EdgarH schrieb am 16.04.2022:Das ist ja mein Hauptargument gegen fremde „externe“ Täter, wie die Feme- Theorie. Mit Schusswaffen bewaffnete Eindringlinge hätten die Opfer nicht erschlagen sondern erschossen.
@EdgarHErschießen? In einem verwinkelten Haus mit Schränken, Keller, Fluchtmöglichkeit zur anderen Seite nicht so einfach.
Die Schüsse hätten die anderen Bewohner gewarnt.
Wenn mehrere Eindringlinge das Haus gestürmt hätten, hätte eines der Opfer fliehen können.
Für diese Methode haben sich die Mörder nicht entschieden.
Warum?
Vielleicht, weil ein Überlebender erzählt hätte, wer die Mörder waren (oder der Auftraggeber) und auch das Motiv gekannt hat?
Vielleicht war der (die) Täter davon ausgegangen, dass alle Erwachsenen Bescheid wussten und er verraten werde könnte?
Das muss ja nicht so gewesen sein.
Wollte man "auf Nummer sicher" gehen?
Man kann nur festhalten, dass so, wie es gemacht wurde, alle Bewohner gestorben sind.
Man hat leise gearbeitet. Die Magd, die gerade angekommen war und die Abläufe im Haus noch nicht kannte,
schöpfte keinen Verdacht.
Möglicherweise hatten die Täter mir einer neuen Magd auch nicht gerechnet. Sie hatten nur die Familie auf dem Zettel.
Ich denke, es braucht Zeit (heimisch werden) bevor man sicher spürt, wann etwas im Haus nicht normal ist.
Dass in das Haus eingedrungen wurde - gegessen- geplündert? spricht doch eigentlich gegen einen Fememord.
Wäre Fememörder nicht schnell abgehauen?
Auch hätten sie die Opfer nicht abgedeckt.
Für mich spricht aus der Tatortbeschreibung alles dafür, dass der (die) Täter Zeit gewinnen wollten.