Blaubeeren schrieb:Oh, das "Mordauto" kannte ich bislang nur vom Berliner "Gennat":
Dieses Mordauto war wirklich eine geniale Sache, man konnte alles darin finden, was für Sicherung eines Tatortes wichtig war. Es fuhr sogar eine Sekretärin mit, um bereits alles Wichtige vor Ort festhalten zu können.
Überhaupt war Gennat ein echter Pionier, auf den die moderne Kriminalistik zurückgeht, vorher wurde die Arbeit am Tatort ziemlich, wie soll ich sagen, lässig gehandhabt. Da wurden schon mal, z.B., die Leichen verändert, indem man die Bekleidung, wie ein Kleid, wieder "schicklich" herunterzog.
In München nahm man sich das Mordauto von Berlin zum Vorbild und ließ sich selbst eines ausstatten.
Über Kommissar Gennat und seine Arbeit gibt es ein interessantes Buch, das man kaufen kann:
Stückrikow, Regina - Kommissar Gennat ermittelt. Die Erfindung der Mordinspektion.
Darin wird von seiner Arbeit berichtet und seine wichtigsten Fälle. Einer ist "Der Geschwistermord von Breslau", dort wurde das Geschwisterpaar Fehse bestialisch ermordet, leider wurde der Fall, trotz größter Anstrengung, nie gelöst.