Mordfall Tristan

@CauseAndEffect

Es wird in dem Artikel erwähnt, dass nicht nur ein Fingerabdruck sondern auch eine Speichelprobe genommen wurde. Liest sich ja dann so, dass man doch mehr am Tatort an Spuren gefunden hat als wie nur diesen einen Fingerabdruck oder wie sonst könnte man solch eine Aussage interpretieren ?

@Tamins
Ja, ich bin auch darüber gestolpert. Vielleicht gibt es DNA, die aber nicht für einen Massen-DNA-Test ausreicht. Manchmal gibt es ja auch unvollständige DNA, die nicht ausreicht, um jemanden zu überführen, die aber reicht, um jemanden auszuschliessen. Oder es war mal wieder nur "Pressefreiheit".

@Tamins
Da fehlen mir wirklich die Worte. Gruselig, was es alles für Menschen und ihre Interessen gibt.

Ich vermute, dass man DNA gefunden hat, aber dies nicht an die Öffentlichkeit trägt, da es eben nur geringe DNA ist. Mit der Hoffnung, dass man irgendwann weiter ist und sie verwerten kann.

Bei dem Kampf und der Art des Verbrechens kann ich mir nicht vorstellen, dass man wirklich keinerlei DNA gefunden hat.

@Anevay

Der Anruf fand einen Tag nach der Beerdigung Tristans statt, also am 07.04.98. Es wurde auch nur damals erwähnt, dass der Anrufer sich Dirk Meier nannte.



Ich habe vor kurzem einen Artikel eingestellt, in dem drin stand, dass DNA in Form von Hautpartikeln gefunden wurde, die allerdings nur bedingt auswertbar ist.


http://archiv.rhein-zeitung.de/on/02/05/03/topnews/tristan.html

@Inferiority
Danke Mammoliti. Jetzt kann ich schlafen, ich habs nicht wiedergefunden. War zu viel Input in den letzten Tagen.

Tristan besuchte zuletzt die 5. Klasse der Meisterschule in Frankfurt-Sindlingen, auf die er kurz zuvor von der Walter-Kolb-Schule in Frankfurt-Höchst gewechselt war.

http://www.neon.de/artikel/sehen/gesellschaft/ungeklaerter-mord-an-tristan/672346

Nun habe ich beim Seiten zuklicken doch tatsächlich auch noch die frühere Schule gefunden. Schnell speichern hier.

Anevay schrieb: Jemand der mit dem Auto durch die Gegend fährt, kennt und findet den Tunnel nicht.

Warum?

Er könnte früher in Höchst gewohnt haben, sogar dort aufgewachsen sein.

Da er zumindest mit Tristan durch Höchst zu Fuss unterwegs war könnte er von dem Jungen von dem Tunnel erfahren haben.

Es gibt viele Möglichkeiten - nur weil jemand mit dem Auto nach Höchst kommt schliesst dies die Kenntnis des Tunnels nicht aus!

Und ich wiederhole: kein Parkplatz ist so gut geeignet ungesehen/unbemerkt zu verschwinden wie der "wilde". Ich würde gern wissen warum der seit geraumer Zeit abgesperrt ist.

CauseAndEffect schrieb:auf die er kurz zuvor von der Walter-Kolb-Schule in Frankfurt-Höchst gewechselt war.

Danke! Dann hatte ich das doch richtig in Erinnerung, hatte jedoch nichts offizielles dazu gefunden.


Gruss, Maira

@CauseAndEffect

Danke für den letzten Hinweis. Jetzt kann ich mir als Neuling und Ortsfremder endlich auch einen Bezug bilden zu der Zeugenaussage der ehemaligen Lehrerin welche eben Tristan mit dem Verdächtigen an der Ecke Gotenstraße / Schneidmühlenweg gesehen hat.

Das ist so gesehen drei Ecken weiter von der ehemaligen Walter-Kolb-Schule oder in Metern ausgedrückt etwa 300 bis 350 m.

Nochmal zum Thema Fluchtweg: In der Nähe standen wohl ein paar alte Gartenlauben, die damals auch von der Polizei gesichert wurden. Es wäre doch möglich, dass sich der Täter dort gesäubert und und/oder umgezogen hat. Ob sich dort etwas gefunden hat, fiele ja auch wieder in den Bereich Täterwissen.

@MaggieO

Hatte gerade einen ähnlichen Gedanken der aber mit der Örtlichkeit Walter-Kolb-Schule zu tun hat.

Auch dort ist direkt "nebenan" eine große Schrebergartenanlage zu erkennen. Habe mir da auch so mal gedacht, ob der Täter nicht auch die ganze Zeit zuvor sich an einem solchen Ort evtl. immer aufgehalten bzw. gar gelebt hat.

Ja sag mal.... in der Umgebung um Unterliederbach und auch Richtung Sossenheim / Rebstockpark existieren ja regelrecht ganze Stadtteile welche als Schrebergärten zu erkennen sind.

Anevay schrieb:...Jemand der mit dem Auto durch die Gegend fährt, kennt und findet den Tunnel nicht...

Brauch dieser Jemand auch nicht.

Jemand der in den Tagen und Wochen zuvor Tristan beobachtet hat, wurde automatisch auf den Tunnel aufmerksam, weil es ja laut einhelligem Tenor Tristans Gewohnheit war diesen täglich zu durchqueren.

Weiß Jemand, der sich vor Ort gut auskennt, ob es in den Schrebergärten Dauerbewohner gab? In manchen Schrebergärten ist das nicht erlaubt. Aber aus meiner Gegend weiß ich, dass dort einige immer leben.

In Ffm existieren unzählige Schrebergärtenanlagen.... Dauerbewohner gibt es immer wieder. Ob erlaubt ist eine andere Sache.

Das müssen nicht unbedingt Menschen ohne feste Wohnung sein. Manche haben eine und finden es im Schrebergarten, im Grünen, einfach gemütlicher...

Ich denke, die Ermittler haben die in Frage kommenden durchsucht. Hätte man etwas diesbezüglich entdeckt wäre das sicher zwecks Zeugensuche veröffentlicht worden.


Gruss, Maira

Das ist hier auch so, nicht alle, die im Schrebergarten wohnen, sind Wohnungslos. Aber es gibt Gesetze, die werden eingehalten in diesen Kolonien und andere Verpächter sehen es lockerer.

Ich glaube auch nicht, dass die Polizei mit allen Details an die Öffentlichkeit geht.

@Feelee: in Ffm sind nicht alle Schrebergärten einem Verein angeschlossen. Es gibt welche die direkt von der Stadt Frankfurt gepachtet sind. Die haben keinen zentralen Eingang, das Gelände ist nicht wie üblich umzäunt (nur die einzelnen Gärten) und es existieren keine Vorschriften wie in den Vereinen.

Der Garten sollte lediglich gepflegt und nicht verwildert aussehen - der Rest ist so gut wie egal. In diesen stehen oft "Gartenhütten" für die dieser Name eine völlig falsche Bezeichnung ist. Sie ähneln eher festen Häusern und viele davon sind tatsächlich ganzjährig bewohnt.


Gruss, Maira

Danke @Maira, jetzt kann ich mir das vorstellen. Ist manchmal Schade, dass ich mich so gar nicht in Höchst auskenne.

@Tamins

Tamins schrieb:Hatte gerade einen ähnlichen Gedanken der aber mit der Örtlichkeit Walter-Kolb-Schule zu tun hat. Auch dort ist direkt "nebenan" eine große Schrebergartenanlage zu erkennen.

An der Walter-Kolb-Schule gibt es keine Schrebergärten, es ist eines reines Wohngebiet und bei dem zu sehenden "Grün" handelt es sich um Gärten die zu Häusern gehören.

...Jemand der mit dem Auto durch die Gegend fährt, kennt und findet den Tunnel nicht...


Brauch dieser Jemand auch nicht.

Jemand der in den Tagen und Wochen zuvor Tristan beobachtet hat, wurde automatisch auf den Tunnel aufmerksam, weil es ja laut einhelligem Tenor Tristans Gewohnheit war diesen täglich zu durchqueren.

Wer weiss denn wirklich ob Tristan täglich den Tunnel durchquert hat?

Maira

heute um 08:38

Jemand der mit dem Auto durch die Gegend fährt, kennt und findet den Tunnel nicht.



Warum?

Er könnte früher in Höchst gewohnt haben, sogar dort aufgewachsen sein.

Da er zumindest mit Tristan durch Höchst zu Fuss unterwegs war könnte er von dem Jungen von dem Tunnel erfahren haben.

Es gibt viele Möglichkeiten - nur weil jemand mit dem Auto nach Höchst kommt schliesst dies die Kenntnis des Tunnels nicht aus!

Und ich wiederhole: kein Parkplatz ist so gut geeignet ungesehen/unbemerkt zu verschwinden wie der "wilde". Ich würde gern wissen warum der seit geraumer Zeit abgesperrt ist.

@Maira
Woher weisst du den das "ER" es war, der mit Tristan in Höchst zu Fuss unterwegs war (natürlich ohne Auto)?


Der Parkplatz ist abgesperrt weil es eben kein wilder Parkplatz ist und der Besitzer sich nun dazu entschlossen hat.

@Inferiority


Danke für die Info bezüglich des Anrufers.

Das mit der DNA bestätigt mich in meiner Aussage, das aus ermittlungstaktischen Gründen nicht alles veröffentlicht wurde.

Anhand der - wenn auch unvollständigen DNA (Hautpartikel) und des Fingerabdruckes - konnte sicher so mancher Verdächtige als Täter ausgeschlossen werden.

Es war mir immer unerklärlich, das keine DNA gefunden worden sein soll. Hautschuppen/Haare verliert jeder ständig und der Täter hatte ja intensiven Kontakt während der Tat mit Tristan.