Mordfall Hinterkaifeck
08.10.2008 um 19:42@Dew
Es gibt kein (erhaltenes) Obduktionsprotokoll.
Es gibt keine aussagekräftigen Fotos von den Verletzungen der Opfer.
Alles, was man über die Verletzungen der Opfer in Erfahrung bringen kann, muß aus verschiedenen Schriftstücken rekonstruiert werden - bis hin zum Auswerten von Zeitungsartikeln!
Durch das fehlende Obduktionsprotokoll, die fehlenden Fotos und durch die äusserst wenigen Informationen, die wir v.a. über die am zweiten Tag obduzierten Opfer haben, ist eine seriöse Aussage über die verwendete(n) Tatwaffe(n) heute sehr schwierig.
Es fällt aber auf, daß Renner ab 1923 von einer zweiten möglichen Tatwaffe nichts mehr schreibt (sie de facto sogar ausschliesst) und auch in anderen noch vorliegenden Dokumenten und Protokollen der Staatsanwälte und Polizeibeamten über eine zweite Tatwaffe nicht mehr spekuliert wird.
Das läßt für mich nur den Schluß zu , daß die Frage nach der Tatwaffe für die an den Ermittlungen Beteiligten nach dem Auffinden der Reuthaue hinreichend geklärt war.
Man würde - bei aller Skepsis, mit der wir die Arbeit der Ermittler heute sehen - den damals involvierten Personen schon fast jede kriminalistische Kompetenz absprechen müssen, wenn man das anzweifeln wollte.
Es gibt kein (erhaltenes) Obduktionsprotokoll.
Es gibt keine aussagekräftigen Fotos von den Verletzungen der Opfer.
Alles, was man über die Verletzungen der Opfer in Erfahrung bringen kann, muß aus verschiedenen Schriftstücken rekonstruiert werden - bis hin zum Auswerten von Zeitungsartikeln!
Durch das fehlende Obduktionsprotokoll, die fehlenden Fotos und durch die äusserst wenigen Informationen, die wir v.a. über die am zweiten Tag obduzierten Opfer haben, ist eine seriöse Aussage über die verwendete(n) Tatwaffe(n) heute sehr schwierig.
Es fällt aber auf, daß Renner ab 1923 von einer zweiten möglichen Tatwaffe nichts mehr schreibt (sie de facto sogar ausschliesst) und auch in anderen noch vorliegenden Dokumenten und Protokollen der Staatsanwälte und Polizeibeamten über eine zweite Tatwaffe nicht mehr spekuliert wird.
Das läßt für mich nur den Schluß zu , daß die Frage nach der Tatwaffe für die an den Ermittlungen Beteiligten nach dem Auffinden der Reuthaue hinreichend geklärt war.
Man würde - bei aller Skepsis, mit der wir die Arbeit der Ermittler heute sehen - den damals involvierten Personen schon fast jede kriminalistische Kompetenz absprechen müssen, wenn man das anzweifeln wollte.