzentration auf die "Wertvollsten" ?!)

Was mich beim Aufbauen der Bilder grundsätzlich beschäftigt hat. Was für ein Messer muss das gewesen sein um solche Aktionen ausführen zu können? Wer trägt mal eben solch ein Messer in der Gegend herum ? Wer kann solch präzise "Schnitte" ausführen?

Das Ausbluten war wohl deswegen von vornherein so präzise geplant um am eigenen Körper kaum Blutspuren zu hinterlassen. Bitte mal vergegenwärtigen wie der Täter ausgesehen haben muss wenn er nicht penibelst darauf geachtet hätte. Der wäre dann komplett Blutverschmiert am hellichtem Tage durch die Gegend gelaufen und das wäre dann wohl ganz bestimmt aufgefallen. Deswegen war der Ort - ungestörte Örtlichkeit an einem Bach trotz Großstadt geradezu ideal als Auswahl. Und hier die Betonung auf Auswahl !!!

Also war alles von vornherein unter einer solchen Betrachtungsweise geplant

@Tamins
Danke für diese sehr aufschlussreichen Gedanken. Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen und mir überlegen, wie ich das sehe.
Interessant ist es zu hören, dass der Schnitt an der Kehle aufgrund des Ausblutens für den Täter heisst, dass er sich selber kaum voll Blut machte. Diesen Aspekt habe ich noch nicht gesehen.
Wann lässt man denn Jemanden ausbluten? Was könnte es da noch für Gründe geben?

Noch eine Frage an die Höchster unter Euch: hing das Phantombild damals überall vor Ort? Es steht hier bestimmt irgendwo. Aber ich weiß es nicht mehr.

@Feelee

Feelee schrieb:Wann lässt man denn Jemanden ausbluten? Was könnte es da noch für Gründe geben?

Es gab Mörder, für die hatte das ausbluten lassen einen religiösen Hintergrund. Blut bedeutet Leben und das gilt es dem Opfer auszuhauchen. Der Schnitt in die Kehle wird in vielen Kulturen z.B. beim Schlachten eines Opferlammes durchgeführt. Das ist ein wesentlicher Bestandteil einer Zeremonie, außerdem bekommt das Fleisch nachher eine besondere Farbe. Wenn man bedenkt, was Tristans Mörder anschließend getan hat...

Wurde schon das hier, in betracht gezogen?

Wikipedia: Mulesing
wird bei Schafen chirurgisch angewandt, damit sie am Hinter sauber bleiben.

ein skalpell würden eventuell regelmäßig verwenden:
gerichtsmediziner
chirurgen
künstler
druckvorbereiter
floristen
botaniker
nagelstylisten

....

habt ihr noch weitere ideen?

@vielefragen
Ich denke da eher an ein Filetier- oder Kampfmesser. Für einen einzigen Schnitt dieser Art reicht die kurze Klinge eines Skalpells kaum aus.

@Artula
Welche Rolle sollte das im Fall Tristan spielen?

@stop_crime
die Haut, die an Tristans Gesäß wurde entfernt.

@Artula
Daran kann ich mich jetzt gar nicht erinnern... dann glaube ich noch mehr an eine Art religiöse Zeremonie, die natürlich geplant war.

@stop_crime
@Artula

Was den religiösen Hintergrund evtl. betreffen könnte bzgl. des sehr massiven Schnitt durch die Kehle bzw. eben "Ausbluten" lassen. Nicht nur in Hinsicht auf Spurenvermeidung (Blut an Kleidung und Körper) sondern auch aus rein religiöser Sicht.

Weil ich selber nicht ins Detail gehen möchte hier dann ein sehr ausführlicher Verweis zu Wikipedia.

Wikipedia: Schächten

Möchte besonders auf die Rubrik der "Ausführung" hinweisen welche an sich eins zu eins den Tathergang bei Tristan dann beschreibt !

Um es noch zu ergänzen.

Es soll bitte keiner nun auf die Idee kommen, dass dieses auch einen politischen Bezug jetzt nehmen soll.

Auf gar keinen Fall....besonders in Anbetracht der derzeit sehr prekären angespannten Lage da draußen !!!!

@Artula
Habe den Link mal verfolgt/ durchgelesen.
Vielleicht war das Teil einer "Reinigungsprozedur", die der eigentlichen Zeremonie vorausgegangen war?

@Tamins
Würde passen und die Art des Schneidewerkzeuges wird daraus auch ersichtlich.

@Tamins
Ich glaube nicht, dass da jemand an Politik denkt. Religion schon eher. Für mich persönlich ist deshalb wichtig, weil sich daraus (eventuell) die Herkunft des Täters ableiten lässt. irgendwo muss man ja ansetzen und der Tatverlauf gibt eine recht plausible Richtung vor.

@stop_crime
@Artula

Um das Ganze dann noch ein wenig tiefer anzusetzen.

Im Judentum und auch Islam dürfen nur "koschere" Tiere geschächtet werden.

Wikipedia: Jüdische Speisegesetze

Hier mal der Gedankenansatz .... Koscher = rein, sauber, unschuldig (?)

Dieses auf das Wesen / den Charakter von Tristan übertragen ?

@Tamins
Du sprichst aus, was ich vorher angedeutet hatte. Für mich stammt der Täter aus einem Ostblockland oder dem Balkan. Und die Tat war religiös motiviert.

Mist...ein wenig weiter gedacht zu meinem aller ersten Kommentar hier bzgl. der Vermutung damals, ob der Täter evtl. auch aus dem Kosovokrieg gekommen war.

Sorry geht dann leider nicht anders .... laut Google waren laut einer Volkszählung 2011 etwa 95,6 % der Bevölkerung Muslime.

Wikipedia: Kosovo

Ich hoffe mir reibt das keiner unter die Nase, dass meine Kommentare nun politisch motiviert seien !

@stop_crime

S_C schrieb:...Du sprichst aus, was ich vorher angedeutet hatte. Für mich stammt der Täter aus einem Ostblockland oder dem Balkan. Und die Tat war religiös motiviert...

Religös als auch Sexuell würde ich eher sagen

@Tamins
Wieso sollte? Nur weil ein Mörder vielleicht mal kein Deutscher, Protestant oder Katholik ist, darf man nicht darüber sprechen?