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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 10:35
@Badesalz.. Danke..


Sollte ich mich da beim Abschreiben mit "Gartenhäuschen" und "Gartentürchen" doch verlesen haben? Sinngemäß war mir nach "Türchen", gelesen hab ich anscheinend "Häuschen"
Ich bitte für dieses Mißgeschick hier alle um Vergebung..

Mea culpa... mea maxima culpa

Leider CD wieder nicht zur Hand um weiteres zu prüfen.:O(


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 10:57
@Sabine123,
macht doch nichts, wir krönen Dich für einen Tag zur "CULPATESSA" :-)))
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 11:00
@Bernie

Danke, danke, danke.... ich danke allen, die mich soo weit gebracht haben... Meinem Chef, der ständig hier rumwieselte, so daß ich solche Schreibfehler machte, meinen Kollegen, die ständig in meinen PC schauten... Danke, danke und nochmals danke..:O))))))


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 11:15
@AngRa,
als Grund für weniger Blutspritzer im Umfeld bei Maria B. vermutete ich, dass Sie sich ihre Jacke über den Kopf gehalten hatte, etwaige Blutspritzer durch dicke Wolle und Lodenstoff also "intern" gehalten wurden, ebenso bei den übrigen Körpertreffern !

mögliches sichtbares Indiz für derartige Körpertreffer die hier im Forum durch Bildanalyse entdeckten zwei "Stanzlöcher" in der Oberkleidung -- war somit auch hier die markante Reuthaue im Einsatz ??

Erst als "Marie" wohl schon ohnmächtig oder tot war, bildete sich eine gewisse Blutlache unter ihrem Körper.

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 11:31
@Bernie

Also würdest Du aus dem Umständen auch eine kauernde, möglicherweise in die Ecke rutschende Position von Maria Baumgartner annehmen, wenn ich Dich recht verstehe. Dies klingt für mich auch absolut plausibel......


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 11:35
@hauninolo,
richtig, genau das ! Ein Opfer, das evtl. auch noch kurze Zeit hatte, um um ihr Leben zu flehen, wenn auch unter grossen Schmerzen, und unter zunehmender Bewusstseinstrübung.
*******
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 11:39
@Bernie

Ich weiß nicht, wenn man angegriffen wird hält man instinktiv die Arme und Hände vor Gesicht und Kopf. Die Magd müsste dann Schlagspuren/ Schnittspuren an Händen und Armen gehabt haben.

Ich gehe nicht davon aus, dass sie Zeit hatte sich etwas vor Kopf und Gesicht zu halten. Ihr Schädel muss eingeschlagen worden sein und ihr Gesicht muss völlig entstellt gewesen sein. Denn ihre Schwester Franziska Schäfer sagt am 5.4.1922 folgendes aus:

" Ich habe mir die in dem Stübchen neben der Küche gelegene tote Frauensperson angesehen. Ich erkenne in der Toten meine Schwester Maria Baumgartner geb. 77 in Kühbach. Ich erkenne sie bestimmt wieder an ihren Schuhen, an ihren Kleidungsstücken und auch an den wulstigen Lippen, der Rucksack, der im Stübchen liegt, ist Eigentum der Bäuerin Anna Birner in Kühbach."

Die eigene Schwester konnte die Magd somit gar nicht mehr aufgrund ihrer Gesichtszüge identifizieren, nur noch anhand der Kleidungsstücke und der charakteristischen Lippen.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 11:43
@hauinolo + @AngRa:
Die Entstehung und das Verteilungsmuster von Blutspuren sind sozusagen eine Wissenschaft für sich.
Verschiedene Faktoren müssen mit bedacht werden.

Ich nehme nicht an, dass die Reuthaue bei der Maria Baumgartner zum Einsatz kam.

Warum nicht?

Die Haue war von den vohergegangenen Morden sehr blutig, also hätte schon das Ausholen alleine Blutspritzer an den Wänden und der Decke verursachen müssen.

Die Haue wies diese überstehende Schraube auf, die aus der stumpfen Seite herausschaute. Selbst wenn also das Blut der ersten Opfer schon so weit geronnen gewesen wäre, dass es keine Spritzer mehr verursachte ( oder der Täter die Haue abgewischt hatte ), hätte die Haue schon mit dem ersten Schlag nach M. B.´s Kopf eine blutende Wunde hinterlassen. Und das eben mit der stumpfen Seite.
Das Ausholen für die nächsten Schläge hätte Spritzer an Wänden und Decke verteilt.

Dem war aber nicht so, also liegt es für mich nahe, anzunehmen, dass ein anderes, stumpferes Werkzeug zu Einsatz kam, das nicht so ausgedehnte Wundflächen hinterliess. Zudem wurden für M. B. nicht die charakteristischen Perforationen von Kopfschwarte und Schädeldecke protokolliert, die die Reuthaue den Verletzungen der anderen Opfer zuordnen liessen.

Weiterhin können die Menge der Haare, die M. B. auf dem Kopf hatte, die Haartracht und ein evtl. getragenes Kopftuch Einfluss auf die Spurenentwicklung und Verteilung gehabt haben.

@Badesalz:
Wenn die Schärfe des Beiles zum Einsatz kam, dann war es bestimmt nicht übertrieben, wie weit die Spritzer flogen, wenn mehrfach zugeschlagen wurde.

@kcefiak + @Mellowmind:
Ist doch war! Und schon ist wieder Ruh´ im Spammerwald...

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 11:51
@AngRa

Ich stimme Dir zu. Aber die ursprüngliche Frage ging, wenn ich mich recht entsinne darum, warum nicht das ganze Zimmer mit Blut besudelt war. Dies war der Gedanke einer sitzenden, möglicherweise kauernden Position des Opfers.

Wenn das Opfer am Boden gesessen hätte, möglicheweise nach hinten rutschend, dann wären die Hände "seitlich" abgestützt am Boden. Der Schlag kam aus der Sicht von Maria Baumgartner von rechts und sie fiel nach links.

Ich denke, dass die Position am Boden ein Hinweis darauf sein könnte. Von oben ausholen musste der Täter zudem auch nicht. Die Position des Opfers hätte es ihm leicht gemacht, diverse Schläge "schräg" auszuführen.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 11:55
@Dew

Stimmt! Die spitze Seite einer Reuthaue oder gerade ein Beil hätte ein ziemliches Gemetzel angerichtet, womit, ergo, Blutspritzer an den Wänden sein müssten.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 12:15
@Dew,
@alle,
gerade, weil es keine/kaum Blut-Spritzer im Umfeld gab, vermute ich, dass die entscheidenden tödlichen und entstellenden Schläge wohl erst dann erfolgten, als Maria schon am Boden lag, sich in die "letzte Ecke" verkrochen hatte, somit Spritzer eher dort im Bodenbereich zu finden wären. Ein-Zwei Schläge ins Gesicht, mit einem schweren Werkzeug, mit Wucht, reichen schon, um da ALLES zu entstellen. ( siehe Aussage der Franziska S. ). Der sich dadurch ergebende Blutverlust ( eines sich nicht mehr wehrenden, bewegungslosen) Opfers ergiesst sich dadurch auf den Boden.

Vielleicht wurde Maria B. auch schon im Flur "erwischt", dann unter (noch nicht unmittelbar "stoppenden" Körper-Schlägen (dicke Kleidung !) in ihre Kammer zurückgedrängt, bis dahin evtl. noch in Teamarbeit von zwei Tätern ( in dieser Mehrfach-Theorie ) , am Ende dann aber von EINEM Täter fertiggemacht, da für zwei Täter in Aktion hier in dieser schmalen Kammer eh gar kein Platz gewesen wäre, sie sich sogar dabei selbst verletzten hätten können.

Interessant für exzessive "Hauenschwinger-Fans": auf dem Beistell-Bett links vorne finden sich anscheinend keinerlei Blutflecken .... oder gar Tritt/Schuhspuren, das ist ein interessantes Indiz für die Vorgehensweise. Und dafür, dass wohl in dieser Kammer wirklich nur EIN Täter der Maria B. letztlich das grausame Ende bereitete.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 12:21
@Dew

Ich gehe davon aus, dass es nur eine Tatwaffe gegeben hat und zwar die Reuthaue. Bei der Magd ist eben eine andere Schlagtechnik angewandt worden. Sie wurde mit kreuzweise geführten Schlägen getötet. In der Küche gab es auch Blutstropfen am Boden. Vielleicht hat der Täter die Waffe da zuvor etwas abtropfen lassen.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 12:25
@Bernie

Die Auffindesituation, vorausgesetzt der Tatort wurde nicht verändert, lässt eigentlich keinen anderen Schluss zu, dass M.B. nicht gestanden haben wird.

Wäre das Opfer gestanden, vorausgesetzt die Lage des Opfers wurde nicht verändert, dann wären zum einen Blutspuren/Blutspritzer an den Wänden und die Leichenposition nach der Tat eine andere. Die Leiche wäre möglicherweise auf das Bett gefallen, gegen einen Schrank gekippt. Aber so? M.B. wurde war nahezu perfekt platziert. Evtl. wurde sie nach der Tat noch etwas mit den Füßen unter das Bett geschoben, aber großartig rumräumen musste der Täter eigentlich nicht mehr.

Abgesehen davon, wären hierbei Spuren aufgetreten.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 12:46
@Hauionolo

Du hast mich überzeugt, vermutlich saß die Magd schon am Boden und wurde in dieser Position getötet. Andernfalls müsste es mehr Blutspritzer und Flecken am Bett und an den Wänden geben.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 12:47
@AngRa:
Das "kreuzweise" bezieht sich m. E. auf die Richtung der Schläge. Abwechselnd von rechts und links oben. Trotzdem wäre die überstehende Schraube zuerst eingeschlagen und hätte die charakteristischen Spuren hinterlassen. Als die Reuthaue den Ermittlern vorlag, konnten sie sie den damit erschlagenen Opfern zuordnen. Wenn das andere Ende des Arbeitsteiles der Haue verwendet worden wäre, hätte man eben diese Seite mit den Spuren am Schädel verglichen. Und viel mehr "Techniken" bei der Schlagführung bleiben dann dem geübten Landmann, den wir mit Berechtigung unterstellen, nicht mehr....

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 12:47
@hauinolo

Ich bin derzeit so zittrig, dass ich Deinen Namen nicht mehr richtig schreiben kann. Tut mir leid!


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 12:54
@alle:
Egal, ob und wo die M. B. stand, kniete oder lag:
Um ihr den Schädel einzuschlagen, musste der Täter ausholen und hätte damit Blut vom Tatwerkzeug über und hinter sich geschleudert, wenn welches dran gewesen wäre.

Die Entstellung des Gesichtes muss nicht zwingend durch die mechanische Verformung durch stumpfe Gewalteinwirkung entstanden sein. Hier könnten durchaus Blutanhaftungen, Leichenflecken etc. mit eine Rolle gespielt haben.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 13:04
@AngRa

Ich hoffe mal, dass ich nicht ich für das "Zittern" verantwortlich bin. Das war nicht meine Absicht.....


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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 13:16
Staatsanwalt Renner schreibt in seinem Bericht an den Oberstaatsanwalt beim Oberlandesgericht in Augsburg vom 10. April 1922:


"In Bestätigung meiner telefonischen Meldung vom 5. ds. Mts. berichte ich, dass in der Zeit vom 31. März bis 1. April 1922 auf dem Einödshofe Hinterkaifeck sämtliche Hofbewohner, nämlich der 64 jährige Austrägler Andreas Gruber, seine etwa 70 jährige Frau Cäzilie Gruber, seine Tochter Viktoria Gabriel mit ihren zwei Kindern (einem etwa 9 jährigen Mädchen und einem 1 1/2 jährigen Knaben), sowie die am 31.3.22 erst eingestandene Dienstmagd Maria Baumgartner von Kühbach in bestialischer Weise erschlagen und wohl auch beraubt worden sind."

"Der richterliche Augenschein fand am 4. und 5. ds. Mts., die Sektion der Leichen am 6. und 7. ds. Mts. statt. Die Ermordeten sind alle durch Schläge auf den Kopf getötet worden; die Art der Verletzung weist auf den Gebrauch verschiedener Werkzeuge hin. Die Leiche der jungen Frau, die nicht weniger als 9 sternförmige Wunden am Kopf aufwies, zeigte auch noch Würgespuren am Halse."


Ohne die Tatwaffe zu kennen, vermutet Renner kurz nach der Tat, daß verschiedene "Werkzeuge" zum Einsatz gekommen sein könnten.
Die wohl als Trugspur in den Futtertrog der Rinder gelegte Spitzhacke war zu diesem Zeitpunkt als Tatwaffe schon ausgeschlossen, folgt man der handschriftlichen Telefonnotiz von Kommissar Reingruber über die Ergebnisse (allerdings nur des ersten Tages) der Obduktionen.
Jedenfalls ist aber von dieser Spitzhacke später nie mehr die Rede.

In den nächsten Berichten Renners wie der folgenden Staatsanwälte wie auch in den Akten der Münchner Ermittler ist in den nächsten Monaten und Jahren von einem vermuteten zweiten Tatwerkzeug nie mehr die Rede. Das 1923 aufgefundene Taschenmesser wird ergebnislos untersucht und nicht als Tatwerkzeug betrachtet, das (angeblich!) blutige Bandeisen wird anscheinend überhaupt nicht als mögliches Tatwerkzeug angesehen.


In einem Bericht vom 20. Oktober 1923 schreibt Renner:

"Auch die weiteren Ermittlungen haben bisher keinerlei Anhaltspunkte zur Feststellung des Täters (Anm.: Man beachte die hier (zufällig??) gewählte Einzahl) ergeben. Etwas Neues haben nur insoferne gebracht (sic!), als Ende Februar 1923 bei Abbrucharbeiten auf dem Hinterkaifeckerhofe das Mordwerkzeug (Anm.: Wiederum Singular!) gefunden wurde. Es ist dieß (sic!) eine alte blutbefleckte Reuthaue, bei der die Haue in ganz merkwürdiger Weise an dem Stiel mittels einer Schraube befestigt ist. Die Schraube steht etwa 1 cm über der Schraubenmutter hervor. Durch diese Schraube wurden bei den Schlägen mit der Haue offenbar die bisher so rätselhaften Verletzungen, bleistiftgrosse, runde Löcher an den Schädeln der Ermordeten, beigebracht."


Ich hebe nochmals hervor: In Unkenntnis der verwendeten Tatwaffe vermutet Renner mehrere Tatwerkzeuge.

Nach Auffindung der Reuthaue ist von anderen möglicherweise noch gebrauchten Tatwerkzeugen nicht mehr die Rede.

Ausserdem halte ich die Wendung "des Täters" im Bericht von Renner für nicht ganz zufällig. Dies spiegelt m. M. nach eine veränderte Einschätzung der Tat wieder, ganz gleich, ob dies Renner im Moment der Niederschrift bewußt war oder nicht.

Renner sieht jetzt nach meiner Einschätzung die Reuthaue als einzige Tatwaffe an, was in der Konsequenz bedeuten dürfte, daß auch nur nur ein Täter die sechs Opfer getötet hat.


(Hervorhebungen von mir)



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Mordfall Hinterkaifeck

08.10.2008 um 13:36
@Dew,
wenn der (Haupt)Täter mit dem Mordwerkzeug zumeist auf ein bekleidetes (Wolle/Loden=Filz) Opfer einschlug, dann muss nicht unbedingt so viel Blut an dem Tatwerkzeug hängengeblieben sein, und bei wechselseitigem Vorgehen ( Körperstellen bedeckt/unbedeckt) würde wiederum ein Teil des Blutes erneut von der bedeckenden Kleidung aufgenommen bzw. aufgesogen werden.

Fakt ist doch wohl, dass auf dem Bett vorne, dessen Oberbett recht gut von der Bildqualität her zu analysieren ist, nichts von Blutspritzern zu sehen ist ! Ein kräftiger, in Rage befindlicher Mann, der nahe bei Maria B. stand, die besagte Haue ( oder was auch immer ) ÜBER DEN KOPF schwang, und Blutspritzer an den Wänden verursachte hätte, hätte doch wohl AUCH Blutspritzer auf dem Oberbett links verursacht !

Aber offenschtlich ist dem nicht so, wie das Oberbett links, das sich bis an den Körper von Maria B. erstreckt (!), uns zeigt, nichts dergleichen, keine Blutspritzer, keine Schuhabtritte (vom Draufsteigen etc. ), oder gar blutige Sohlenmuster usw., nein !

Alles anscheinend sauber, wie es sich für eine brave Hausfrau "gehört" !

Gibt es hingegen Indizien für Schleifspuren bis hin zu letzten Position der Maria B. ?
Dass man den schon halbtoten Körper hier in die Ecke zog !?

Ehe weniger oder gar nicht, und die Körperhaltung scheint ebenfalls dafür kein Beleg !

*****
Bernie


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