Der Yogtze-Fall

Nightrider64 schrieb:Das hat er halt als erstes mehrere Möglichkeiten genannt, im Konjunktiv.

Nein, das ist erstaunlicherweise seine Meinung, seine favorisierte These ("eher gehe ich davon aus").

Nightrider64 schrieb:Genauso hat er gesagt " Vielleicht ist Stoll auch einfach über die Strasse gelaufen und wurde überfahren"

Das hat er nicht gesagt. Er sagte:

Ja, die Theorie, dass es sich hier um einen Unfall handelt, wo Stoll angefahren wurde, das halte ich nicht für nachvollziehbar. Zumindestens sind ja bei der Obduktion keine derartigen Verletzungen festgestellt worden.

Nightrider64 schrieb:Zum Schluß stellte er in den Raum, das man das waghalsige Fahrmanöver vielleicht auch gemacht hat um Stoll in einer höheren Position besser sichtbar zu machen, weil man ihm dann schneller hätte helfen können.

Nein, auch das zitierst du falsch. Er sagte:

Eher gehe ich davon aus, dass Stoll vielleicht, aus welchem Grund auch immer, gefügig gemacht werden sollte. Er sollte bestraft werden oder man wollte ihn einfach demütigen und hat ihn dann überrollt, ins Fahrzeug gesetzt und ihn zur Unfallstelle bzw. Auffindestelle gebracht, möglicherweise auch mit dem Hintergedanken: Er wird dort in seinem Fahrzeug schwerverletzt aufgefunden und irgendwelche anderen Leute holen Hilfe, damit man selbst nicht auffällt.

Verabschiede dich mal von der "höheren Position", die gibt es an der Stelle nicht und davon spricht auch Herr Leppler nicht.

Nightrider64 schrieb:Die Sache mit dem Absichtlich in die Botanik steuern im letzten Satz, kann er nicht voll ernst gemeint haben.
Wer würde sich so selbst in Lebensgefahr bringen.

Es geht ja vermutlich um die zweite Böschungsfahrt. Wenn es Lücken im Wald gab, wäre diese nicht mit Lebensgefahr verbunden.

Und er meinte das auf jeden Fall ernst. Hör nochmal rein.

Nightrider64 schrieb:Warum sollte man diese Gefahr eingehen ?

Beim Abkommen von der Fahrbahn sehe ich das genauso, das war mMn. unkalkulierbar und daher lebensgefährlich. Ich bin mir aber gar nicht sicher, wer der Fahrer zu dem Zeitpunkt war. Es könnte auch Günter Stoll gewesen sein. Je nach Fahrer muss man verschiedene Gründe und Motivlagen in Betracht ziehen.

Palio schrieb:Es geht ja vermutlich um die zweite Böschungsfahrt.

Ich gehe davon aus, dass es nur eine Böschungsfahrt gab. Der Golf kam von der Autobahn ab und fuhr dann zur Endststion an dem Baum.

Streusel schrieb:Der Golf kam von der Autobahn ab und fuhr dann zur Endststion an dem Baum.

Welcher Baum auf der Karte und warum ist auf dem Bild kein Baum zu sehen? Ich gehe davon aus, dass der Golf den eher kleinen Baum umgefahren hat und danach noch weiterfuhr. Ansonsten würde man den Baum, der das Fahrzeug stoppte, natürlich sehen. Der stünde ja noch da.

Palio schrieb:Das hat er nicht gesagt. Er sagte:

Ich habe es protokolliert. In einem Nebensatzt sagte er das Vielleicht lief er auch auf die Strasse und wiurde einfach überfahren.
Hatte mich noch gewundert, wie er auf einmal auf überfahren kommt.
Vielleicht hat er das Andere ja auch noch gesagt.
Leider finde ich meinen eigenen Beitrag , die Zusammenfassung mit genauen Minutenangaben nicht mehr so einfach wieder. (ist 3 Monate her oder so)

Palio schrieb:Es geht ja vermutlich um die zweite Böschungsfahrt. Wenn es Lücken im Wald gab, wäre diese nicht mit Lebensgefahr verbunden.

Na ja, von einer zweiten Böschungsfahrt war m.E, nirgendwo nie die Rede.
Wäre auch sehr schwer gewesen nach dem abrasieren der Botanik mit oder ohne Bäume. Meist ist solch ein Wagen dann nicht mehr fahrfähig ( Achsen Reifen aufgerissenen Ölwanne oder Kühler)

Ich denke schon, das naheliegendste trifft zu, so wie in der Autobild oder Motorwelt beschrieben.
Der Wagen ist einfach verunfallt. Gründe gibt es einige. Die weis nur der Fahrer.

Ich weis nicht, nur so eine blöde Idee von mir: Könnte es sein, das Leppler den Podcast instrumentalisierte um vielleicht doch noch Beteiligte zu finden, die den ganzen Vorfall klären können?

Spätestens als Leppler das beabsichtige positionieren des Golf ins Spiel brachte, hab ich mich dann doch gewundert.
Mal so mal so. Irgendwann nach dem Part der Kriminalpsychologin sprach er von " der ganz offensichtlich kranke Mann könnte.."

Wie dem auch sei.
ich halte den zweiten Vorfall, das Abkommen von der AB für einen unbeabsichtigten Unfall.
Alles andere ist nicht wiklich schlüssig. Finde Ich

Ich habe meinen Beitrag seinerzeit gefunden und zitier mal die gesammte Zusammenfassung nochmal von mir selbst


ch hab mal das geschrieben was mir als neue Information aufgefallen ist:

Aussage Fr Stoll: (Min 12:510) Das alles belastete ihn sehr(die Arbeitslosigkeit) . Er lit unter Depressionen und wurde von Tag zu Tag trauriger wurde.

Außerdem soll er Wahnvorstellungen gehabt haben ( Min 12:54) (!)

(Min 13:07) Immer wieder kommt es zu schweren Auseinandersetzungen mit der Ehefrau

Leppler (min 18:49 : ein fast abgerissener Arm (also noch dran) Virher wird gesagt ein oder mehrmals überrollt, das konnte man nicht feststellen-

(Min. 18:54) Leppler: Todesursache Verletzung inerer Organe

(Min 20:06) Leppler : Bei der Auswertung der Spuren Faserspuren und Fingerabdrücke ist nichts bei heraus gekommen
(Min24 :85) Leppler: Man kann ja auch nicht ausschließen, das man ihn irgendwie bestrafen wollte , demütigen wollte
(Min25:26) Leppler: Die Familie hat in Jahr 1984 mehrere Urlaube in den Niederlanden gemacht. Da stellt sich die Frage wie das bezahlt wurde , da er ja arbeistlos war.

(Min 26:03) Er hatte mehrere Kontakte in Holland, von denen einige auch schon im Zusammenhang it Rauschgift aufgefallen waren

(Min 27:00) Es hat sich schlußendlich herausgestellt (nach Untersuchungen) das sich keine Zusammenhänge zum R- Milieu ergeben haben (Leppler)

(Min 28:30) Es wurde ein Fahrzeug gefunden, das einem der Bekanntschaften in Holland gehörte und verschrottet wurde - Diese wurde KT untersucht und es hat sich heraus gestellt, das dies nicht das Tatfahrzeug gewesen sein konnte.

(Min30:22) Leppler : Letztendlich konnte man auch nicht ausschließen, das Stoll, der offensichtlich krank war sich selbst ausgezogen hatte und dann irgendwie von einem Fahrzeug überrollt wurde

(Min32:10) Die Ermittlungen führten immer ins Leere (!) (Leppler)

(Min 40:40) Für die Kriminapsychologin die zu Wort kommt ist es klar, das Stoll psyschische Probleme gehabt hat
Sie spricht davon das ihr relativ schnell klar war, das er eine paranoide Schizophrenie gehabt haben muß.
Dann wird die Entkleidung erklärt mit der Schizophhenie
Er hatte zu 100% Angst um seine Person.

Schlußendlich erwähnt der Kommisar auch die Möglichkeit (!), das man ihn an die Unfallstelle verbracht hat damit ihn jemand dort findet und helfen kann.

Die Psychologin erwähnt noch, das im Allgemeinen solche Fälle Hand und Fuß habenund eine logische Erklärung vorliegt

Palio schrieb:Welcher Baum auf der Karte und warum ist auf dem Bild kein Baum zu sehen?

Gut, auf den Bildern ist kein Baum zu sehen. Vielleicht blieb er einfach aus Geschwindigkeitsmangel stehen. Aber der Golf sieht schon so aus, als wäre er irgendwo gegen gefahren. Könnte von einem kleineren Baum stammen, den er abrasierte und dann ausrollte.

Loewe78 schrieb:Diese Bilder hatte ich 2020 schon einmal gefunden - jetzt hatte ich nach "Satelittenbild" gesucht - nicht nach "Luftbild".

Chic! Gut, also haben wir jetzt neben den Höhenlinien, den Bildern wie z.B. Bild 84 aus Dashcams vom Beginn der aktuellen Bauarbeiten, jetzt auch noch Luftbilder vom Bau der A45, die auch noch belegen, dass der ganze Bereich schön planiert wurde und daher wohl eher keine größeren Unebenheiten aufwies.

Damit gab es im Bereich 37.190 bis max. 60m weiter nördlich weder eine Böschung, noch dürfte es "temporäre Löcher" bzw. Hügel gegeben haben. Auf den Fotos des verunfallten Golfs sieht man das entlastete Hinterrad. Man erahnt, dass der Wagen mittig aufsaß (was zum entlasteten Hinterrad passt). Und die Aufnahmeposition beim Bild von der Seite war etwa 120cm über dem normalen Niveau des Golfs, was wiederum dazu passt, dass der Fotograf dabei etwas unterhalb an der Böschung stand, die der Wagen hochgefahren ist:



Und um jetzt die heilige Siebenunddreißigkommaeinsneunnull nicht schlachten zu müssen, machen wir was?

1. Der Golf ist bis zur Kattenohler Str. durchgekommen hat gewendet und ist dann nochmal die Böschung hochgefahren? Geht nicht wirklich und wären selbst auf schnurgeradem Weg über 90m, was bei mir aus der Toleranz fällt, wenn einer metergenau von km 37.190 und 60m schreibt. Und von der A45 aus zu sehen wäre der Golf dann auch nicht mehr gewesen. Bild 83 ist da ganz gut. Ja das Buschwerk war damals wahrscheinlich niedriger, aber wohl nicht wirklich durchsichtiger.

2. Oder der Golf ist auf der Wiese einen Bogen gefahren um dann zurück Richtung Autobahn zu fahren und dort an der sanften Steigung zur Fahrbahn hin liegen zu bleiben? Naja da hätte er dann schon mit der Nase auf dem Standstreifen stehen müssen, damit wenigstens ansatzweise ein Knick mit Potenzial zum Aufsitzen gegeben gewesen wäre. Ab da wo es neben der A45 steiler abfällt gibt es dann eine Leitplanke, die auch auf den ältesten GoogleEarth-Aufnahmen von 2002 zu sehen ist (wie auch halbwegs bei TIM-online 1996) und sehr wahrscheinlich immer da war (eben wegen dem Hang und zusätzlich auch wegen der Notrufsäule ein paar Meter weiter). Außerdem sind wir dann wieder weit jenseits von 60m ab 37.190.

cyclic schrieb:1. Der Golf ist bis zur Kattenohler Str. durchgekommen hat gewendet und ist dann nochmal die Böschung hochgefahren?

Selbstverständlich ohne irgend welche Spuren zu hinterlassen.
Nur stellt sich die Frage was er auf der Kattenohler Straße wollte ?

Kreise hat er gezogen nachts auf der Wiese. Siehe die Luftbilder mit den eingezeichneten Kreisen.
Wer einen toten Mann auf dem Beifahrersitz hat ( denn man hielt ihn ja für Tod, so die Theorie) der macht erst einmal ein paar Burnouts bzw Donuts auf freien Gelände neben der Autobahn um sich abzuregen. Das gehört zum Yogtze einfach dazu

Komisch, ich merke immer mehr, wer hier eigentlich praktische Erfahrungen mit dem Autofahren hat, wer nicht.
Ein Stein, eine Bodenwelle auf dieser Strecke im dunklen und die Ölwanne und Auspuff ist ab.
Dann dauerts auch nicht mehr so lange bis Schluß ist mit dem Offroad herumgeeier bei Nacht.
Aber vielleicht hatte Stoll ja einen Golf Country . Ach ne den gab es wohl erst später beim Golf2
Der Einser war ja wie hier deutlich beschrieben, schon von sich aus Geländetauglich.

Absolut skuril.

Nightrider64 schrieb:Leppler: Die Familie hat in Jahr 1984 mehrere Urlaube in den Niederlanden gemacht. Da stellt sich die Frage wie das bezahlt wurde , da er ja arbeistlos war.

Er macht trotz finanzieller Schwierigkeiten mehrmals(!) im Jahr 1984 Urlaub in Holland, wo er Leute kennenlernt, die im Drogenmilieu tätig sind. In genau diesem Jahr kommt er unter mysteriösen Umständen zu Tode.
Das ist wiederum ein Umstand, der für eine Verwicklung in Drogengeschäfte spricht, um seine finanzielle Situation zu verbessern.
Vielleicht hat die Frau auch nicht die ganze Wahrheit gesagt, weil sie selbst bedroht wurde bzw. Angst hatte, dass sie ebenfalls Probleme bekommt. So war es dann einfacher zu sagen, dass GS sich zwar verfolgt fühlte aber angeblich keine Gründe hierfür angeben konnte.

Auch dies ist plausibler als eine schwere Geisteskrankheit Stolls, der plötzlich nackt auf der Straße umherspringt.

@petersi
Du musst weiter lesen, bzw anhören

Nightrider64 schrieb:(Min 27:00) Es hat sich schlußendlich herausgestellt (nach Untersuchungen) das sich keine Zusammenhänge zum R- Milieu ergeben haben (Leppler)

petersi schrieb:Auch dies ist plausibler als eine schwere Geisteskrankheit Stolls, der plötzlich nackt auf der Straße umherspringt.

Die Kriminallpsychologin erklärt das im Podcast jedenfalls schlüssig das es eben doch plausibel, ja sogar wahrscheinlich ist.

Wie wäre es denn mit der einfachen Theorie, das der Fahrer einen Fahrfehler gemacht hat die Kontrolle über den Wagen verlor und durch die Botanik pflügte bis ihn ein festes Hindernis zum abrupten Stillstand brachte-
So wird es auch in der Presse beschrieben

Kommt bestimmt die Woche ein dutzend mal vor so etwas.

Das jemand querfeldein auf die Autobahn auffährt oder abfährt ist doch eher selten

Nightrider64 schrieb:Du musst weiter lesen, bzw anhören

Ja, man hat keine Zusammenhänge finden können. Das heißt aber nicht, dass es keine Zusammenhänge gab.
Beweise werden vernichtet, Zeugen werden nicht aufgefunden, falsche Alibis werden durch Freunde gegeben usw. All das passiert doch täglich in der Ermittlungsarbeit.
Bei uns in Siegen wurde vor einigen Jahren jemand erstochen. Jeder wusste, wer der Mörder war. Diese Person wurde auch angeklagt, aber man konnte ihm nichts nachweisen, so dass er freigesprochen wurde. In der Kneipe hat er trotzdem weiterhin mit der Tat geprahlt.

Man hat zwar ein Auto ermittelt und vom Schrittplatz in Texel geholt. Spuren fand man keine. Vielleicht war der Verdächtige schon der richtige, der Tatwagen wurde jedoch anderweitig vernichtet oder gehörte zu einem anderen der Täter, sofern es mehrere waren.

Aber wie auch immer. Der zeitliche Zusammenhang ist schon sehr interessant.

Nightrider64 schrieb:Die Kriminallpsychologin erklärt das im Podcast jedenfalls schlüssig das es eben doch plausibel, ja sogar wahrscheinlich ist.

Sie war aber nicht an den Ermittlungen beteiligt und kennt daher wahrscheinlich auch nicht den gesamten Akteninhalt. Während Leppler den besten Informationsstand hat.

petersi schrieb:Man hat zwar ein Auto ermittelt und vom Schrittplatz in Texel geholt. Spuren fand man keine.

Der Wagen kam nicht in Frage , wurde also ausgeschlossen so Leppler

petersi schrieb:a, man hat keine Zusammenhänge finden können.

Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen ist ein Zusammenhang auszuschließen so Leppler.
Anhören !
Deshalb habe ich die Zeiten im Podcast angegeben
Falls ich die Formulierung falsch verstanden haben sollte, kannst Du ja mal die Worte anhören.
Dann diskutieren wir das nochmal.Ansonsten hat sich die Rauschgiftspur zerschlagen wie in xy formuliert

petersi schrieb:Sie war aber nicht an den Ermittlungen beteiligt und kennt daher wahrscheinlich auch nicht den gesamten Akteninhalt. Während Leppler den besten Informationsstand hat.

Ausreden über Ausreden
Die kennt ganz wahrscheinlich eher die Akten als Du und hat auch das Fachwissen das Verhalten zu interpretieren .
Du wohl eher nicht

Da kann man Gutachten bringen, Experten zu Worte kommen lassen und diese zitieren . Es hilft nichts.
Wenn es nicht in die eigene Story passt, ist man halt schlauer, findet irgend welche Spitzfindigkeiten alles in Zweifel zu Ziehen und weis es besser

Nightrider64 schrieb:Da kann man Gutachten bringen, Experten zu Worte kommen lassen und diese zitieren . Es hilft nichts.
Wenn es nicht in die eigene Story passt, ist man halt schlauer, findet irgend welche Spitzfindigkeiten alles in Zweifel zu Ziehen und weis es besser

Ganz genau. Ich kann das ebenfalls nicht nachvollziehen.
Es spricht nichts für deine Psychose Theorie, der Ermittler favorisiert sie nicht mal ansatzweise (ganz im Gegenteil: er hält eine Bestrafungsaktion für wahrscheinlicher), in der Akte wird weiterhin wegen Mord ermittelt etc. etc. Und dann kommst du mit einer „Podcast Psychiaterin“, die nicht einmal an den Ermittlungen beteiligt war.

Man könnte fast meinen, du hast ein größeres persönliches Interesse Herrn Stoll eine schwere geistige Behinderung anzudichten.

petersi schrieb:Es spricht nichts für deine Psychose Theorie, d

Doch die Kriminalpsychologin hält das für wahrscheinlich
Die Ehefrau, die von Wahnvorstellungen sprichtwohl auch

Anhören !!