Mordfall Tristan

@stop_crime

Ja, danke sehr :) Muss da @Feelee recht geben. Außerdem gibt es so viele Artikel und Berichte zu dem Fall und ich finde irgendwie nie das was ich grad suche. :(

Den Artikel kenne ich schon, stimmt. Ich suchte aber eigentlich nach der Himmelsrichtung, in welcher der Körper lag. Naja, ist aber leider schon egal, ich hatte einen Denkfehler in meiner Theorie. Gerade gemerkt. Es wäre nicht wichtig wie der Körper zum Schluss gelegen hat, sondern wie er beim "schlachten/schächten" (oh Gott, was für eine schlimme Bezeichnung, sorry!) gelegen hat.

@Feelee
@stop_crime
@Tamins
@stupormundi
@Artula

Hab doch noch etwas zu meiner oben genannten Theorie gefunden ("Denkfehler überdacht") Da wir gerade bei Religion waren - sind mir einige Gedanken zur "Aufbahrung von Toten" und
Bestattung gekommen und habe etwas recherchiert. Da ja bekannt ist, dass dem Täter das Positionieren der Leiche wahrscheinlich sehr wichtig war (sonst hätte er sich kaum so viel Zeit dafür genommen)

Beim Christentum: Waschung des Körpers nach dem Tod. Aufbahrung im Sarg. Bestattung.

Beim Judentum: Waschung des Körpers nach dem Tod. Anlegen Totenkleidung und Kopfbedeckung. Bestattung.

Beim Islam: Waschung des Körpers nach dem Tod. Körper und Gesicht werden mit weißen Leinentüchern bedeckt (einfaches Material). Der eingewickelte Leichnam wird, auf der rechten Seite liegend mit dem Gesicht in Richtung Mekka gerichtet und in die Grabnische gebettet. (ohne Sarg)

Beim Hinduismus (verschiedene Arten aber meistens so): Waschung des Körpers nach dem Tod. Körper wird in Tücher gewickelt. - Aber (!) Verbrennung nicht Bestattung.

Beim Buddhismus (auch unterschiedliche Zeremonien, aber hauptsächlich so): 3 Tage Aufbahrung, ohne das der Leichnam berührt werden darf/sollte. Hauptsächlich Feuerbestattung. Aber auch Himmelsbestattung - Körper wird zerteilt, so dass Geier den Körper in den Himmel tragen, wo die Seele entweichen kann.

Quelle (recht gut gegliedert und sehr interessant zum lesen):
http://trauerportal.morgenpost.de/trauer.php?v=t21 (Archiv-Version vom 21.08.2014)

@suffy

Ich habe in einem anderen Blog gestern einen Verweis gesehen, wo "angeblich" zwei Tatortbilder abgebildet wurden. Müsste jetzt wühlen wo der Blog nochmals war. Soweit ich auch in Erinnerung habe pochte der / die Verfasser/-in darauf, dass eine Verlinkung nur mit Rücksprache gestattet sei.

In dem Bericht werden zwei Tatortbilder als Auszug dargestellt. Darstellung schwarz-weiß und auch recht schwach belichtet. Was zu erkennen war, dass Tristan meine ich auf dem Bauch lag, man konnte nur seinen Hinterkopf erkennen. Das Haar war stark durchfeuchtet.

Das zweite Bild zeigte meine ich die Situation wie der Täter die / der Schuh/-e auf Tristan platziert hatte. Die Schuhe wurden auf die überdeckten Wunden an Gesäß und Beinen platziert.

@suffy

Zuvor geschriebenes bitte verwerfen.

Habe den Artikel nochmals gefunden.....beim näheren Betrachten wurde deutlich, dass es nachgestellte Tatortbilder / Filmausschnitte waren, die bei aktenzeichen xy gesendet wurden.

Somit als Aussage nicht eindeutig belastbar !!!

Ich habe auch in Erinnerung, dass die Schuhe so platziert waren. Heißt das vielleicht, dass der Täter seine eigenen, dem Kind zugefügten Verletzungen, verdecken wollte, da er ihn "schön" zurück lassen wollte?

@suffy
Danke für die einzelnen Beschreibungen. Sehr aufschlussreich. Aber so, wie Tristan lag, sehe ich keine Verbindung zu einer der aufgeführten Bestattungsarten.

@Tamins
Ich hatte mich schon gewundert, dass es im Netz ein Bild von Tristans totem Körper gibt. Danke, für den Nachtrag, dass es aus dem Film nachgestellt war.

@Feelee
@suffy

Da ich die Filmausschnitte jetzt auch bei youtube gefunden habe, kann ich mir die Gedanken um "Copyrightverletzung" im weiteren Verlauf sparen. Hier mein Gruss auch an den eigentlichen Verfasser der mit gleichem Material ausgeschnibbelt aus einer TV-Sendung einen auf Urverfasser macht !!

Der Mord an Tristan Brübach [ 1/2 ]

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Der Mord an Tristan Brübach [ 2/2 ]

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Besonders interessant ist meiner Meinung nach die Frage des "neuen" Kommissars / "Frischling", dass ihm bei dem Briefing direkt aufgefallen sei, dass die gezeigten Tatortfotos der Leiche in ummittelbarer Nähe keinerlei Blutlachen aufweisen. Es wird im Film auch direkt die Antwort dargestellt. Die Leiche von Tristan wurde vollständig erst im Bach ausgeblutet und nachvollgend dann in den Innenbereich des Tunnels gezogen wo der Täter dann die eigentlichen Handlungen am Körper Tristans vollzogen hat.


Was mir bei dem Filmausschnitt dann auch im Nachhinein als Frage aufkam. Es wird auch die Zeugenaussage des Mädchens dargestellt wie der vermutliche Täter durch das Gebüsch gegangen ist.
Ich weiß jetzt nicht ob es nur Zufall war, aber der Täter wird hierbei "ohne" das Tragen des Rucksacks von Tristan dargestellt. Kann es mir eigentlich nicht vorstellen, dass er diesen nicht bei sich hatte....wenn doch ..... naja....wo war dann erst mal der Rucksack.....bzw. war es dann wirklich der Täter den das Mädchen gesehen hat?

@Tamins

Ich lese und schreibe in vielen Fällen in der Kriminalrubrik mit.

Viele Fälle, wurden ebenfalls in der Sendung Xy thematisiert.

Die filmische Darstellung in Xy eignet sich nicht, um tatrelevante Information daraus abzuleiten.

Für Xy steht die Ansprache an mögliche Zeugen im Vordergrund. Man beabsichtigt nicht, ein möglichst detailgetreues Tatgeschehen nachzuzeichnen. Vielmehr wird das tatsächliche Tatgeschehen oftmals dramaturgisch "geglättet" , damit der Inhalt leicht verdaulich ist und einen potentiellen Zeugen nicht ins Grübeln bringt.

@Tamins
Die Bilder die in dem xy Bericht gezeigt werden, sind die original Bilder des Tatorts.
Ich meine jetzt die gezeigten Bilder in dem 2. Teil des xy Berichts ganz am Anfang.

Ich frage mich, wieso eigentlich ein Schnitt am Schambein gesetzt wurde?
Die Entnahme der Hoden erfolgte doch durch den Hodensack?

@all

Möchte nochmal das "Neue Täterprofil" in Erinnerung bringen:

„ein Tötungsdelikt mit eindeutig sexueller Komponente“, dem eine „Störung der sexuellen Präferenz“ beim Täter zugrunde liege. Dafür sprächen die Schnitte an der Leiche und die Entnahme der Hoden, ein Vorgehen, für das es zuvor in ganz Deutschland keine vergleichbare Tat gegeben habe.

Quelle: http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Tristan-neues-Taeterprofil;art676,689928 (Archiv-Version vom 30.10.2014)

@Stern90

Also doch Originalbilder ...erstaunlich.

Danke für den Hinweis, denn die Lage der Leiche ist dann so gesehen ... sorry.... logisch.

Das Heraustrennen von Muskelfleisch aus den rückseitigen Oberschenkeln als auch Gesäßbereich kann halt nur auf diese Weise präzise erfolgen. Kann jetzt hier nicht anders formulieren als wie ganz direkt ausgedrückt. Mich würde in diesem Fall das Schnittmuster interessieren welches die Wunden hier aufweisen. Glatte Schnitte...evtl. gar fast identisch (spiegelbildlich gleichförmig) ? ...wenn ja, dann bitte mal wieder überlegen wer solche Schnitte überhaupt so ausführen kann ?! Bitte nicht sofort an Chirurgen oder so denken...vielmehr an Personen die dieses zuvor schon gemacht haben müssen, denn rein nur mal als einmalige Ausführung dürfte das dann wirklich so überhaupt nicht funktioniert haben. Ich denke hier schlicht und ergreifend an Situationen die der Täter schon früher immer erlebt oder gar selber eben ausgeführt haben muss im Bereich vom herkömmlichen Schlachtvorgängen bei Tieren.

Und an dieser Stelle nochmals mein Hinweis, sollten diese Schilderungen zu krass sein, so bitte ich mir das mitzuteilen. Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, wenn der Kommentar dann auch direkt gelöscht wird.

@Stern90

Der Schnitt am Schambein beschäftigt mich auch schon seit zwei Tagen....beim Googeln komm ich aber derzeit auf keinen zufriedenstellenden Ansatz...erst mal

Was dann beim Betrachten der Bilder auch auffällt.....Die Platzierung der Schuhe von der Position her als auch Form (sehr ordentlich aufgestellt) gibt doch auch schon mal ein gewisses Bild.

@Anevay

Danke für den Link.

In dem Artikel wird auch auf ein ähnliches Verbrechen in Süddeutschland verwiesen....der Täter war ein Bäckerlehrling !

Na klasse, soviel zu meiner Vermutung erst mal, dass der Täter in seinem Leben als solches immer mit Schlachtungen zu tun gehabt haben muss :-(

@Tamins

Gerne!

Richtig. Allerdings wurde der Täter aus dem süddeutschen für die Tat an Tristan ausgeschlossen.

Der eingestellte Link lässt darauf schliessen (für mich jedenfalls), das die Ermittler/Profiler einen religiösen oder kanibalistischen Hintergrund ausschließen.

@Anevay

Hier wäre dann wirklich mal die Definition eines Experten wertvoll.

Weil wir hier als Laien können sicherlich nicht differenzieren wo der Unterschied zwischen einer sexuell motivierten Triebtat gegenüber einer kanibalistisch motivierten Tat liegt.

Das mit dem Religiösen war letztens wie gesagt auch immer nur als Orientierung gedacht um einfach nur mal einen logischen Ansatz zu finden warum man ein Opfer / Beute überhaupt ausbluten lässt / will.

Ich verstehe es auch so, als ob die Profiler einen sadistischen Hintergrund sowie Kanibalismus ausschließen.

Es gibt doch diesen Super-Profiler Alexander Horn. Weiß Jemand ob er sich mit dem Fall auch beschäftigt hat!

Feelee schrieb:Es gibt doch diesen Super-Profiler Alexander Horn. Weiß Jemand ob er sich mit dem Fall auch beschäftigt hat!

Ja, hat er. http://www.fr-online.de/frankfurt/frankfurt-mordfall-tristan-neuer-versuch-im-mordfall-tristan,1472798,25114976.html

@Feelee

Feelee schrieb:...Es gibt doch diesen Super-Profiler Alexander Horn. Weiß Jemand ob er sich mit dem Fall auch beschäftigt hat! ...

Ja hat er.

In dem Spiegelbericht wird er ausführlich als Interviewpartner gezeigt und es wird auch dokumentiert, dass er und sein Team irgendwann mit hinzugezogen wurde, weil man einfach erst mal mit den eigenen Ansätzen nicht mehr weiterkam.

Er erwähnt auch, dass der Fall international nicht nur angefragt sondern sogar analysiert wurde / wird (?). Es sagte aus, dass sogar das FBI mit in den Profilingprozess mit einbezogen wurde weil die Handlung / Tat als solches einmalig auf der ganzen Welt wäre.

@Tamins

Ja, da wäre wirklich wertvoll.

Meiner Meinung nach wurden und werden nicht alle Details der Tat bekannt gegeben, was natürlich Sinn macht da es sich um Täterwissen handelt, bzw. handeln kann.

Letztendlich spekulieren wir Alle nur und die Themen "Religiös, ausbluten, Kanibalismus usw." wurden mehrfach diskutiert.

Hier im Forum gibt es einige Höchst-Kenner, die mehrmals betonten das der Tunnel nicht jedem bekannt ist und viele Höchster erst nach der Tat von diesem Tunnel erfuhren. Ich denke, das sind wichtige Hinweise und verdeutlichen vieles.

So gingen oder gehen die Ermittler von einem Ortsansässigen, mindest aber von einem Täter aus, der über sehr gute Ortskenntnisse verfügt, ausserdem einen Bezug zu umliegenden Orten hat. Das alles darf man nicht aus den Augen verlieren.

@Blanche und @Tamins
Vielen Dank, ich hatte nicht mehr im Kopf, dass er in dem Bericht sogar selber sprach. Ist schon was länger her. Entschuldigt.

Das finde ich ziemlich resignierend.

@Tamins
Der Schambeinschnitt gibt mir auch Rätsel auf.
Die ganze zeit habe ich gedacht, dass der Schnitt nur wegen der Entnahme gemacht wurde. Aber diese erfolgte ja an anderer Stelle...

Er erwähnt auch, dass der Fall international nicht nur angefragt sondern sogar analysiert wurde / wird (?). Es sagte aus, dass sogar das FBI mit in den Profilingprozess mit einbezogen wurde weil die Handlung als solches einmalig auf der ganzen Welt wäre.

Für mich irgendwie unvorstellbar, obwohl ich diese Aussage den Ermittlern glaube.
Überall passieren auf der Welt solche Morde, die sadistisch motiviert sind.
Anscheinend gibt es keinen anderen Mord, an dem der Täter haargenau so vorging wie bei Tristan?
Denn von sexueller Verstümmelung hört bzw. liest man doch öfter?