Mordfall Tristan

ich verknüpfe mal zu diesen fall
Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

Es muss Dir ja irgendetwas durch den Kopf gehen @zweiter, dass Dich eine Verbindung ahnen lässt. Kannst Du mir diese bitte erklären?

erstmal die nähe und die grausamen funde
jemand der also auch keine skrupel hat zu zerstückeln.
ein älteres foto von manfred s. wäre mal interessant.

@zweiter, meinst Du da trug er Zopf und Hasenscharte? ;-)
Sorry, aber ich sehe wirklich keinen Zusammenhang.

@Feelee
zb ,war so eine idee
es liegen fast 20 jahre dazwischen

@zweiter
Wo genau liegt denn deiner Meinung nach eine Verbindung? Ich kann da auch wirklich gar keinen Zusammenhang erkennen, abgesehen von den Leichenteilen. Aber selbst das stimmt ja nicht wirklich überein.

Jetzt muss ich mich doch noch einmal einschalten:

Ich finde die Ähnlichkeit zwischen dem Mordfall Tristan und dem Mordfall Tobias aus Weil im Schönbuch wirklich sehr verblüffend.

Und damit möchte ich nicht sagen, dass beides Mal der selbe Täter zugeschlagen hat. Das hat die Polizei damals sicherlich auch überprüft.

Die Frage, die ich mir momentan stelle ist:

Warum sind hier einige User überzeugt davon, dass der Täter im Fall Tristan noch einmal zugeschlagen hat?

Ich habe den Fall Tobias damals aufmerksam verfolgt, war auch an einigen Verhandlungen vor Gericht anwesend.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie der Täter im Fall Tobias sagte:

"Es habe ihn sexuell befriedigt, sich selbst im Intimbereich zu verstümmeln und schließlich bekam er die Fantasie, diese Verstümmelungen an einem anderen Menschen auszuprobieren.

Nach der Tat hatte er nach seinen Angaben ein schlechtes Gewissen, verhielt sich unauffällig. Bis Ermittler schließlich durch Kinderpornografie auf ihn aufmerksam wurden.

Was ich mit diesem Beitrag sagen möchte:

-- Ich gehe auch im Fall Tristan davon aus, dass es sich um einen Täter handelt, dem es gefällt, sich oder andere zu verstümmeln oder Leid zuzufügen.

-- Der Täter im Fall Tobias erwähnte an einem Prozesstag, dass er ständig in Angst gelebt habe, dass er sowas wieder tue.

In diesem Fall hat er als normaler Bürger weitergelebt. Hat die Verstümmelungen nur an sich selbst ausgeführt.
Ich denke, dass dies im Fall Tristan gleich oder zumindest ähnlich ist.

@katjes
Ich finde die Ähnlichkeit der beiden Fälle auch verblüffend. Ich gehe auch davon aus, dass die Polizei bereits Tobias Täter mit Tristans Fall verglichen hat. Da Tristans Täter nicht mehr auffiel, könntest Du mit Deiner Vermutung recht haben. Ich frage mich nämlich schon all die Jahre, warum der Täter nie mehr auffiel. Und das bei einem so abartigen Verbrechen.

@Feelee
@katjes

Die Ähnlichkeit der beiden Fälle ist doch von der Polizei geprüft worden. Damals ging man nicht vom selben Täter aus. Wurde hier nicht sogar mal eine Seite verlinkt?

Fakt ist, dass der Mörder von Tobias keinerlei Ähnlichkeit mit dem Phantombild des gesuchten im Mordfall Tristan hat.

@andrea-67

Ich habe in meinem Kommentar auch in keinster Weise behauptet, dass es sich bei den beiden Fällen um ein und den selben Täter handelt.

Vielmehr habe ich festgestellt, dass die Taten verblüffend ähnlich sind und zudem extra erwähnt, dass es sich nicht um den gleichen Täter handelt.

Wenn auch nicht der selbe Täter, so könnte man doch spekulieren, dass die Motivlage beider Täter die selbe ist? !

Das tun wir doch hier alle - Oder?

Beinahe das ganze Forum besteht aus Spekulationen.

@katjes Ein ebensolcher Gewissenskonflikt könnte durchaus in Frage kommen und Grund sein für die Einzigartigkeit dieser Tat. Zudem wäre es auch eine Erklärung/Bestätigung des scheinbar planvollen Tathergangs als auch des anschließenden Undoings beim Ablegen des Leichnams.

mfg
Eye

Heute Vormittag war ich am Frankfurter Hauptbahnhof, als mit plötzlich ein größerer Mann mit blondem Pferdeschwanz auffiel, der neben mir an der Ampel stand...und sofort hatte ich wieder diesen Fall hier in meinem Kopf. Und dann schrie der Typ auch noch plötzlich wild gestikulierend den Namen Tristan über die Strasse...Wahrscheinlich sein Sohn.
Aber mir ist direkt das Herz in die Hose gerutscht. :O
Generell scheint es eine Menge blonder Pferdeschwanzträger hier in FFM zu geben ...
Wahnsinn wie fixiert man auf all solche "Kleinigkeiten" ist, wenn man sich mit den einzelnen Fällen und ihren Details beschäftigt.....

Ich glaube, wenn ich am Frankfurter Bahnhof wäre, würde ich auch automatisch nach einem Zopfmann mit Hasenscharte gucken.

SunnyBeatz schrieb:und sofort hatte ich wieder diesen Fall hier in meinem Kopf. Und dann schrie der Typ auch noch plötzlich wild gestikulierend den Namen Tristan über die Strasse...

bizarrer gehts wohl nicht! :D

Wahnsinn, dass der Mord an Tristan nach so langer Zeit immer noch in den Köpfen der Menschen verankert ist. Das soll auch bitte lange so bleiben.

Ich bin meistens 1 mal wöchentlich in Höchst und habe wirklich jedes Mal, wenn ich am Höchster Bahnhof vorbeifahre, ein mulmiges Gefühl. Ein Kind ist dort gestorben und irgendwo rennt der Täter noch frei herum.

zweiter

Mordfall Tristan
19.09.2014 um 09:03

ich verknüpfe mal zu diesen fall
Diskussion: Fässer mit Leichenteilen in Garage entdeckt (Schwalbach)

@zweiter
Sehe absolut keinen Zusammenhang mit dem Mord an Tristan.


@all

Mordfall Tobias

Seitens der Ermittler wurde damals ausgeschlossen (diverse Berichte) das es sich bei dem Mord an Tristan um den gleichen Täter handelt.

.......Tristan wurde im Frühjahr 1998 getötet, Tobias im Herbst des darauffolgenden Jahres. Beide Leichen wurden in der Nähe von Gewässern aufgefunden, beide Opfer entsprachen einem ähnlichen Typ und bei beiden entfernten die Täter die Hoden.


Laut Fey sei es allerdings ausgeschlossen, dass der Mörder von Tobias Dreher auch der von Tristan ist.

Dennoch hat Fey sich vorgenommen in naher Zukunft auch mit Tobias Mörder zu sprechen. „Ich will ihn fragen, was er sich dabei gedacht hat. Einen Jungen zu ermorden oder zu missbrauchen ist eine Sache, ihm die Hoden herauszuschneiden noch eine ganz andere.“

Doch vor etwa einem Jahr durchkreuzte eine neue Spur seine Pläne. Seither versucht Fey an diesem Hinweis weiter zu arbeiten – und musste das Gespräch mit Tobias Mörder auf unbestimmte Zeit verschieben.

Bei aller Hoffnung auf den letzten, ausschlaggebenden Hinweis wird es vielleicht schlussendlich der Zufall sein, der darüber entscheiden wird, ob die Akte Tristan irgendwann doch noch geschlossen werden kann – wie im Fall Tobias. Ebenso zufällig wurde ziemlich genau ein Jahr nach Tristans Tod dessen Rucksack in einem Waldstück bei Niedernhausen im Taunus gefunden – darin eine Deutschlandkarte in tschechischer Sprache und ein Gaskocher. Laut Fey müssen die Gegenstände aber nicht automatisch dem Täter gehören: „Der Rucksack könnte in der Zwischenzeit Gott weiß wo gewesen sein.“ Tristans Schulbücher seien jedenfalls am Tag der Tat in der Böschung gefunden worden.

„Wenn der Täter noch lebt, ist er womöglich auch noch hier. Wenn er tot ist, klärt man es wahrscheinlich nie auf. Vielleicht hat er sich vor seiner eigenen Tat ja auch so erschrocken, dass er sich selbst umgebracht hat.“ Die Hoffnung, dass der Täter noch geschnappt wird, gibt Fey jedenfalls nicht auf. Zwar werde die Wahrscheinlichkeit mit jedem Tag immer geringer, aber es gäbe immer Anlässe, noch einmal offensiv voranzugehen. „Nur wenn das Jagdfieber irgendwann verlorengeht, sollte man aufhören.“.........

Quelle:http://blogs.hr-online.de/hessen-unvergessen/project/tristan/ (Archiv-Version vom 28.10.2014)

Danke @Anevay für den Text. Was ich mich jetzt frage ist, welcher neue Hinweis durchkreuzte Herrn Feys Pläne, den Mörder von Tobias zu befragen?

Und dann frage ich mich, fand das Gespräch denn wenigstens in den Folgejahren mit dem Mörder von Tobias statt? Das ist ja nun kein großer Zeitaufwand. Man meldet sich zu einer Befragung an. Fährt hin und spricht mit ihm. Denn auch ich denke, dass man so zumindest Ansatzweise erfährt, wie so ein Mörder, der u.a. die Hoden abschneidet, tickt und für Gründe nennt.

@Feelee

Gerne.

Genau diese Fragen habe ich mir auch gestellt.

Der damalige Hinweis scheint nicht weitergeführt zu haben und so sollte doch inzwischen ausreichend Zeit gewesen zu sein um dieses "aufgeschobene" Gespräch zu führen. Leider wird darüber nicht berichtet (bzw. habe ich nichts dazu finden können).

Der Mörder von Tobias hat sich bezüglich seiner Beweggründe mehrmals geäussert, entsprechende Berichte sind im Netz zu finden.

Feelee schrieb:Denn auch ich denke, dass man so zumindest Ansatzweise erfährt, wie so ein Mörder, der u.a. die Hoden abschneidet, tickt und für Gründe nennt.

@Feelee

Ein Auszug der Aussage des Mörders von Tobias (Im Mordfall Tobias D. tappten die Ermittler lange im Dunkeln. Fast elf Jahre später wird der Täter gefasst.)

.........Nach Darstellung des Angeklagten setzte er sich auf den Bauch von Tobias, um ihn festzuhalten. "Er hat gestrampelt, hat sich gewehrt", sagte der 48-Jährige. Warum er dann zugestochen habe, wisse er nicht. Als Tobias tot war, habe er dessen Unterhose ausgezogen und den Leichnam im Bereich des Unterleibes verstümmelt. Der Mann sprach von einem "extrem übermächtigen Trieb".

Schon in der Pubertät habe er festgestellt, dass er bei Schmerzen sexuelle Lust verspüre. Im Laufe der Jahre habe sich das Verlangen gesteigert, im Alter von 30 Jahren sei es "wirklich extrem" gewesen. Er habe sich seine Hoden verstümmelt und seine masochistischen Praktiken fotografiert, um sich daran zu erregen.

Nach der Tötung von Tobias sei er geflohen, sagte der Angeklagte. "Da war dann nur noch Angst, Panik, weg." Das Tatmesser warf er nach eigener Aussage in den Hausmüll.

Angeklagter spricht von "Zufallstat"

Der Mann sagte aus, die Tat habe ihn auch in den Jahren danach "immer verfolgt". Er habe auch Angst gehabt, "dass ich das noch mal machen könnte durch meine Neigung". Deswegen sei er auch Kindern aus dem Weg gegangen und habe 2010 auch vergeblich Hilfe bei Psychologen gesucht.

Die Tötung von Tobias bezeichnete er als "absolute Zufallstat", er habe sie nicht geplant. Während seiner Radtouren sei er stets "normal" gewesen, erklärte der Hobbyradler. Vor Gericht sagte der Mann: "Ich wollte nie ein Kind ermorden."

Er habe aber gewusst, dass der Junge nach seinen ursprünglichen Plänen "so oder so gestorben" wäre. Auch er selbst würde wegen seiner Sexualpraktiken nicht mehr leben, wenn er nicht von der Polizei festgenommen worden wäre, sagte der 48-Jährige. An ihnen wäre er sonst verblutet.

Keine Erinnerungen mehr an Motiv

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte den Jungen tötete, um den geplanten sexuellen Missbrauch zu verdecken. Der Mann sagte jedoch, er könne sich nicht mehr daran erinnern, aus welchen Motiven er zugestochen habe......

Quelle:http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13911122/Als-Tobias-strampelte-stach-der-Paedophile-38-Mal-zu.html