Der Yogtze-Fall
04.11.2023 um 11:44Nightrider64 schrieb:Nein, Nachts um 2:00 irgendwo zwischen Siegen und Hagen ?Kennen Sie Amazon? Die verkaufen viel. Ihre Logistikzentren sind aber überhaupt gar nicht dort, wo ihre meisten Kunden sind. Sie sind verkehrsgünstig gelegen. Nun halten Sie sich fest: Das gilt für (fast) alle Warenteansporteure und Lagerhalter. Die sind, je nach Operationsradius, durchaus mitten in Deutschland, in der Nähe von Autobahn- und / oder Bahnknotenpunkten.
Was ist denn in Hagen - und was in Brügge bei Lüdenscheid?
Ein Logistiker für illegale Substanzen möchte gegebenenfalls nicht unbedingt auf der ersten Seite der nationalen Tageszeitungen erscheinen. Das wäre schlecht für's Geschäft - und den Lagerbestand. Wenn der merkt, er wurde von jemandem enttarnt, der die Lieferkette von hinten aufgerollt hat, könnten gegebenenfalls entschiedene Maßnahmen ergriffen werden - gleichgültig, ob nachts um zwei oder nachmittags um drei. Vielleicht auch nur, um Zeit zum Vertuschen zu schinden. Wer sich diesen Maßnahmen entzieht, könnte sehr dringend gesucht werden, um den Widerstand mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu brechen.
Nightrider64 schrieb:Was will man im Siegerland , da wo Stoll wohnte, wem verkaufen ?Was, wenn es gar nicht der Herr Stoll war, der etwas verkauft hat, er aber jemanden als Dealer erkannt hat?
Nightrider64 schrieb:Vor allem aber der Dorfgemeinde dortSie kommen aus der Stadt, oder? Sie scheinen weder die Perspektivlosigkeit der Landjugend und dere „Kompensationsversuche“, noch dörfliche Gemeinschaften mit ihren Vor- und Nachteilen zu kennen.
Nightrider64 schrieb:Hätte Stoll was mit Rauschgift zu tun, muß er ja irgend welche Kunden gehabt haben.Wie gesagt, nicht der Herr Stoll, sondern ein Dritter, den er erkannt hat. Anzhausen ist über Rudersdorf und bis 1993 über Niederdielfen bequem per Bahn erreichbar.
Vom Bahnhof Rudersdorf sind es zwanzig bis dreißig Minuten bis zum Ehrenmal am Klabach mitten im Nichts mit wenig potentiellen Zeugen. Es fährt auch ein Bus, der vor der Ortschaft an der Anzhäuser Mühle hält. Da bekommt, außer einigen Bewohnern des Industriegebiets Anzhäuser Mühle, kaum einer mit, wenn dort jemand entlangflaniert.
Der Herr Stoll könnte diesen Bereich von seinem Haus aus eingesehen haben - er könnte auch öfter dort vorbeigekommen sein, beispielsweise täglich zum Einkaufen. Falls jemand in Niederdielfen ausstieg, hätte er Gesprächsinhalten lauschen können.
Alternativ hätte er jemanden beim Stehlen oder irgend einer anderen illegalen Tätigkeit erwischen können.
Nicht jeder Kriminelle sagt dann Och Menno, erwischt, naja, dann halt fünf bis zehn Jahre Haft. Hast gewonnen.
Nightrider64 schrieb:Verhält sich so jemand, dem wirklich Leute auf den Fersen sind?Wie reagieren denn Menschen, denen wechselndes Personal aus einer Organisation auf den Fersen ist?
Eher wohl nicht
Kennen Sie Dissidenten? Reden Sie mal mit denen.
FL106772 schrieb:Aber das war auf jeden Fall kein Mafia Showdown oder nackt und Nachts in Rohre rum kriechen oder...Woher kommt die Gewissheit?
Annemaus schrieb:Mir kommen statt Parkplatz auch noch Firmengelände oder vielleicht ein zu einer Villa gehörendes großes Grundstück in den Sinn.Möglicherweise ein Firmengelände mitten im Wald, zumindest teilweise, an einem abgelegenen Betriebsteil. Einem Kraftwerksgebäude zum Beispiel.