@CoolwulfCoolwulf schrieb:Ok, das wusste ich nicht, ich komme aus irgendwelchen Gründen nicht in dieses Hinterkaifeck.net rein.
Du kommst wahrscheinlich deshalb nicht rein, weil Deine IP-Adresse irgendwann mal auf einer Spammerliste gelandet ist. In diesem Fall schlägt die Antispam-Software an und erlaubt keine Registrierung. Wir können die Anmeldung dann manuell vornehmen, steht alles in der Mail, die an Dich ging, wenn Du das warst, der sich vor einigen Tagen bei uns gemeldet hat.
Coolwulf schrieb:Mich ärgert es nur, das ich mit einer neuen Theorie, die dem Fall neue Impulse geben soll, dermaßen in Frage gestellt werde.
Wer genau soll denn hier neue Impulse erhalten?
Coolwulf schrieb:Ich werde nun versuchen meine Theorie mit Fakten zu untermauern und mich dann wieder melden
Eigentlich ist da doch die Reihenfolge umgekehrt: erst die Fakten abstimmen und dann eine Theorie entwickeln? Sonst kann es passieren, dass man Fakten subjektiv wertet oder weglässt, weil sie nicht in die schöne Geschichte reinpassen.
Coolwulf schrieb:Richtig, es gibt (noch) nichts Neues
Aber mir wirfst Du vor, mich nur mit „Altem“ auseinanderzusetzen?
Coolwulf schrieb:woher hast du denn deine "Weisheiten" ?
Denkst du eine Polizistin die vor einigen Jahren eine junge Gruppe von Polizeianwärtern geführt hat, welche monatelang über diesen Fall recherchiert haben, würde in der Öffentlichkeit Lügen verbreiten ???
Es gibt einen Unterschied zwischen bewusstem Lügen und falschen Rückschlüssen.
Ich habe mich intensiv mit den allgemeinen Möglichkeiten der damaligen Spurensicherungen (dazu gibt es Lehrbücher aus der damaligen Zeit sowie wissenschaftliche Abhandlungen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Daktyloskopie) und den speziellen Bedingungen auf Hinterkaifeck auseinandergesetzt. Zudem mit erfahrenen Spurensicherern gesprochen und mit Ermittlern.
Das habe ich im Forum, im Wiki und noch ausführlicher in der Ausstellung fürs Ingolstädter Polizeimuseum dargestellt.
Ergebnis: Selbst heute wäre ein so weitläufiger Tatort eine Herausforderung. Ohne Strom, bei überwiegend ungünstigen Oberflächen im ländlichen Bereich, ohne eindeutig der Tat zuzuordnende Gegenstände, mit einer langen Zeitspanne zwischen Tat und Spurensicherung (in der stündlich die Qualität von Fingerdrücken abnimmt), mit zig Schaulustigen, die Stunden Zeit hatten, alles anzufassen und zu verändern, mit nur einem Spurensicherer vor Ort und wenigen Stunden Zeit, ohne eine Fingerabdrucksreferenz in Form einer Datenbank, wo sämtliche Schaulustigen gar nicht erfasst worden waren - die Entscheidung gegen eine solche Sisyphusarbeit ist nachvollziehbar. Vielleicht ist sie nicht schön, vielleicht wäre tatsächlich was herausgekommen. Die Wahrscheinlichkeit dazu ist aber so gering, dass dieses viel gebrauchte Versäumnis sich schnell relativiert.