Mordfall Hinterkaifeck

Für mich war die Theorie mit dem Waffenversteck und Fememord sehr schlüssig im Zusammenhang damit dass die Täter noch auf dem Hof blieben um ihr Material weg zu schaffen. Bis dann der Pferdefuß mit der verwendeten Waffe ins Spiel kam, ich stehe jetzt wieder am Anfang...

autor77 schrieb:Und dass die Fememordtheorie nicht schlüssig ist, unabhängig von einen angeblichen schriftlichen Geständnis, habe ich die Tage dargestellt.

Ja, das stimmt, diese Punkte von dir hier Beitrag von autor77 (Seite 2.483) sind jeder einzelne für sich alleine schon absolut überzeugend. Zusammengenommen erst recht.
Also kann man einen Fememord bzw. ein politisches Motiv sicher nicht als Hauptgrund für die Morde ansehen. Mathias Petry hat dies in seinem Buch "Nicht nur ein Mord" auch anders gelöst und eine Kombination aus Familiendrama und einem kleinen Stück fehlgeschlagenem Einsatz der Soldaten draus gemacht. Klingt auf jeden Fall überdenkenswert

kobra1411 schrieb:im Zusammenhang damit dass die Täter noch auf dem Hof blieben um ihr Material weg zu schaffen.

Was mich an der Theorie immer stutzig gemacht hat ist die Tatsache, dass der Abtransport von Waffen mal nicht eben so einfach und unbemerkt gehen kann. Dafür
Braucht es ein paar Leute und entsprechendes Transportgerät. Spuren dafür oder Sichtungen solchen Geräts im/ am Hof gibt es aber keine.

EdgarH schrieb:Was mich an der Theorie immer stutzig gemacht hat ist die Tatsache, dass der Abtransport von Waffen mal nicht eben so einfach und unbemerkt gehen kann. Dafür
Braucht es ein paar Leute und entsprechendes Transportgerät. Spuren dafür oder Sichtungen solchen Geräts im/ am Hof gibt es aber keine.

Ist das tatsächlich so? Wie mir Herr Schafft vom Cineradoplex in Pfaffenhofen versicherte wurde früher in HK auch Werkzeug von anedren Bauern eingelagert und aufbewahrt. gesetzt dem Fall, dass das so war, fällt es dann tatsächlich auf, wenn ein paar Kisten beispielsweise auf einem Pferedefuhrwerk in Richtung oder von Hinterkaifeck weg gefahren werden?

arschimedes schrieb:gesetzt dem Fall, dass das so war, fällt es dann tatsächlich auf, wenn ein paar Kisten beispielsweise auf einem Pferedefuhrwerk in Richtung oder von Hinterkaifeck weg gefahren werden?

Wenn auf dem Kutschbock der Huber Franz oder der Hintermaier Alois aus dem benachbarten x-hausen sitzen, vermutlich nicht. Denn die kennt man ja und kann sich denken, was die da hinbringen. Aber wenn da Fremde kommen, dann fragt sich jeder: Was mag da wohl in den Kisten sein, und wer ist das?

Wobei ich mich frage: Was für Werkzeug soll das gewesen sein und warum lagert man es bei einem doch etwas außerhalb gelegenen Nachbarn (von dem dann auch wieder behauptet wird, er sei eher eigenbrötlerisch und nicht so...naja, jedenfalls niemand, den man so gerne mag), wo man es dann immer holen muss, wenn man es braucht?

@arschimedes
@brigittsche
Es fällt sicher nicht auf, wenn es an x—beliebigen Tagen gesehen wurde, nach welchen die HKler noch unbeschadet gesehen wurden.
Aber wenn schon ein Lichtschein am Waldrand und ein rauchender Kamin nach den Morden gemeldet wurde, dann wäre sicher auch ein Pferdefuhrwerk gemeldet worden, egal wer es lenkte.
Auch die Fussspuren im Feld sind, so glaube ich mich zu erinnern, im Schnee noch zu sehen gewesen. Da wäre doch ein schweres Fuhrwerk in Schnee und Matsch erst recht aufgefallen.

@Hathora
Du vergisst, dass die Waffen schon Monate vorher abtransportiert waren, als die Tat geschah.

arschimedes schrieb:Du vergisst, dass die Waffen schon Monate vorher abtransportiert waren, als die Tat geschah.

Das hab ich auch vergessen. Wo soll das stehen bzw wer kann das belegen ?

arschimedes schrieb:Du vergisst, dass die Waffen schon Monate vorher abtransportiert waren, als die Tat geschah.

Wo ist das belegt und warum sollte die Tat dann überhaupt noch einen Sinn machen?

Tron42 schrieb:Das hab ich auch vergessen. Wo soll das stehen bzw wer kann das belegen ?

Verifizieren lässt sich die Geschichte wohl kaum.
Man kann sie aber dennoch als „vom Hörensagen“ zitieren; belebt die Diskussion… Fragen hin, Fragen her.
Allerdings, wenn Meinungen auf Unkenntnis beruhen, folgen darauf zwangsläufig wilde Spekulationen!

@autor77
@Tron42
Bitte seid so gut, und lest eine Theorie vollständig durch oder hört sie Euch vollständig an, bevor ihr versucht, sie madig zu machen.

Johnny Noack sagt eindeutig, dass die Waffen bereits Monate vorher abgeholt wurden, Gruber sich allerdings Dokumnte zurück behielt, um die Auftraggeber zu erpressen. Was glaubt Ihr wurde denn im haus gesucht?

arschimedes schrieb:Johnny Noack sagt eindeutig, dass die Waffen bereits Monate vorher abgeholt wurden, Gruber sich allerdings Dokumnte zurück behielt, um die Auftraggeber zu erpressen. Was glaubt Ihr wurde denn im haus gesucht?

……und das glaubst du wirklich; ich dachte du machst Spaß.

arschimedes schrieb:Was glaubt Ihr wurde

Da wurde nichts gesucht.
Wenn überhaupt wurde ein Zimmer durchwühlt.
Aber auch das kann missinterpretiert worden sein.
Kein anderes Zimmer wurde durchwühlt.

Aber du hast Recht ich habe diese Theorie wenn überhaupt nur überflogen.
Mich stört im allgemeinen daran, dass auch 100 Jahre danach es keinen einzigen Querverweis zur Waffenlager Theorie gibt.

Aber hey wer weiß, vll ist es ja auch die richtige Theorie. 🤓

@Tron42
Ach ja und der Historiker Distel, der diese Theorie unterstützt ist wahrscheinlich auch Niemand!

@Tron42
Wo steht übrigens, dass nur ein Zimmer durscucht wurde? Der Fund der reuthaue im fehlboden deutet sehr wohl darauf hin, dass auch der fehlboden durchsucht wurde.

@totto
Sorry, Theorien sind unbewiesene behauptungen und da ist die Theorie von Johnny Noack so gut, wie jede Andere auch.

arschimedes schrieb:Johnny Noack sagt eindeutig, dass die Waffen bereits Monate vorher abgeholt wurden, Gruber sich allerdings Dokumnte zurück behielt, um die Auftraggeber zu erpressen. Was glaubt Ihr wurde denn im haus gesucht?

"Dokumente" alleine ist aber jetzt schon etwas wenig. Mich würde interessieren, welche Dokumente konkret. Welche könnten so wichtig sein, dass man jemanden damit erpressen kann und sogar dafür tötet?

Und falls es um Dokumente ging, passt der Ablauf des Verbrechens überhaupt nicht dazu. Dann wäre es für die Täter einfacher gewesen, die Familie zuerst einmal mit vorgehaltener Waffe zur Herausgabe dieser Dokumente zu zwingen und dann erst zu ermorden.

arschimedes schrieb:Bitte seid so gut, und lest eine Theorie vollständig durch oder hört sie Euch vollständig an, bevor ihr versucht, sie madig zu machen.

Johnny Noack sagt eindeutig, dass die Waffen bereits Monate vorher abgeholt wurden, Gruber sich allerdings Dokumnte zurück behielt, um die Auftraggeber zu erpressen. Was glaubt Ihr wurde denn im haus gesucht?

Niemand versucht, anderer Theorien madig zu machen.

Johnny Noack ist aufgfund der von ihm nicht belegten Behauptungen per se unglaubwürdig. Seine Theorie wäre nur so wie jede andere, wenn er eine aufstellen würde, ohne vermeintliche Beweise dafür zu haben - die er nicht hat. Insofern disqualifiziert er sich damit selber.

Außerdem:
Auch wenn die Waffen abgeholt worden sein sollten und Dokumente zurückblieben: Die Dokumente um die es angeblich gehen soll, waren abgeblich meiner Erinnerung nach derart, dass man durch Propeller eine Flugzeuges schießen kann. Diese Erfindung gab es schon im Ersten Weltkrieg.

@Mr. Brain hat mit seinem Einwand da naütrlich auch recht.

@Mr.Brain
Ach Leute, schaut Euch doch das Video vom DK an, dann braucht Ihr diese Fragen nicht zu stellen.

@autor77
Auch für Dich, bevor Du über Etwas urteilst, solltest Du es komplett lesen, anhören und verstehen.

Es ging nicht darum, dass diese Erfinfung schon alt war, sondern, dass es Dokumente waren, an die ein normaler Bauer im bayerischen Outback - zumindest zu dieser Zeit - nie gekommen wäre.

BTW: Warum ist eine Theorie - Du sagts zwar Johnny Noack - meinst, aber die Theorie, unglaubwürdig, weil jemand keine Beweise liefert?

Ist es nicht so, dass eine Theorie eine nicht bewiesene Behauptung ist? Mit Beweisen wäre es doch Fakt, oder irre ich mich da?