Mordfall Hinterkaifeck

@Bernstein

Dank Dir für die Ermutigung, Bernie. Wenn ich was wissen will, kann ich ganz schön hartnäckig sein. :-)

@romai

Natürlich besteht an den Zeitungsberichten Interesse!

Gab es auch eine Vorläuferin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung?

Soweit ich das jetzt überblicke ist die Allgemeine Zeitung die Vorläuferin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Wikipedia: Frankfurter Zeitung



"Am 23. September 1949 wurden mit Generallizenz Nr. 3 alle alliierten Beschränkungen für die Presse aufgehoben. Am 31. Oktober 1949 teilte die Allgemeine Zeitung mit Wirtschaftsblatt ihren Lesern mit, dass sie mitsamt ihrer Redaktion in der neu gegründeten Frankfurter Allgemeinen Zeitung aufgehen werde. Die Allgemeine Zeitung (Mainz) besteht als Regionalzeitung bis heute weiter".

Dann gab es die Frankfurter Allgemeine Zeitung 1953 auch schon. Da sie immer seriös war, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Anton G. als "vertierten Mörder" bezeichnet hat und völlig erfundene Sachen geschrieben hat.

Es muss sich um eine andere Frankfurter Zeitung gehandelt haben. Schaun mer mal, was @romais Recherchen ergeben.

@AngRa

Gab es auch eine Vorläuferin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung?


Ein ehemaliges Redaktionsmitglied (Erich Dombrowski) der (1943 verbotenen) "Frankfurter Zeitung" gründete am 29. November 1946 in Mainz die "Allgemeine Zeitung mit Wirtschaftsblatt". Eine entsprechende Lizenz gestattete den Vertrieb in der gesamten französischen Besatzungszone. Am 23. September 1949 wurden mit Generallizenz alle alliierten Beschränkungen für die Presse aufgehoben. Am 31. Oktober 1949 teilte die "Allgemeine Zeitung mit Wirtschaftsblatt" ihren Lesern mit, dass sie mitsamt ihrer Redaktion in der neu gegründeten "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" aufgehen werde.

Soweit also meine momentanen Recherchen zur Historie der Presse im Frankfurter Raum vor, während und kurz nach dem WK II. Mehr dazu vllt. später.

Gruß
Robert

Nochmals zum Archiv des Bistums Augsburg

Es können dort Personenstandsdaten bis 1907 in Erfahrung gebracht werden.

Verschiedene Dinge, die uns interessieren, können von dort daher nicht beantwortet werden, beispielsweise wer Taufpaten der Cäzilia Gabriel oder des Josef Gruber waren. Das würde mich schon interessieren. Evtl. waren Mitglieder der Familie G. Taufpaten von Cäzilia. Dann würde es darauf hindeuten, dass die Beziehung zwischen den Hkern und der Familie des gefallenen K.G. gar nicht so schlecht war.

Interessant wäre natürlich auch, wer Taufpate von Josef Gruber war. Ich tippe mal auf Cäzilia St.. Aber nichts Genaues weiß man nicht und die Kirche in Waidhofen gibt bekanntlich diesbezüglich keinerlei Auskünfte.

Anhang: mt31345,1233686107,TZ_03.02.09.pdf


Hier ein Artikel aus der heutigen Münchner TZ. Es ist die Einschätzung eines Kriminalpsychologen zu einem aktuellen, noch ungeklärten Münchner Mordfall.
Ich erkenne da gewisse Parallelen zu „unserem“ HK-Fall.......

@flaucher

Die Ausführungen des Psychologen hätten auch schon 1922 in der Zeitung stehen können (wenn Psychologie und Profiling in der damaligen Zeit schon so weit entwickelt gewesen wären). Wirklich interessant, der Artikel. Ich bedanke mich für die Info.

Gruß
Robert

@flaucher

Das wirklich Unerträgliche, was ein Staatsanwalt bei seiner Tätigkeit ertragen muss, ist, dass ein Mensch, der einen oder mehrere Menschen getötet hat in den allermeisten Fällen über die Tat an sich keine Reue empfindet. Wenn er überführt wird, weint er oder ist verzweifelt nur darüber, dass er zur Rechenschaft gezogen wird und für einige Jahre in den Knast muss. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich mache mir keinerlei Illusionen darüber, dass auch der Täter im Mordfall Hinterkaifeck so gestrickt war. Mitleid mit den Opfern und Reue hatte er nie. Er hat hauptsächlich verdrängt und wenn die Gedanken an den Mord doch mal hochgekommen sind, sich im Recht gefühlt und sich vielleicht selbst bemitleidet, wenn er verdächtigt wurde.

Guten Morgen,

mal eine kurze Frage an die Hauptermittler (bernie, angra & co.):
Hat sich die 'gruberin' eigentlich noch mal bei euch gemeldet, z.B. über PN?

Ich habe gestern nochmal etwas hier im Forum geblättert und bin dabei wieder auf ihre Aussage gestoßen, dass sie ein Foto mit allen Toten auf Stroh gebettet gesehen hat bzw. gesehen haben will.

Vielen Dank im voraus für eure Antwort.

@valadon

Bei mir hat sich die @gruberin nicht gemeldet. Allerdings muss ich einräumen, dass ich nie PN-Kontakt zu ihr hatte. Da sie zu mir keinen Kontakt aufgenommen hat, habe ich auch zu ihr keinen Kontakt aufgenommen. Ich bin da grundsätzlich sehr zurückhaltend.

Das mit den Bildern war an sich interessant. Sie hat, soweit ich mich erinnere auch darüber geschrieben, dass einige oder ein Opfer karierte Kleidungsstücke getragen hat. Wenn man sich den Ärmel von Victorias Bluse genau ansieht, könnte es hinkommen, dass es sich um eine karierte Bluse handelt.

Ich möchte ihr nicht unterstellen, dass sie hier bewusst falsche Angaben gemacht hat. Vielleicht hat sie es sich auch ganz einfach wieder anders überlegt oder nichts Interessantes mehr gefunden und sich dann eben zurückgezogen.

Danke für die schnelle Antwort, Angra.

Ja sie hatte geschrieben dass ein Opfer karierte Kleidungsstücke getragen hat. Insgesamt machte sie auf mich eher einen glaubwürdigen Eindruck, wobei man natürlich vor Fakes nie sicher ist - leider. Die meisten Fakes hier hat man ja schnell erkannt.

Sollte die 'gruberin' echt gewesen sein, könnte es natürlich auch familiäre Gründe geben sich nicht mehr zu melden und das Foto - so sie es in der Familie gefunden hat - uns/euch nicht zur Verfügung zu stellen. Verstehen könnte man es irgendwie schon.

Falls die 'gruberin' noch mitliest - was sie ja tun wollte - könnte sie sich doch mal kurz melden ...

An sich hatte Andreas Gruber einige Verwandte (Brüder, Nichten, Neffen usw), wie man aus der Verteilung des Nachlasses ersehen kann. Ich gehe daher davon aus, dass heute auch noch von seiner Seite her Nachfahren leben.

Nur ist es ja so gewesen, dass nach dem brutalen Verbrechen über die Opfer schlecht geredet und geschrieben wurde. Insbesondere muss auch derjenige, der in der Bevölkerung der Tat verdächtigt wurde, zur Presse Kontakte gehabt haben. Seine Einschätzung, dass die Opfer 100.000 Mark Papiergeld im Hause hatten, ist in fast allen Zeitungen nachzulesen.

Zusätzlich wurden die Opfer 1922 in den Zeitungen als Sonderlinge beschrieben, über das blutschänderische Verhältnis zwischen Vater und Tochter wurde überregional noch 1953 berichtet.

Da mag es natürlich sein, dass es einigen Verwandten der Gruber-Seite nicht leicht fiel sich als Angehörige der Opfer zu outen. Evtl. gingen dadurch Bilder usw. auch verloren.

@valadon,
bei mir hat sich die "@gruberin" auch nie mehr gerührt, habe auch im Display nie mehr unter @gruberin die Online-(Hell)-lKennung gesehen.
*****
Bernie

@Bernstein

Die Online-Kennung bein der Gruberin wird auch nie mehr hell werden, denn wenn man nach Ihren Beiträgen sucht, steht unter "Gruberin" "kein Mitglied"!

@arschimedes,
auch gut ! stimmt ! Wie wie dem auch sei, diese Person hat sich offenbar verflüchtigt.
*****
Bernie

@Bernstein

Hierzu muss ich sagen: Leider!

Ich hoffe ja auch, daß diese Person noch mit liest und sich evtl. doch nochmals vielleicht auch unter anderem namen auch evtl. mit PN meldet!

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht wirklich vorstellen,
daß Mitglieder der Familie Gruber Fotos besitzen / besaßen, auf denen die übelst zugerichteteten Leichen offen und deutlich zu sehen sind.
Wie kommt man denn an solche Bilder?
Und wer will von seinen Verwandten überhaupt solche Bilder haben und wozu?

@maschenbauer,
an derartigen Bildern wären wir auch weniger interessiert, das wäre doch optische Leichenfledderei, irgendwie, oder nicht !?? Und brächte Uns den Hintergründen der Tat kaum näher ! Nein, ich würde viel lieber "friedliche" Bilder von diesen Menschen sehen, aus dem gewöhnlichen Alltag, oder bei einer Festlichkeit, wie Taufe oder Hochzeit etc. !
*****
Bernie

@Bernstein
Da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Die zerschlagenen Gesichter der HK-Opfer will bzw. wollte sicher niemand unbedingt auf Fotos verwewigt haben (selbst die Polizei hat merkwürdigerweise darauf verzichtet).
Das gilt für uns, aber auch für die Verwandten damals und heute.

Ohne @gruberin zunahe treten zu wollen, aber irgendwas hat sie da vermutlich falsch in Erinnerung. Alls Hobby-Ahnenforscher kenne ich diesen Effekt gut genug, der tritt auch bei offenkundig wirklich seriösen Menschen auf, einfach weil uns allen nach so langer Zeit das Gedächtnis gerne einen Streich spielt.

@Bernie
@maschenbauer

Das sehe ich genauso!