@jaska Danke für den Hinweis zur eingestellten Chronik der Polizeidirektion/präsidiums München. Für mich wäre sie tatsächlich nur im Bereich der Pöhnerzeit und die Jahre danach interessant gewesen. Vielleicht war auch kein politischer Konsens erreichbar und dann öffnen sich halt nicht alle Schatullen.
Die Erinnerungen des Staatsanwalts Dresse wären mir wegen seines beruflichen
Kontakts mit Reingruber (Lt. Ulrike Hoffmann) allerdings noch wichtiger gewesen, (wenn Du da was läuten hörst stells bitte ein oder bitte PN an mich.)
@totto Eigentlich mag ich Selbst/und Querdenker - aber mit Deiner fundamentalen Methodenkritik bin ich nicht einverstanden. Das möchte ich aber nur zu Prokoll geben und aus Zeitgründen nicht weiter vertiefen.
Nur eins:
Du schreibst:
..."Erst wenn das teilweise in einem recht unübersichtlichen Zustand vorhandene Material, nach Prioritäten, zeitlicher Abfolge und schließlich den kausalen Zusammenhängen, fein säuberlich sortiert ist, erst dann und nicht schon vorher, bereits mittendrin, oder nach Kenntnisnahme einzelner Akten, sind die so erstellten Indizien/Indizienketten in den Gesamtkomplex „Hinterkaifeck“ einzufügen.
Und erst dann stellt sich ein konkretes Ergebnis heraus; trotz unzureichender Aktenlage!"totto - das hier ist doch erkennbar ein "Forum in Motion". Ich wüßte nicht, ob Dein Vorschlag überhaupt in so einem relativ neuen Medium beim Start 2007 überhaupt schon angedacht hätte werden können. Und die Synergien zwischen HK.net mit der dort vorliegenden Datenbank und der Suchfunktion sind doch sehr hilfreich.
Eins noch: Du schreibst
Mit fraktalen Abrissen einzelner Vorgänge ist es da nicht getan………..für „euch“ vielleicht schon; höheren Ansprüchen wird das aber nicht gerecht!
"si tacuisses..." (alte Bauernregel).
@all a propos einfach mal dünnere Bretter bohren:
Die interessanten Gedanken und Erfahrungen die
@Liesl123 mit uns geteilt hat, sind Anlaß genug auf die Frage einzugehen - aus welcher Quelle stammt eigentlich die
- angebliche Beobachtung es habe einen sog. "Heuteppich" gegeben;
- die Schlußfolgerung, er habe den Tätern als Schalldämmung gedient.
Hier gibt es eine weitere Quelle, wonach Reingruber im Beisein von OAR Wießner geäußert haben soll :
"Das auf dem Bretterboden lose verstreute Heu, das zunächst keinem besonders aufgefallen war- nun wird allen klar was das sollte. >Die konnten hier wie auf einem Teppich gehen< wirft Reingruber ein, >das hat die Schritte gedämpft, da hat niemand unten was gehört.<" [Leuschner "Der Mordfall Hinterkaifeck" 1. Aufl. 1997 S. 43]
- m. E. ist so eine angebliche Äußerung von Reingruber eine literarische Zutat;
- es sei denn Leuschner hat das aus einer glaubwürdigen Quelle.
Es bleibt die Frage - warum hat das Reingruber nicht in seinen Bericht aufgenommen ?
- er hat es nicht gesehen ?
- den "Heuteppich" hat es nicht gegeben;
- er hat es gesehen aber als normal und nicht als befunderheblich eingestuft.
Genau das gleiche müßte man sich auch für Wießner fragen.
Und auch hier wieder:
Es können auch fingierte / oder Trugspuren sein die nach der Tatortbesichtigung gelegt wurden oder denen nachträglich die Bedeutung als Schallschutz zugunsten der Täter von interessierter Seite zugeschrieben wurde.