@LivingElvis,
@IlvarethIm Jahr 1970 gab es allein in Westdeutschland 18 000 Verkehrstote. Niemals gab es so viele Gerichtsmediziner, um die alle zu obduzieren, wo es nicht einmal genug Krankenwagen gab um sie zu retten! Ich kenne genug Unfallbilder der damaligen Zeit, die eine deutliche Sprache sprechen.
In den Folgejahren, nach Einführung der Luftrettung, hat sich zwar viel gebessert, doch ich kann mir nicht vorstellen, daß 1984 jeder Unfalltote so eingehend untersucht wurde. Ärzte sind auch nur Menschen und Steuergelder waren schon immer knapp. Ob der verunglückte Autofahrer nun von der A-Säule erschlagen oder vom Handbremsgriff aufgespießt wurde, interessiert doch allenfalls einen Unfallforscher bzw. Sicherheitsexperten im Rahmen einer Studie.
Und selbst wenn es anders ist, die Täter von damals müssen das nicht gewußt haben. (Ich wußte es ja auch nicht, andernfalls wären die Mörder ja schlauer gewesen als ich!!). Abgesehen davon tun Verbrecher im Streß oft irrationale Dinge, in der Hoffnung irgendwie davonzukommen.
Ob ich den gewaltsamen Tod eines Menschen als "Mord", "Totschschlag" oder nur "Körperverletzung mit Todesfolge" bezeichne, ist juristische Wortklauberei, die in diesem Fall gar nichts zur Sache tut!
Für XY zu Ede's Zeiten dürfte das ebensowenig eine Rolle gespielt haben. Sehr wohl aber der Aspekt, ob hier ein psychisch Kranker ohne Fremdverschulden zu Tode kam.
@off-peakdu hast es immer noch nicht verstanden, welche Intention ich bei den Tätern vermute, aber vielleicht habe ich mich auch zu mißverständlich ausgedrückt.
Also noch einmal:
Den Tätern muß es darum gegangen sein, daß es so aussah, als ob Stoll mit seinem Auto ohne Fremdverschulden bzw. Fremdbeteiligung zu Tode kam. Ihn mit zerfetzter und ölverschmierter Kleidung auf dem Parkplatz liegen zu lassen, hätte genau den gegenteiligen Effekt gehabt, denn es wäre nach dem Tatfahrzeug gefahndet worden. Und mit Stolls VW Golf hätten sie noch ein weiteres Entsorgungsproblem gehabt und die Möglichkeit eines fingierten Unfalls verschenkt.
Daß es zu "akribischen Untersuchungen" kam, möchte ich ernsthaft bezweifeln. Eher habe ich den Eindruck, daß der Fall bewußt nicht aufgeklärt werden sollte, denn es gibt einfach zu viele offene Fragen, deren Beantwortung damals mit wenig Aufwand hätte gefunden werden können!
h.