@Badesalz:
Klar ist das schwierig, "leicht" ist ja auch für die Anderen und würde uns nicht so faszinieren und beschäftigen.
Ich sehe die Sache halt, nach meinem Kenntnisstand ( den ich jederzeit gerne erweitere, gebt mir Innnnnnput ), zusammengebastelt aus verschiedenen Äusserungen, halt so:
-vier Leichen im Stadel, Blutspritzer erwähnt, also wohl vorhanden, Reuthaue später als Tatwerkzeug teilweise explizit zugeordnet
-eine Leiche in der Mägdekammer, Blutlache erwähnt, Spritzer nicht, kein Tatwerkzeug explizit zugeordnet
-eine Leiche im Schlafzimmer, Blut- und Hirngewebsspritzer erwähnt, kein Tatwerkzeug explizit zugeordnet
-erster Eindruck eines erfahrenen Ermittlers nach dem frischen Gesamteindruck: verschiedene Werkzeuge
Da hat der Mann alles vor Augen und im Kopf gehabt, ihm sind die Unterschiede der Verletzungen und der Spuren aufgefallen und er hat recht spontan einen Schluss gezogen.
Du weist sicher zu Recht auf den ( schleichenden? ) Wandel in Richtung "das Tatwerkzeug" im allgemeinen Sprachgebrauch hin. Ich denke, dass dieser Wandel dem Umstand geschuldet war, dass man nur ein Werkzeug gefunden hatte. Nachdem eine schnelle Aufklärung offensichtlich nicht gelungen war, wollte man sich´s nicht noch unnötig verkomplizieren und mit der Wortwahl und der Rechtschreibung war´s ja auch nicht zuuuu weit her. Da ist aus "einem" Tatwerkzeug mal schnell "das" Tatwerkzeug geworden.
Wie gesagt, Spekulation von mir.
Auf dem relativ hellen Hintergrund des Magdzimmerbildes lassen sich zwar einzelne dunkle Punkte wahrnehmen, aber ein Muster daraus zu lesen halte ich für nicht möglich. Vielleicht haben andere Teilnehmer da bessere Auflösungen?
Immerhin würde ich es für naheliegend halten, dass Spritzer erwähnt würden, sie sollten auf eben den helleren Wänden aufgefallen sein.
MfG
Dew