@jaskajaska schrieb:Die Argumente für oder gegen Raubmord wurden doch schon zur Genüge diskutiert. Das kannst Du als neuer User ja nicht wissen, aber nachlesen kannst Du es sehr wohl. :D
Hattest Du selbst nicht neulich noch von "Unhöflichkeit" gesprochen, wenn man verweist, ohne die Argumente selbst vorzutragen? Ja, so kann's gehen: Kaum wird man selbst gefragt, schon verweist man auf "Selberlesen"...
;)(Macht ja nichts, ich mach's ja genauso.)
Für den Samstag waren die Kaffeehändler angekündigt und offenbar hatten die HKler Kaffee bestellt. Womit hätten die bezahlen wollen?
Lies doch mal Euren eigenen Text in eurem eigenen Wiki. Aber lies ihn
genau. Dort steht:
Die Gebr. Schirovsky waren am 1.4.1922 zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr vergeblich in Hinterkaifeck, um bei der Familie Gruber - Gabriel eine Kaffeebestellung aufzunehmen.
Und in der Aussage:
Gelegentlich einer gemeinsamen Geschäftsreise am 1.4.22 wollten wir um die Mittagszeit zwischen 12 und 2 Uhr die Familie Gabriel in Kaifeck zwecks Bestellung auf Kaffee aufsuchen.
Wenn ich jetzt mal frecherweise davon ausgehe, daß die Grubers sich nicht auf Vorauskasse einlassen wollten, wozu hätten sie dann bei der
Bestellung Bargeld benötigt? Machst Du das so, daß Du an der Haustür bestellst und dem Händler Bargeld mitgibst? Ich vermute, nein. (Falls ich damit "wie immer" falsch liege, verzeih mir.)
Dass regelmäßig Geld auf die Bank gebracht wurde - wer will das wissen, wer bestreiten? Darum geht es nicht.
Doch, genau darum geht es. Du selbst führst doch andauernd irgendwelche "Lebensrealitäten" an, dann müßtest Du doch gerade Vrständnis dafür haben, daß andere dieses Arguemnt auch mal aus der Tasche holen, insbesondere wenn sie dies regelmäßig selbst erlebt haben.
Aufgrund meiner erlebten Erfahrungen halte ich es für extrem wahrscheinlich, daß auch kleinere Beträge regelmäßig zur Bank gebracht wurden und später auch von dort wieder für bestimmte Ausgaben abgeholt.
Und die Sparbücher/Einlagen geben doch auch nicht diese hohen Beträge her, die nach einem Winter mit dem gerade zurückliegenden Holzgeschäft zu erwarten wären.
Na, dann sag uns doch mal, wieviel Holz die verkauft haben und was sie dafür bekommen haben.
Wenn das so viel gewesen wäre, dann müssen die aber ganz schön reingeklotzt haben. Schon mal Bäume gefällt? Das ist eine relativ schwierige Arbeit, und ohne Motorsäge schaffst Du nicht allzuviele.
Wie stellst Du Dir das Holz-Schlagen und das Kleinmachen und den Verkauf seitens der Grubers vor? Wer hat da gearbeitet?
Gibt es darüber Dokumente, Belege (interessiert mich wirklich)? Hatte der Gruber Angestellte?
Selbst wenn man gegenüber den geschätzten 100.000 Papiermark, die Schlittenbauer angab: da das als glaubhaft mehrfach übernommen wurde und da die Preistabellen aus dem März 1922 eben auch relativ hohe Preise ausmachen sollten dennoch einige tausend Mark in Papier irgendwo vorhanden gewesen sein. Wo, wenn nicht auf der Bank?
Wenn man dem Schlittenbauer das glaubt, dann wäre diese Frage berechtigt, ja. Auf der anderen Seite hören wir aber von Anleihen seitens Viktoria bei Verwandten, angeblich zum Kauf einer neuen Maschine oder eines Wagens.
Wenn die soviel Geld rumliegen hätten, warum dann etwas leihen?
Zum Schluß noch einige Anregungen, wo evtl. vorhandenes Papiergeld noch abgeblieben sein könnte:
- Der Täter hat es zum Schein mitgenommen, um einen Raubmord vorzutäuschen
- Schaulustige haben es am 4. April mitgehen lassen
- Die Grubers haben davon die Stahlträger bezahlt, die da auf dem Hoffoto sind. Es sollte ja ein neuer Schuppen entstehen
- Die Grubers haben es sonstwie ausgegeben