Mordfall Tristan

SunnyBeatz schrieb:Jetzt nochmal kurz zum Phantombild -ich rede hier vom aktuellen-:
Immer wenn ich darüber nachdenke werden meine Gedankengänge von dieser "Hasenscharte" blockiert. Geht euch das auch so? Ich dachte, vielleicht sollte man dieses Detail mal auslassen. MUSS der Täter denn wirklich etwas dort an der Oberlippe gehabt haben? Vielleicht war er einfach eine wieder verheilte Wunde oder Hautirritation? Wer genau beschrieb denn dieses Merkmal? ALLE Zeugen die ihn sahen?
Interessant ist ja auch die Aussage der Nachhilfelehrerin. Sie sagt:
- Tristan war OFT mit Erwachsenen unterwegs. Aus welchem Grund? Weil die Zigaretten hatten? Weil die ihn im Falle des Falles beschützen konnten? Weil er so oft allein war und sie eine Art "großer Bruderersatz" für ihn waren? Wer waren diese Erwachsenen? Meldete sich davon keiner bei der Polizei? Fragte die Lehrerin Tristan nie was er mit denen macht oder was das ganze auf sich hat?

sehr richtig. ich denke auch die ganze zeit, dass der unbekannte mit dieser beschreibung bekannt wie ein bunter hund sein müsste. ich lasse mich davon auch blockieren

ich finde zur aufnahme des anrufes:

am anfang hört sich der anrufer benommen an, ich hätte auf alkohol getippt (was ja passen kann, im "suff" wird man oft ehrlich und/oder reumütig)

der satz "nehmen sie mich fest" hört sich vom tonfall sehr reumütig an.

ansonsten finde ich schon, dass ein hessischer dialekt vorherrscht.

also ich finde auch, dass die optimistische Annahme, dass ja 99 Prozent der morde aufgeklaert wuerden und es keine vergleichbaren Faelle gaebe, somit der Taeter nur einmal ausgerastet sei, nicht zwingend ist.
Ein Mordfall wird es durch einen Leichenfund und Obduktionsbericht... Vorher gibt es diese erschreckend langen Listen von Vermissten..
Es gibt ja eine Menge Theorien ueber den Handel mit Kindern, die fuer den Verkauf an Perverse entfuehrt werden.
Irgendwo scheint hier doch viel Schreckliches im Dunkeln zu lauern. Nur hin und wieder wie bei dem belgischen Fall Marc Dutroux taucht etwas an die Oeffentlichkeit.
Zumindest scheint die Polizei zu glauben, dass vom Taeter noch Gefahr ausgeht, oder glaubt ihr das die Polizei der Einsatzkommission erlaubt aus privatem Interesse der Ermittler weiterzuermitteln....

Noch mal zu den Phantombildern. Denkt Euch mal dieses sehr äuffallige Merkmal Hasenscharte weg. Im Tunnel war es dunkel, die Kinder, die den Täter sahen, waren aufgeregt und ängstlich. Hinzu kommt eine Wahrnehmungsverzerrung plus die Tatsache, dass persönliche Eigenschaften die Erinnerungsleistung beeinflussen. Studien zeigten, dass Menschen Gesichter ihrer eigenen ethnischen Gruppe besser wiedererkennen, als die von einer anderen. Zudem erinnern sich Kinder weniger zuverlässig an Details und würden einen 25-jährigen vermutlich jünger beschreiben. Und wenn ich mir die Augenpartie so ansehe... Abwegig finde ich es nicht, von derselben Person auszugehen.

Ich glaube, die Kinder im Tunnel konnten zu wenig sehen fuer ein Phantombild, von wem es stammt, weiss ich aber auch nicht.

ich meine, das erste, dessen Existenz fuer mich auch neu ist. Ich hatte bloss gelesen, dass sich die Polizei erst sehr viel spaeter mit dem Phantombild an die Oeffentlichkeit gewendet hat (seit wann eigentlich 2010???), weil die Eindruecke der Kinder zu undeutlich waren.

@Matthias63



genau. ich denke, dass so auch zu verstehen ist, warum sich die polizei relativ spät mit ansätzen an die öffentlichkeit wandte und jetzt wieder wendet: was jetzt als gute hinweise dargestellt wird, wird wohl von der polizei nur als recht vage und unzuverlässig eingeschätzt. ich habe den eindruck, dass die veröffentlichungen der letzten strohhalme sind

Ich glaube das man sich von dem Gedanken verabschieden muss das man eine Person sucht mit einem Zopf und einer Hasenscharte. Ich denke das die betreffende Person viel unauffälliger aussieht. Aufgrund welcher Zeugenaussage wurde den dieses Phantombild erstellt ?

Ich finde Phantom Bilder sind immer eine sehr unsichere Sache. So oft hat man Täter mit diesen Bildern gesucht. Wurden sie gefasst,hatten diese Bilder null Ähnlichkeit...

@burrows
Das mit den Phantombildern ist wirklich so eine Sache. Vermutlich würde ich meinen Nachbarn nicht mal auf so einem Bild erkennen.
Aber auf der anderen Seite haben vermutlich mehrere Zeugenaussagen zu diesem Phantombild im Fall Tristan geführt?

Hier ein interessanter Auszug aus fr-online.de vom 14.12.2012

Der weitaus größte Teil der Vermissten taucht schnell wieder auf. Nur 45 Menschen waren vergangenes Jahr in Hessen länger als zwei Monate verschwunden, davon 22 Kinder, sieben Jugendliche und 16 Erwachsene. Dauerhaft seit mehreren Jahren vermisst werden in Hessen nur drei Personen: Sabine aus Wiesbaden seit 1972, Silvia de Vlaeminck aus Fulda seit 1983 und Annika Seidel aus Kelkheim seit 1996.

http://www.fr-online.de/rhein-main/vermisste-kinder-seit-40-jahren-spurlos-verschwunden,1472796,21115302.html

Demnach keine weiteren Vermisste jungen aus dem hessischen Bundesland.

Na ja.tristan wird ja auch nicht vermisst. Er ist ja tot..

es geht stern90 wohl eher darum, dass der täter die tat in hessen nicht wiederholt hat.

Ich stelle mir vor, dass der Mörder dem Mörder des kleinen Tobias aus Weil im Schönbuch ähnelt. Der war ebenfalls extrem unauffällig, sozial wenig integriert. Sein Profil haben ja auch die Fallanalytiker für den Fall Tristan so passend gefunden, dass sie bei seiner Festnahme geglaubt haben, sie hätten auch den Mörder von Tristan, was bekanntermaßen nicht so war.

Auch dieser Mörder hat nur ein Mal zugeschlagen, dann nie wieder. Es hat glaube ich zehn Jahre gedauert, bis man ihn gefangen hat, und in der Zeit hat er nicht mehr gemordet. Und auch nie davor. Man sollte sich also auch von dem Gedanken verabschieden, dass ein Mörder, der so eine abartige Tat begeht, sie notwendigerweise wiederholt.

Da die Frage nun ein paarmal auftauchte: das aktuellere Phantombild ist wohl hauptsächlich durch die Mitarbeiter der Anwaltskanzlei zustande gekommen, außerdem sah ein Mädchen ihn wohl aus dem Gebüsch kommen.
Nun könnte man natürlich überlegen, daß der Typ in der Kanzlei überhaupt nichts mit der Sache zu tun gehabt hat und das Mädchen ihn so flüchtig nicht genau gesehen hat.

Spekulatius.

Ich les hier schon einige Tage mit,und hab mich jz mal registriert um meine Ansätze zu veröffentlichen.

1.Heute hab ich von einem Kriminalfall in Deutschland gelesen,ein Hauptkriminalkomissar hat einen Mann zerstückelt, der Mann gab ihn die Erlaubnis in einem "Kannibalenforum", er wurde zuerst mit einem Schnitt durchden Hals getötet dann zerstückelt. Der Komissar gab dann an seit seiner Jugend schon solche Fantasien zu haben.

Was denkt ihr über einen möglichen Zusammenhang?

Wurden damals eigentlich auch die Fingerabdrücke der Polizisten und so verglichen?

2.Wenn der Mann nicht vollkommen dumm war, was eig ausgeschlossen ist, könnte es doch durchaus möglich sein dass er schonmal in nem Forum über den Fall mitdiskutiert hat. Ich denk mir folgendes, er hat sich ja anscheinend seit der Tat mit keinem über die Tat unterhalten können, kann durchaus sein dass er das Bedürfnis hat bzw hatte sich darüber zu unterhalten,zumindest aus passiver Sichtweise, er hat ja anscheinend danach nicht mehr gemordet, ich denke dass er schon noch sehr oft an diese Tat denkt.

Evtl hat er sich ja in diesem Forum schon geäußert,auch wenn dass krass gedacht ist,heutzutage kennt sich ejder mit dem Internet aus.

3.Würde ich es für angebracht halten gerade jz weil der Fall wieder in den Medien kosiert dass die Polizei sein Grab üebrwachen lässt.

Vlt treibt es ja den Mörder jz wo er wieder öfter damit in medien etc konfrontiert ist wiedermal dort hin,sozusagen alsb zwangshandlung?

noch zwei interessante theorien.

Vielleicht ging es ja bei der aufwendigen positionierung von tristian nur darum dass er damit versuchen wollte Zeit für die Flucht zu schinden, er hat Tristan so positioniert weil er wollte dass es so aussieht als ob er dort sitzen würde.

Und vlt hat der Mörder bis heute nicht nochmal zugeschlagen,weil er sich anschließend selbst gerichtet hat?

Die Szene in der Kanzlei und der Anruf vermitteln ja iwie dass ihm die tat schwer zu schaffen machte.

wenn ich jz spekulatius beitragn hernehme,und der typ in der kanzlei nix damit zu tun hat und das phantombild vollkommen falsch ist,wäre die these mit nem polizisten oder kriminalbeamten doch umso interessanter?

DrKnow schrieb:Und vlt hat der Mörder bis heute nicht nochmal zugeschlagen,weil er sich anschließend selbst gerichtet hat?

Aber dann hätte man doch seine Leiche finden müssen! Ich glaube nicht an die Selbstmord-Theorie.

Wenn man doch nicht mal weiß wie er ausgesehen hat,es gibt so viele Suizid fälle jährlich.