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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

24.02.2008 um 21:34
@ AngRa

Nachtrag

Natürlich ist der nächste Gedankengang, daß Personen , die Menschenleben auf dem Gewissen haben u.U. nicht davor zurückschrecken, bei sich bietender Gelegenheit einen unbequemen Mitwisser/täter zu " entsorgen ". Im wahrsten Sinne des Wortes. Aber das meine ich jetzt natürlich allgemein, nicht auf H.K. bezogen.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.02.2008 um 21:56
@flaucher

genau. So ist es richtig ausgedrückt. Das Geheimnis muß interresant genug sein und entwickelt dann eine logische Konsequenz.

Ich wäre sogar so vermessen zu behaupten das sich sogar eine gewisse Eigendynamik ( aus diesem Geheimnis ) entwickelt, die man von mir aus mangels passenden Begriffs als mystisch bezeichnen könnte.

Deshalb bin ich äusserst skeptisch wenn wir bei H.K. mit Mittätern oder Mitwissern spekulieren. Natürlich muß man diese Gedankengänge mit einbeziehen. Aber wirklich kritisch damit umgehen. Meiner Meinung nach.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.02.2008 um 22:35
@dida

Ich werde doch meine dienstlichen Verpflichtungen nicht vernachlässigen. ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

24.02.2008 um 22:41
@flaucher

die üblichen Nachträge

gehört vielleicht nicht ganz zum Thema, aber trotzdem. Kennen wir doch alle, wir sind ja schließlich soziale Wesen. Also mittendrin im Sumpf ums tägliche Überleben im Dschungel. . Wenn man will, das dies oder jenes Gerücht oder Skandal die Runde macht, dann wendet man sich an die Person seines Vertrauens, meistens noch mit der Bemerkung " wenn Du irgend jemand auch nur ein Wort sagst, bring ich Dich um " und entledigt sich seines Gewissens.

Hatte die Info genug Brisanz kann man nach kurzer Zeit mit höchster inneren Befriedigung festellen, daß von der kleinsten Tippse bis zum Schäferhund des Werkschutzes alle von einem lückenlosen Informationssystem profitiert haben.

War jetzt nicht ganz ernst gemeint. Mein Beitrag zum Thema Geheimnis.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.02.2008 um 23:13
@drlämmer

...und noch eine kleine „Zugabe“....

...und stellt man dann denjenigen zur Rede und fragt diesen, warum er das „ anvertraute Geheimnis“ weitererzählt hätte, bekommt man mit Sicherheit zur Antwort, dass man es ja nur seinem „besten Vertrauten“ gesagt hätte und dass man nie damit gerechnet hätte, dass dieser es weitererzählen würde....;o)))


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Mordfall Hinterkaifeck

24.02.2008 um 23:32
Also dass irgendein Bürgermeister die "behinderte" Magd nicht in seinem Dorf haben wollte, kann auch einfach vor dem Hintergrund gewesen sein, dass damals solche Menschen ausgegrenzt wurden. Es war ja auch noch die Meinung vertreten, dass eine Krankheit eine Strafe Gottes sein könnte.

Was mich an der ganzen Geschichte irritiert ist die Tatsache, dass sich der oder die Mörder offensichtlich sehr gut auf dem Hof ausgekannt haben müssen, die Morde aber erst passieren, nachdem die neue Magd ihren Platz bezogen hat. Die Vorgängerin hat ihren Arbeitsplatz "fristgerecht" verlassen, damals war es üblich, dass das "Gesinde" zu Maria Lichtmess (2. Februar) die Anstellung wechselt. Offensichtlich war es dann in HK nicht möglich, eine neue Magd zu engagieren (die alte Magd wird wohl auch überall rumerzählt haben, dass es ihr da nicht ganz geheuer war), deswegen musste dann im März mit dieser stark eingeschränkten ARbeitskraft vorlieb genommen werden. Nun wäre es doch für einen "Insider" logischer gewesen sein, die Morde zu verüben, BEVOR die Magd an den Hof kam, oder?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 00:16
@topfsekret

...aber nur, wenn er die Morde geplant hatte...

Wobei man sagen muß, daß auch ein planender Mörder (selbst der Nachbarschaft)nicht unbedingt von der Ankunft der Magd hätte wissen müssen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 05:56
@Dr. Lämmer

Deinem Beitrag von gestern 20.42 h kann ich nur zustimmen. Auch ich gehe bislang immer noch davon aus, dass alle Verletzungen der Opfer von ein-und derselben Tatwaffe herrühren, allerdings durch unterschiedliche Schlagrichtungen hervorgerufen. Für mich ist dieses auch der Grund, warum der Täter die Waffe so sorgsam versteckt hat, denn er wollte damit vor allem auch über die Anzahl der Täter täuschen. Hätte man die Waffe gefunden, als die Opfer noch auf dem Tisch lagen, dann hätte man dieses auch sehr schnell feststellen können. Das sollte auf jeden Fall vermieden werden. Es sollte der Eindruck erweckt werden, als seien mehrere Täter auf die Hker losgegangen.

So, nun könnt ihr über mich herfallen, weil es sicherleich viele Kritikansätze gibt.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 08:07
@topfsekret

Angenommen, der Mörder hätte seine Tat geplant und wusste, dass die Magd am 31.03. in HK ankommen würde.
Man könnte auch dahingehend spekulieren, @keller hat es schon einmal ausgeführt, dass der Täter die Tat dann gezielt die Ankunft der Magd abgewartet hat, bevor er zuschlug. Hätte er einen Tag früher gemordet, dann wäre die Magd wahrscheinlich nicht, wie die Kaffeevertreter oder der Sohn des Siegl aus Rachelsbach, unverrichteter Dinge weitergezogen, wenn ihr keiner geöffnet hätte. Die wäre zum Ortsführer S. gegangen und hätte ihn gebeten, sofort etwas zu unternehmen, weil sie ihren Arbeitsplatz besetzen muss.

@AngRa

Gehst Du davon aus, dass die Tat geplant war oder denkst Du, der Täter hätte diesen Gedanken im Zusammenhang mit der Tatwaffe erst nach den Morden in der Nachbereitung gefasst?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 09:16
@all

Warum war es für den Täter eigentlich so wichtig, dass die Morde tagelang unentdeckt blieben. War der Täter wirklich noch solange auf dem Hof und benötigte die Zeit zum "Aufräumen"?

Oder benötigte der Täter einfach einige Zeit ein sicheres Dach über dem Kopf (aus anderen, noch unbekannten Gründen, die vielleicht nicht direkt etwas mit den Morden zu tun haben)?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 10:23
@oldschool70

Ich denke, dass die Tat nur in groben Zügen geplant war. Ich kann das alles schlecht ausdrücken. Für mich steht beinahe fest, dass es zwischen Täter und Victoria eine letzte Aussprache gegeben hat. Weiter denke ich auch, dass der Täter schon lange "sinistre Gedanken" hatte, wie es @troadputzer einmal beschrieben hat. Er wird sich im Vorfeld einiges überlegt haben, vergleichen könnte man es damit, wenn man eine Beziehung beendet. Man überlegt sich genau, was man alles sagt, was der andere antworten könnte, bereitet sich gut vor, die Entscheidung steht auch schon zu 95 % fest, aber dann, wenn man demjenigen gegenüber steht und redet, können sich wieder andere Dinge ergeben.

So ungefähr stelle ich es mir auch auf Hinterkaifeck vor. Es war alles schon im Kopf, dann sind noch Bemerkungen hinzugekommen und das war`s dann.

Ob jetzt weiteres schon gezielt vorbereitet war? Da habe ich meine Zweifel. Keinesfalls stelle ich es mir so vor, dass der Täter nächtelang auf dem Dachboden herumgewandelt ist, um alles zu beobachten und sich mental aufgeheizt hat. Ob er das Eintreffen der Magd gezielt abgewartet hat? Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, will es aber auch nicht ausschließen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 10:43
@oldschool70

Nachtrag: ich denke, dass der Täter die Tatwaffe sehr zeitnah nach den Morden versteckt hat. Ich gehe davon aus, dass er nach der Tat nicht erschüttert war, sondern sehr gut weiter handeln konnte. Er wird sich etwas gewaschen haben, etwas gegessen haben, dann die gröbsten Spuren beseitigt haben und die Waffe auch sicher versteckt haben, falls die Tat doch früher entdeckt wird, musste das Wichtigste beseitigt sein.

Wir dürfen m.E. nicht davon ausgehen, was wir nach der Tat gemacht hätten, weil wir eine solche Tat gar nicht begehen könnten. Jemand, der so etwas fertig bringt, fühlt sich hinterher auch nicht schlecht. Ich hatte diesbezüglich schon mal geschrieben, was einige Mörder nach ähnlichen Taten alles gemacht haben, da ist das gezielte Saubermachen und Spurenbeseitigen gar nichts dagegen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 10:53
@AngRa
Du beschreibst da einen echten Psychopathen. Wäre so ein Typ nicht schon eher aufgefallen bzw. auch später wieder?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 11:03
@alberine

Nein, ich beschreibe keinen Psychopathen. Ein Psychopath ist jemand, der eine schwere psychische Erkrankung hat, wie Schizophrenie mit all ihren Formenkreisen (Paranoia etc) und der demzufolge für die Tat nicht verantwortlich ist. Dafür sehe ich hier keine Anhaltspunkte. Der Täter wusste sehr gut, was er macht und er konnte auch hinterher sehr zielgerichtet und wohlüberlegt handeln.

Das von mir beschriebene Verhalten nach der Tat ist nicht psychopathisch im strengen Sinne. Es ist für uns nur schwer nachvollziehbar.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 11:43
@AngRa

Du hast natürlich Recht, im klinischen Sinne dürfte es sich nicht unbedingt um einen Psychopathen gehandelt haben. Für mich ist es allerdings nur schwer vorstellbar, dass jemand, der zu solchen Taten fähig ist, nie wieder auffällig geworden ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 11:45
@AngRa,
@alberine,
da ich den tatverlauf aufgrund der stark emotionalen charakteristik und andrerseits schwer aufzuzeigender planerischer komponenten eher in ein Amoklauf-aehnliches szenario einordne, möchte ich auf einen Onlineartikel verweisen, der einiges zu dem thema Amok anbietet. Da er leider farblich "sehr nervig" gehalten ist, empfiehlt sich der text-copy per markieren + cut&paste" in einen texteditor, um sodann den text in angenehmer Form lesen zu können !

http://home.arcor.de/kanedark/zu%20amok.htm
************************************
zu hinterfragen ist nun, inwieweit die geschilderten "psycho-muster" auf den LTV oder andere "beliebte" Täterkandidaten zutrefen könnten. zunächst in der Einzel-Täterhypothese.

Natürlich stellt sich auch die Frage, bei einer Zwei-Tätersituation, inwieweit ein Haupttäter einen Mittäter in eine derartige Tatexplosion mit hereinziehen kann ??

Wohl am ehesten, wenn beide Täter sich kennen, gemeinsam viel getan und evtl. auch "erlitten" haben, sagen wir mal ein aehnlich schweres leben ("schicksal") geteilt haben, und der zweite Täter in diese Situation auch schon in grosser emotionaler Vorabspannung mit hineingegangen ist.

da auch ein zweiter Täter nichts vom besitz der Opfer mitgenommen hat, deutet auf ähnliche beweggründe hin, nicht zuletzt die Tatbeteiligung selbst, bei der sich der spekulierte Zweittaeter selbst dem risiko des Schafotts ausgesetzt hat. all dies war ofensichtlich beiden Tätern sche*ssegal ! Hatten Beide wohl mit Ihrem Leben davor schon abgeschlossen ? begann anschliessend ein neues Leben der Täter, mit neuer Identität, an einem anderen Ort ?

Letzteres sind führt auch zu den Gründe, warum zwei Täter jahrelang dennoch dicht halten können ! incl. eines (mehrerer ? ) Mitwissers

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 12:10
@Bernstein

Vielen Dank für diese hochinteressante Lektüre!!
Gehst Du mit dem Artikel konform, dass der Täter jüngeren bis maximal mittleren Alters gewesen sein müsste? Mittleres Alter würde ich bis max. 30 Jahre alt festlegen wollen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 12:13
wobei ich jetzt erst lese, dass in der heutigen Zeit eher das mittlere Alter (was in dem Artikel bis 40 Jahre festgelegt wird) bei Amok-Tätern überwiegt. Hmmm.......


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Mordfall Hinterkaifeck

25.02.2008 um 12:30
@alberine

Ich würde mich bzgl. der Einstufung des "Amok-Alters" nicht feslegen wollen, wie gerade auch die jüngsten Massaker an diversen Schulen zeigen.

"Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast". (o.k., 3,-- EUR ins Phrasenschwein).


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25.02.2008 um 12:38
@hauinolo

Hey, Du hattest bestimmt bei dem selben Prof wie ich Stochastik, meiner hat das auch immer wieder gern zitiert....... aber gleich 3,- €???


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