@AngRa; 18:21 ( und
@Münchner; 18:25 ?):
Ich behaupte nicht, dass "Josephine Mutzenbacher" ein Meilenstein der Weltliteratur ist, aber das Buch ist 1906 erschienen, also im nicht zu fernen Umfeld unseres Falles ( wir sind zeitlich jedenfalls deutlich weiter davon entfernt ) und thematisiert einen Aspekt des Falles.
Ich habe ja alternativ auch Zilles "Hurengespräche" ( 1913 ) angeboten, um die Wertmaßstäbe der Thematik Sex, Inzest usw. der damaligen Zeit aufzuzeigen.
Ich denke halt, dass das Thema hier zu sehr aus der Heute-Perspektive gesehen wird.
Lies Dir mal aufmerksam die Passagen durch, in denen es um Inzest mit dem Vater geht ( nicht den Vorgang, sondern die Gedanken darumherum ), vielleicht verstehst Du mich dann.
Wenn Du dann noch die Passagen, in denen es um die Beichte geht, liest ( denn die kindliche Josefine macht sich schon Gedanken um die von ihr begangenen Sünden ),
reden wir nochmal drüber, o. k.?
Das Thema erscheint mir für die Motivermittlung übrigens eher eine Nebenrolle zu spielen, später unter der Rubrik "Rechtfertigung" holen wir es wieder raus.
Ich werde weiterhin keine Smilies oder missbrauchte Satzzeichen verwenden, wenn ich versuche, das Thema durch etwas ( manchmal derben ) Humor aufzulockern. Auch im Seziersaal darf gelacht werden. Ich ging davon aus, dass man das Stilmittel "triefende Ironie" hier versteht ( auch so "Anführungszeichen" verdienen beim Lesen Beachtung ).
Da ich selbst auf dem Land lebe, ist es mir schon klar, was für Arbeit selbst heute noch die Landbevölkerung leistet.
Weil Du etwas nicht verstehst, vorstellen kannst oder anders siehst, heisst das noch nicht, dass der Standpunkt, sei er auch etwas schnodderig vorgetragen, keine Berechtigung hat.
Ob Du Dich mit meinen Beiträgen durchweg anfreunden kannst, ist mir übrigens nicht so wichtig. Wichtiger wäre, wenn Du mich belehren möchtest, dass da etwas mehr Substanz kommt, als "für mich ist" oder "das sehe ich anders".
Also bitte ich um Literaturbelege aus der Zeit, die Deine Sicht belegen. Ich wäre gespannt auf Deine Quellen und was da rauskommt. Und bitte nicht Wikipedia als Referenz, da sollte man ganz vorsichtig sein.
Auf dem juristischen Parkett gibst Du eine bessere Performance, Deine Beiträge dort schätze ich sehr. Was menschliche Abgründe angeht erscheinst Du mir noch nicht so sattelfest, Du Glückliche.
MfG
Dewderjetztheimfährtundgutenachtwünscht