krimilover schrieb:Sind sie meiner Meinung nach auch. Da wurden sehr viele Dinge aufgelistet, auf die ich selbst nie gekommen wäre, die aber durchaus logisch sind.
Auf den ersten Blick mag die vom Autor favorisierte Theorie in sich stimmig sein, aber einer Faktenprüfung hält die subjektive Darstellung eben nicht stand:
Indiz Nr. 4: Kindsmisshandlung
Nachbarn wollten A.G. wegen Kindesmisshandlung anzeigen, sahen aber davon ab, weil sie sich bewusst waren, dass sie den Kindern damit nur noch mehr Leid zufügen würden.
A.G. schlug seine Kinder, oft bekamen sie nicht einmal etwas zu essen. Er sperrte seine Kinder im Winter tagelang in den kalten Keller ein. Sophie, eine seiner Töchter, starb sogar an den Folgen der Misshandlungen.
Die Todesursache von Sophie Gruber ist m. W. n. nicht bekannt, daß Sophie Gruber an den Folgen einer Misshandlung starb ist reine Spekulation und eigentlich eine widerwärtige Behauptung falls das einfach nur in die subjektive Sicht passt und nicht überprüft wurde!
Indiz Nr. 5: Andreas Gruber kündigte die Art des Tötens an
Hätte sich Viktoria, ohne von ihrem Vater schwanger zu sein, mit anderen Männern abgegeben, hätte Andreas Gruber seine Tochter erschlagen.
Aussage von Viktoria Gabriel an Lorenz S.: "Das ist ja das Bessere, dass ich vom Vater (Andreas Gruber) schwanger bin, sonst würde er mich erschlagen." Übersetzt: Viktoria durfte sich nur mit Karl G. und Lorenz S. treffen, weil sie schwanger war.
Schau mal:
Viktoria Gruber und Karl Gabriel planten zu heiraten, dafür erhielt Viktoria am
11.03.1914 den Hof überschrieben und am gleichen Tag wurde Karl Gabriel aufgrund des Ehe- und Erbvertrages mit Viktoria zum Miteigentümer des Hinterkaifeckerhofes. Die Hochzeit war am
03.04.1914!
Nach Klöppel hätte V. G. also bereits beim Abschluß des Ehe- und Erbvertrages am 11.03.1914 schwanger sein müssen, weil sie sich ja „übersetzt: nur mit Männern treffen durfte wenn sie schwanger war“
Cäzilia Gabriel kam am
09.01.1915 zur Welt.
Quelle:
http://www.zeugungstermin-zeugungsdatum.de/ (Archiv-Version vom 27.09.2020)Indiz Nr. 6: Die Würgemale an Viktorias Hals
Die Würgemale an Viktorias Hals deuten darauf hin, dass zwischen Täter und Opfer eine emotionale Bindung bestand.
Hier ignoriert er, daß völlig unklar ist welche der Frauen nun die Würgemale hatte…
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_Verletzungen_der_Opfer Indiz Nr. 7: Cilli Gabriel war das Opfer der Begierde, nicht das Geld
Der Mörder hätte Cilli mit einem Schlag töten können. Da der Mörder Cilli vergewaltigen wollte, tötete er sie nicht sofort. Cilli hatte Todesangst. Ihre Mutter Viktoria und ihre Großmutter Cäcilia wurden vor ihren Augen erschlagen und jetzt war sie an der Reihe. Gruber wollte sein Vorhaben, Cilli zu vergewaltigen, noch zu Ende bringen.
Gruber stürzte sich auf Cili und diese geriet in Panik. Sie schrie wie am Spieß. Ihr Peiniger nahm das Bandeisen und schlug damit auf den Mund des Kindes, um es zum Schweigen zu bringen. Cilli ergab sich aber nicht und riss sich im Todeskampf die eigenen Haare vom Kopf. Zum Schluss durchtrennte Gruber mit seinem Taschenmesser, das er immer in der Stallhosentasche hatte, die Kehle des Kindes. Der Vergewaltigungsversuch erklärt, warum Cilli halbnackt im Stadel gefunden wurde und die nicht sofortige Tötung des Kindes.
Auch hier ignoriert er bekannte Fakten:
- bei dem Kinde war die Schädeldecke zertrümmert
- Nach meiner Information soll bei der Entdeckung dieses Raubmordes das Kind Cäzilie Gabriel im Hemd, seine Mutter Viktoria Gabriel und deren Mutter Cäzilie Gruber vollständig angekleidet, dagegen der Vater der Viktoria Gabriel, der Austrägler Andreas Gruber mit der Unterhose bekleidet aufgefunden worden sein. Es ist deshalb wohl anzunehmen, dass das Kind schon im Bette lag und wohl erst auf den Spektakel oder auf Hilferufe herausgelaufen ist, während Viktoria Gabriel und ihre Mutter Cäzilie Gruber noch auf waren und der alte Gruber wie es scheint eben im Begriffe war, in das Bett zu gehen.
1.)
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Berichte:_1922-04-07_Fernspruch_zur_Leichen%C3%B6ffnung2.)
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Dokumente:_1922-06-14_Beschwerde_in_der_Nachla%C3%9Fsache_Viktoria_GabrielIndiz Nr. 9: Die Verletzung von Andreas Gruber
Andreas Gruber starb durch einen Sturz auf den Spitz des schweren Kreuzpickels, welcher am 04.04.1922 im Trog gefunden wurde. Dieser riss Andreas Gruber die Halsschlagader auf und liess ihn dadurch innerhalb kürzester Zeit verbluten. Das Fleisch wurde auf der rechten Wangenseite aufgerissen und der Wangenknochen stand heraus. Er hatte nur diese eine Verletzung, die sich massiv von den anderen unterschied.
Einer, der die Absicht gehabt hätte, Andreas Gruber zu töten, hätte ihn auf die gleiche Art getötet wie die anderen Opfer. Andreas Gruber hatte aber kein einziges Loch im Schädel. Auch hätte ein Auswärtiger bei Andreas Gruber ebenfalls mehrmals zugeschlagen, um ganz sicher zu sein, dass er ihm nicht mehr gefährlich werden konnte.
Also, der Staatsanwalt Renner berichtet 1923:
“ Etwas neues haben nur insofern gebracht, als Ende Februar 1923 bei Abbrucharbeiten auf dem Hinterkaifeckerhofe das Mordwerkzeug gefunden wurde. Es ist dies eine alte blutbefleckte Reuthaue, bei der die Haue in ganz merkwürdiger Weise an dem Stiel mittels einer Schraube befestigt ist. Die Schraube steht etwa 1 cm über die Schraubenmutter hervor. Durch diese Schraube wurden bei den Schlägen mit der Haue offenbar die bisher so rätselhaften Verletzungen, bleistiftgroße, runde Löcher an den Schädeln der Ermordeten, beigebracht.“
Er nimmt da keinen aus, und die Formulierung „Schädeln der Ermordeten“ kann auch den Schädel des Andreas Gruber beinhalten, der auch diese spezifische Verletzung hatte. Außerdem schreibt Staatsanwalt Renner am 10.04.1922 nach den Obduktionen, daß ALLE Opfer durch Schläge auf den Kopf starben!
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Berichte:_1922-04-10_Renner_Ferdinand,_Staatsanwalthttps://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Berichte:_1923-10-20_Renner_Ferdinand,_Staatsanwalt Indiz Nr. 16: Gruber Andreas war als Nachfolger auf dem elterlichen Hof nicht erwünscht
Die Eltern überschrieben ihren Hof nicht ihrem ältesten Sohn Andreas, sondern übergaben ihn dem um drei Jahre jüngeren Bruder Michael Gruber.
Wahrscheinlicher Grund: Andreas Gruber konnte mit Mensch und Tier nicht umgehen.
Das ist so mit der größte bullshit auf dieser Seite!! Warum sollten die Grubers ihr Anwesen dem Sohn Andreas überschreiben wenn dieser denn schon eines besaß (durch Einheirat)?
Zum Thema Andreas Gruber konnte mit Mensch und Tier nicht umgehen:
Andreas Gruber heiratete Cäzilia, als diese verschuldet, verwitwetet und mit 2 kleinen Kindern weniger gut da stand:
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Der_Nachlass_von_Josef_Asamunter Andreas Gruber vergrößerten sich die Ländereien von Hinterkaifeck von 11,53 ha auf 16,88 ha, An-und Umbauten an den Gebäuden fanden mit der Hilfe von Nachbarn statt die sich nicht so negativ äußerten wie der Seitenbetreiber von hinterkaifecl.ch
Btw.: die Personen auf dem Foto sind nicht identifiziert, der Mann von dem er schreibt er sei Gruber kann theoretisch ein unbescholtener Knecht oder Tagelöhner sein, ebenso die mittlere Person, von der dort zu lesen ist: „Viktoria Gruber (ca. 13 Jahre alt) in einer der wenigen Augenblicke in ihrem Leben, wo sie sich nicht von ihrem Vater fürchten musste“