Mordfall Hinterkaifeck

Bernie, das ist gar nicht notwendig.
Ich habe nämlich ein Foto vom Urgroßonkel als Landsturmmann...

@maschenbauer,
dann muss erst recht das mega-giga-poster her :-) )
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bin ab morgen offline ! zurück am 18.8. ! ciao: Bernie
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Ciao, Bernie!
Erhol Dich gut von uns! ;o))
Und viel Erfolg!

@wen's interessiert

bin auch ab morgen für eine Woche offline!

Manfred

@hexenholz,
interessiert Uns, klar ! "Yeah, one week without HK: that's great, man ! Enjoy it !
@maschenbauer: Merci ... Drück' die Daumen :-)
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Bernie

@troadputzer
@maschenbauer

Der LTV war wohl schon etwas patriotisch. Ich denke mal, dass er eine sehr gute militärische Ausbildung gehabt haben muss, denn seine Kriegsteilnahme ab September 1914 ist schon ganz besonders. Es muss schon einen triftigen Grund gegeben haben, warum der LTV schon ab Beginn des Krieges eingezogen wurde und das kann ich mir nur mit einer guten Ausbildung erklären.

@Cena

Der Hund hat die Nächte angekettet im Stadel verbracht. Die Gerichtskommission unter Oberamtsrichter Wießner hat einen Test durchgeführt. Danach hat man in der Gruberschen Schlafkammer und in der Küche Schreie und ähnliches aus dem Stadel nicht gehört. Warum ein Hofhund dann dort angebunden war, ist mir auch nicht nachvollziehbar.

@alle

Nachforschungen im Mordfall Hinterkaifeck gestalten sich außerordentlich schwierig.

Aus einem Aktenvermerk von Oberstaatsanwalt Kestel vom 29.4.1931 geht hervor, dass er in einem Schreiben an die Polizeidirektion München um eine Äußerung ersucht, "ob der ausführliche Artikel über den Mord in Nr. 53 der "Schrobenhausener Zeitung" mit der Überschrift " Vor 9 Jahren Mord in Hinterkaifeck", der genaue Aktenkenntnis ersehen lässt, von der Polizeidirektion München herrührt."

Später beantwortet Riedmayr die Anfrage damit, dass die Polizeidirektion München keine Informationen an die Zeitung weitergegeben hat.

Wenn man nun bei der Staatsbibliothek Neuburg/ Donau nach dem Schrobenhausener Wochenblatt Nr. 53 nachfragt ( man ist ja interessiert an derartigen Artikeln), dann bekommt man die Ausgabe vom 3.5.1931, in der ein derartiger Artikel nicht vorhanden ist.

Der Mitarbeiter der Staatsbibliothek war ja durchaus willig und nett und hat nach diesem Artikel später dann auf meine Anfrage hin, alle Ausgaben ab 1.4.1931 bis 15.5.1931 durchgesehen, nur gefunden hat er nichts.

Ich will damit nur sagen, dass Nachforschungen schwierig sind und stecken bleiben können.

Das betrifft mE auch insbesondere die Nachforschungen nach Bildern der Opfer. Ich gehe davon aus, dass man nur auf Zufallsfunde hoffen kann, wenn überhaupt.

@ AnGra:

Ich glaube du hast mich falsch verstanden^^

Ich meinte wie will die Polizei den gewusst haben, das der Hund nicht gebellt haben könnte?Vielleicht hat er doch gebellt als er den Täter gesehen hat und dann ist Victoria zum nachschauen gegangen und als die net mehr kam folgte die Mutter u.s.w!
Kann doch gut sein!

LG Cena

@AngRa

Ich habe an den Themen Militär/Einberufung/WK I wenig Interesse und werde mich auch nicht groß einlesen, kann also nur eine Vermutung "aus dem Bauch" beisteuern.

Könnte es nicht so gewesen sein, daß man im Herbst 1914 bevorzugt auch Bauern und Knechte eingezogen hat, weil diese im Winter (abgesehen vielleicht von der Holzarbeit) ohnehin weniger zu tun hatten? Quasi mit der Hoffnung/Planung, daß der Krieg bis zum Frühjahr glorios gewonnen wäre?

Klingt banal, ich weiß. Aber es scheint mir doch möglich zu sein.

Als dann 1915 kein Ende in Sicht war, kann es angezeigt gewesen sein, den ein oder anderen ´Landmann´ wieder heimzulassen, weil seine Arbeit für den Fortgang des Krieges zuhause wichtiger war.

@Badesalz

Ich habe auch wenig Ahnung zu dem Thema. Mich irritiert nur immer wieder, dass mein Großvater, der Jahrgang 1878 war und auch Landwirt war, erst ab Januar 1916 eingezogen wurde, Sein Militärpass liegt mir vor, es ist also verbürgt. Interesse am Krieg hatte er nicht, trotzdem war er an der Front eingesetzt. Der LTV war doch noch vier Jahre jünger und wurde schon 1914 eingezogen. Soziale Probleme hatte mein Großvater auch, denn er hatte 1916 nur einen 78jährigen Vater, der den Hof allein bewirtschaften musste und einen Sohn, der 3 Jahre alt war.

Sterbebildchen

Neuere Nachforschungen im kriminaltechnischen Institut in München haben ergeben, dass es nur ein "verziertes Sterbebildchen" im Original gibt. Es handelt sich dabei um das Hagelstädter Sterbebildchen, welches Stefan Rosenmeier von seinem Vater erhalten hat, der es beim Abriss einer Kapelle in einem Kirchenbuch gefunden hat. Dieses Sterbebildchen war auch mit verblasster Tinte beschriftet.

Das Hagelstädter Sterbebildchen gelangte nach Waidhofen zu Pfarrer Brasch, der davon eine Kopie anfertigte. Diese Kopie wurde im Hieber-Film von 1991 gezeigt. Auffällig war, dass die Schrift sehr dunkel war. Wo sich diese Kopie heute befindet, ist nicht bekannt. Evtl. liegt sie noch im Kirchenbuch von Waidhofen, dass aber wie @schimmelchen ermittelt hat aus Gründen des Datenschutzes vom derzeitigen Waidhofener Pfarrer nicht mehr in Sachen Hinterkaifeck geöffnet wird.

Ich danke @elfeee für diese Mitteilungen.

@AngRa und @elfeee

Danke!! Jetzt ist endlich klar, was wir ohnehin schon vermutet haben - daß es nämlich zwei originale und absolut identisch beschriftete Sterbebildchen gar nicht geben kann!

Hätten wir das vor einem halben Jahr gewußt, hätte man sich viele Beiträge zu diesem Thema sparen können... :-))

@all

Sterbebildchen

Sorry, aber es gibt definitiv zwei verschieden Bildchen. Woher kämen sonst die beiden verschiedenen Vorderseiten. (siehe Hieberfilm und BIld aus hagelstadt) ?

@all

Nochmals Sterbebilder:

Vorderseite Hagelstadt:
Original anzeigen (0,3 MB)

Vorderseite Hieberfilm:

@arschimedes

Es gibt nur ein Original und eine Kopie. Wie es technisch möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist jedenfalls kriminaltechnisch untersucht worden.

@arschimedes
Das mit den beiden verschiedenen Vorderseiten stimmt schon. Das Waidhofener Bild hat den Christuskopf als Vorderseite, und das Hagelstätter die Christusfigur.
Der Pfarrer Brasch hat ja nur die beschriebene "verzierte" Rückseite auf ein beliebiges Motiv kopiert , also auf eine leere Rückseite - denk mir mal als Pfarrer hat man sowas zu Hause. Er hat es bestimmt nicht böse gemeint und wollte damit auch keine Verwirrung anstiften. Da er ja das Original zurückgeben musste, hat er das wohl so gemacht.

@AngRa und elfeee...

ihr zwei seid great!!
Warum aber die verblasste Schrift auf dem Hagelstadter Bildchen als Kopie soooo dunkel rüberkommt... der andere Text aber geblieben ist.... da hab ich noch ein Problem mit meiner Vorstellungskraft..:O))
Aber es scheint sich aufgelöst zu haben... und hätten wir das eher gewußt, hätten wir uns - wie @Badesalz schreibt - einiges Kopfzerbrechen sparen können.

Ich muß grad dran denken, daß es wahrscheinlich ein paar solche Dinge geben wird, an denen wir rätseln und die sich ganz einfach - so wie jetzt das Bildchen - erklären lassen.

@AngRa, eine kleine Frage, was genau muss ich mir unter Kirchenbuch vorstellen?

AngRa ist hier ja auch nicht für alles zuständig, was mit der Unfähigkeit, eine Suchmaschine zu bedienen, zu tun hat. ;)
Vielleicht hilft Dir ja bereits das hier weiter:

Kirchenbuch

Wenn nicht, dann war es ein Versuch wert. ;)

Das ist klar niurick, mir geht es eher darum was für Angra ein Kirchenbuch ist, meine Tante z.B. nennt die kleinen Bücher in denen die Lieder drin stehen Kirchenbücher.
Keine Sorge, wenn ich Fragen habe liegt das nicht daran dass ich zu faul oder dumm bin eine Suchmaschine zu bedienen.

@lesmona
vielleicht darf ich Deine Frage beantworten.

Ein Kirchenbuch ist ein Buch, in dem alle Geburten, Taufen, Hochzeiten und Sterbefälle eingetragen sind. Das Kirchenbuch wird im Pfarrhof / Pfarrbüro aufbewahrt.
Das Buch, in dem die Kirchenlieder und Gebete stehen, ist ein Gebetbuch das man zur Hl. Messe mitnimmt.
In einem Leuschner-Buch ist das Kirchenbuch von Waidhofen abgebildet, glaub im Leuschner 2.