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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 09:59
@AngRa
jetzt haben sich unsere Beiträge überschnitten !!!


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 11:00
@AngRa

Vielleicht hat der Postschaffner die Zeitung jeweils um einen Tag verspätet ausgeliefert. Ich meine damit, daß es es doch sein könnte, daß der "Postweg" einen Tag in Anspruch nahm, bis die Zeitung in Gröbern oder HK ankam.
Früher waren doch Wege der Briefe nicht automatisiert, da mussten doch bestimmt die Briefe und Zeitungen erst mal nach Waidhofen auf`s "Postamt" von Schrobenhausen aus gebracht werden, der Postbote hat die Post da abgeholt und ausgetragen.
Das würde auch mit dem Montag, den der Postschaffner als Liefertag angibt, passen, denn wenn die Zeitung samstags "im Laden" zu kaufen war, und Postweg einen Tag dauerte, sonntags keine Briefe ausgetragen werden, wurde die Zeitung dann montags gebracht.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 18:08
@AngRa

Ich schätze die Situation doch so ein, das der Postbote Mayr das nicht ganz aufgrund des Geschwätzes der Leute so geschildert hat.

Ein Postbote weiß m.E. sehr wohl, ob er von den Grubers/Gabriels nach einer Münchner Zeitung gefragt wurde. Man kennt halt seine Kundschaft und deren Post - zumal er hier als Stammkraft unterwegs war.

Und in der Tat - es kam in den Zwanziger Jahren sicherlich einige Male vor, daß die Brieflaufzeiten bzw. die Zustellzeiten von Druckschriften nicht so präzise eingehalten wurden, wie wir das heute von der Deutschen Post AG gewohnt sind.

Bezüglich der Fußspuren - nun ja - da bin ich mir nicht sicher, ob Mayr damals explizit vor Ort war, als die Fußspuren ganz frisch entdeckt wurden. Möglich ist es immerhin - er kam ja von Mo-Fr täglich vormittags am Hof vorbei.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 19:06
Schimmelchens Erklärung klingt absolut plausibel. Da der Postbote seinen Job wahrscheinlich auch schon froh morgens begann, waren die druckfrischen Zeitungen bei Arbeitsbeginn noch nicht verteilt und an das Postzentrum geliefert. Ein Tag Verzögerung wäre so erklärt und auch die vermeintlichen Unstimmigkeiten zwischen Erscheinungsdatum und der Aussage des Postboten.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 19:56
@topfsekret+@Badesalz+@elfeee+@schimmelchen+@kcefiak

Danke für Eure Einschätzungen.

Ja, da bin ich ganz und gar überfragt, wie das früher vonstatten ging mit der Auslieferung der Zeitung per Post.

Aber es gibt doch eigentlich nichts älteres als die Tageszeitung von gestern. Nur die Zeitung hieß ja auch "Schrobenhausener Wochenblatt" und war somit keine richtige Tageszeitung.

Früher mag es mit der Zeitungslieferung auch im regionalen Bereich sehr schwierig gewesen sein. @schimmelchen könnte richtig liegen.

Was den Wahrheitsgehalt von lange zurückliegenden Zeugenaussagen anbelangt, ist auch mir die Problematik des Erinnerungsvermögens durchaus bekannt. Ich habe vielleicht gestern mit den Erkenntnissen aus dem Auschwitz-Prozess etwas übertrieben. Dennoch waren Leid, Elend und Tod dort an der Tagesordnung und es war sicher schwierig sich an als Zeuge an einzelne Tötungen zu erinnern, zumal es Tausende gegeben hat. Es ging um Massenmord, der juristisch mit den herkömmlichen Mitteln aufgearbeitet werden musste, was an sich nicht möglich ist.Einige Zeugen haben sich dennoch sehr gut erinnern können.

Heute gibt es ja auch weitere Erkenntnisse aus Mordprozessen, die Taten zum Gegenstand haben, die Jahrzehnte zurückliegen, weil aufgrund der DNA erst seit kurzem die Überführung des Täters gelungen ist.

Es darf bezüglich des Wahrheitsgehalts von Zeugenaussagen jedoch nichts verallgemeinert werden.

Wenn Mayr nun bezüglich der Zustellungstage die richtigen Wochentage angegeben haben sollte, dann ist seine Aussage sicher in einigen Punkten glaubhaft, hauptsächlich wohl bezüglich der Münchener Zeitung, weil es etwas besonderes war.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 20:00
Wer bezeugt eigentlich - im Gegensatz zur Aussage von Mayer - daß zumindest eine Ausgabe der Zeitung im Gitter des Küchenfensters steckte?


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 20:15
@Badesalz

OAR Wießner schreibt in seinem Augenscheins-Protokoll:" An einem Fenster der Wohnung steckte noch die Post, die der Postbote dort am 1. April gesteckt hatte."

Ich gehe davon aus, dass damit eigentlich nur das Schrobenhausener Wochenblatt gemeint sein kann. Vielleicht hat Wießner aber auch nur auf das Datum gesehen und nicht bedacht, dass die Zeitung später (am Montag) ausgeliefert wurde.

Bei der Dienstagslieferung hätte Mayr ja auch auf den Monteut treffen müssen. Davon ist ja auch nichts bekannt, vielleicht weil er eben die Dienstagsausgabe immer erst mittwochs ausgeliefert hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 20:24
Ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, daß die lokale(!) Zeitung mit einem Tag Verspätung geliefert wurde. Auch 1922 nicht.

Da ging es ja auch um Todesnachrichten/Beerdigungen u.ä., da mußten sich ja auch Leute darauf einstellen können, die ein paar Kilometerchen von Schrobenhausen enfernt wohnten.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 21:35
@AngRa

Als ich die Aussagen vom Diktiergerät getippt habe, ist mir eigentlich gar nicht in den Sinn gekommen, daß etwas nicht stimmen könnte. Aber Du bzw. ihr habt Recht, irgendwas stimmt da nicht.

Mayer gibt zu Protokoll: Am Freitag, den 31.3.1922 habe ich bei meinem Zustellgang dem Gruber die Zeitung übergeben. (Am Brunnen). Die nächste Zustellung war der Montag, 3.4.1922
Nicht richtig ist, daß ich am Montag, 3.4.22, die vorher erschienene Zeitung am Küchenfenster steckend vorgefunden habe.


Ich habe eine mail rausgesucht, die ich und oldschool bei unseren letztjährigen Zeitungsbestellung erhalten halten:

"vielen Dank für Ihre Bestellung. Leider müssen wir Ihnen zu Ihren drei Kopienbestellungen folgendes mitteilen:
1) Bestellung Schrobenhausener Zeitung 31.03.1922:
An dem von Ihnen gewünschten Tag (31.03.1922) ist keine Ausgabe der Schrobenhausener Zeitung erschienen.
Wir können anbieten:
Nr. 37 Donnerstag, 30. März 1922 (2 Seiten). - Nr. 38 Samstag, 1. April 1922 (4 Seiten + Kirchen-Anzeiger (1 Seite))

Vielleicht hat @schimmelchen doch Recht, mit der verspäteten Zustellung? Man müßte versuchen, dies zu überprüfen.. ich schau mal...
Denn Mayer schreibt ja, daß er meist schon so gegen 8.30 Uhr in HK gewesen sei. D.h. er mußte ja wirklich früh los um schon so früh unterwegs zu sein. Und damals gab es bestimmt noch keine Zustellautos, die nachts um 3 Uhr schon die druckfrische Zeitung ausgeliefert haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 21:51
Nochmal zur Sache mit den Erinnerungen:
Ich könnte mir aber vorstellen, daß H. Mayer seine Erinnerungen nach dem Mordfall schon genau "konserviert" hat. Als der Mordfall bekannt war, hat sich Mayer bestimmt in Erinnerung gerufen, was er die Tage oder Wochen vorher mit den Hinterkaifeckern erlebt hat. Dies hat er auch mit Sicherheit gaaanz vielen Leuten erzählt.
Und somit immer wieder über einen langen Zeitraum in seinem Kopf "rumgetragen".
Noch dazu passiert ja das "Unlogische" im Alter: Die Erinnerungen an lange vorbeigegangene Erlebnisse treten mehr in den Vordergrund, frisch erlebtes dagegen eher in den Hintergrund.
Nachdem Mayer bei der Vernehmung 1952 schon an die "Sechzig" ging, könnte dieses "Phänomen" schon eingetreten sein. (Bei mir machts auch schon den Anfang...O))

Ich erinnere mich nur an meinen Seniorchef.. der ähnlich alt wie Meyer war.. und der mir Kriegs- und Jugenserlebnisse ausführlichst schildern konnte und dies auch sehr gerne tat. Sprüche, Gesänge etc. konnte er wiedergegeben, was er Jahre vorher nicht mehr gewußt hat.

Und es mußte ja schon eine Aussage des Postschaffners früher gegeben haben, denn Mayer gibt zu Protokoll:
Nach Entdeckung der Tat wurde ich von dem damaligen Gendarmeriebeamten Goldhofer von Hohenwart über meine Wahrnehmungen vernommen. Schon seinerzeit machte man mir zum Vorwurf, daß ich mehrere Zeitungen aufeinander gesteckt hätte. Dies entsprach aber nicht den Tatsachen. Schon damals habe ich meine Angaben so gemacht wie heute.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:01
Mir fehlt dann aber die Information, an welchem Tag er überhaupt welche Post auch immer an das Küchenfenster gesteckt haben könnte, und wieso ihm - falls wirklich am Montag verspätet geliefert - die noch steckende Samstagsausgabe nicht wenigstens am Dienstag früh aufgefallen sein soll, wenn er denn wirklich alle Tage etwa um 8:30h an HK vorbeigekommen ist.
Das Fenster war doch nur ein paar Meter vom Weg entfernt.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:09
Also er sagt aus:
Am Anwesen HK kam ich täglich bei meinen Zustellgängen vorbei. An den Montagen, Mittwochtagen und Freitagen stellte ich jeweils die Zeitung zu. Mit den Bewohners von HK war es so vereinbart, daß ich die Zeitung jeweils hinten am Küchenfenster reinstecken solle.
Und einmal im Monat kam er selbst ins Haus als die die Kriegswitwenrente "auslieferte".


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04.10.2008 um 22:09
Liebe Sabine, ich sehe es wie Du. Gerade dieses schreckliche Ereignis hat ja bei den Leuten zu einem intensiven Beschäftigen mit den (damals) aktuellen Geschehnissen, Begegnungen, Gerüchten usw. geführt, so dass selbst eine belanglose Sache, die normalerweise schnell in Vergessenheit geraten würde, präsent blieb. Natürlich bestünde die Möglichkeit, dass gerade durch die intensive Aufarbeitung" der Tat eigene Erinnerungen verbogen werden. Aber trotzdem haben wir mit den Aussagen aus erster Hand immer noch die genauesten Informationen und somit ist ein kleiner Vertrauensvorschuss schon angebracht.
Im Übrigen hat der Herr Mayr ja schon zeitnah zu der Tat übereinstimmende Aussagen getroffen, so dass bei den 1952er-Angaben die Zeit wohl nichts Gravierendes verändert hat.
Grüße


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:12
Für die Darstellung Mayers könnte sprechen, daß Sicherheitskommissär Goldhofer von Hohenwart 1922 jedenfalls hätte wissen müssen, wann der Schrobenhausener Anzeiger in Waidhofen bzw. Gröbern üblicherweise zugestellt wurde.

Man könnte aber auch vermuten, daß Mayer sich wegen der Vorwürfe, er habe vielleicht schon am Montag die Samstagsausgabe noch stecken sehen und nichts unternommen, sich über die Jahrzehnte eine "eigene Wahrheit" zurechgestrickt haben könnte (von der er dann auch selber überzeugt war).
Daß von dem Gespräch mit Goldhofer keine Aktennotiz, geschweige denn ein Protokoll existiert hat, muß ihm durch den Informationsstand der ihn 1951 befragenden Beamten eigentlich klar gewesen sein.

Goldhofer dürfte 1951 nicht mehr gelebt haben, sonst sollte man annehmen, daß er befragt worden wäre.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:14
Wenn wirklich verspätet, dann hätte er am Freitag dem Gruber die Do-Zeitung gegeben, die Sa-Zeitung hätte er am Montag reingesteckt und die Di-Ausgabe wäre dann am Mittwoch drangewesen.
Es ist natürlich Ende März um 8 Uhr vielleicht noch nicht so hell gewesen, oder es schneite oder H. Mayer hat am Dienstag einfach nicht beim Vorbeigehen darauf geachtet, daß noch die Zeitung vom Montag im Fenster steckte.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:17
@Badesalz: Sabine123 zitiert in ihrem Beitrag um 21:35 den Herrn Mayr:
Zitat von Sabine123Sabine123 schrieb:Nicht richtig ist, daß ich am Montag, 3.4.22, die vorher erschienene Zeitung am Küchenfenster steckend vorgefunden habe.
Anscheinend hatte die Polizei ihm dieselbe Frage gestellt wie Du eben und er hat dies abgestritten. Ist es eventuell dann gar nicht so sicher, ob sich überhaupt Post an der Türe befand, als die Tat entdeckt wurde?
Und wie wahrscheinlich ist es, dass die HKler wirklich in den 3 Tagen außer der Zeitung auch Briefe bekommen haben?


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:19
Was mich nur wundert:
Die Zeitung gabs Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Er beschreibt gezielt, daß er Montags, Mittwochs und Freitags die zeitung geliefert hätte.
Täuscht er sich in den Tagen? Aber ich bin mir schon sehr sicher, daß er auch 1952 noch genau wußte, daß er am Freitag dem Gruber die Zeitung gegeben hat und ihn da als einer der Letzten noch lebend gesehen hatte. Diese Erinnerung ist mit Sicherheit richtig. Und wenn da Zeitung, dann kanns am Samstag nicht schon wieder eine zeitung gewesen sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:24
@jaska
Im Augenscheinprotokoll vom 4./5.4.22 heißt es:
An einem Fenster der Wohnung steckte noch die Post, die der Postbote dorthin am 1. April gesteckt hatte.
M.M. nach ist diese Aussage nicht unbedingt richtig, denn woher soll die Gerichtskommission wissen, ob die Post/zeitung vom 1.4. oder nicht auch vom 3.4. gewesen ist. Tatsache scheint nur zu sein, daß Post/Zeitung am Fenster steckte. Und zwar am Abend des 4.4. bzw. am Morgen des 5.4.22.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:41
Meine SPEKULATIONSversion:

Die Lokalzeitung ist - so nahe an Schrobenhausen - am Erscheinungstag zugestellt worden.

An EINEM der letzten Zustellungstage (Dienstag? Donnerstag?) hat Mayr Gruber die Zeitung wie beschrieben übergeben und daran hat er sich erinnert.

Die Samstagsausgabe wurde am Samstag zugestellt und wurde vom Täter/"Hausmeister" entfernt.

Deshalb mußte Mayr am Montag auch nichts weiter auffallen.

Am Dienstag hat er die nächste Ausgabe (und eventuell weitere Post) hingesteckt.
Der "Hausmeister" konnte/wollte am Dienstag nicht mehr "tätig werden" (Monteur am Hof, Entdeckung der Opfer absehbar).

Die entscheidende Frage ist, ob die Zeitung üblicherweise mit einem Tag Verspätung zugestellt wurde, oder nicht.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.10.2008 um 22:41
@Sabine123: Danke für die Präzisierung!

Wenn man sich mal anschaut, wie viel Aufwand betrieben wird, damit die Tageszeitungen schon morgens im Briefkasten liegen, dann wird es für mich immer wahrscheinlicher, dass der Postbote die Zeitung erst am nächsten Tag erhalten hat:
- Redaktionsschluss ist heute oft um 18:00h;
- Die Zeitungen können heute aufgrund der schnellen Druckverfahren schon ab 2:00h in die Auslieferungszentren gefahren werden;
- Von dort aus werden die Zeitungen zu den Zustellern verteilt und erreichen sie gegen 5:00h;
- Zusteller liefert aus

Ob in unserem Fall die Zeitungen auch schon ab 2:00h fertig verfügbar waren, ist völlig offen. Weiß man denn, wo der Postbote "stationiert" war? Kam er aus Waidhofen oder aus Schrobenhausen? Falls er aus Waidhofen kam, hätten die Tageszeitungen ja morgens noch dorthin gebracht werden müssen. Wenn er schon um 8:30h an HK vorbeikam, dann hatte er ja bestimmt schon um 6:00h spätestens seinen Dienst antreten und die Post sortieren müssen. Wohin ging er denn eigentlich, wenn er an HK vorbeiging? Gab es noch ein weiteres Gut, das der Herr Mayr beliefern musste? Haidhofen?


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