@totto totto schrieb:Es kam im Fall Hinterkaifeck zu keinen Gerichtsverfahren, nicht etwa weil kein Täter zu finden gewesen wäre, sondern deshalb, weil die Ermittlungen so (??!) so geführt wurden, dass kein "Täter" gefunden werden konnte.
Genau! Gut, dass DU das weißt. Beispiele oder Argumente sind da reine Zeitverschwendung
:DBezüglich Deines vorgebrachten Indizes - da wird mir einiges klar. Auf diese Art und Weise kann man natürlich recht flexibel jede Art von Ergebnis herbeibringen.
@SoSo123 hat's ja schon auf den Punkt gebracht. Dein Beispiel ist so dermaßen falsch, dass ich kaum weiß, wo man die Aufzählung falscher Dinge anfangen soll.
Da bemängelst Du zum Beispiel die nicht in den zeitnahen Akten erfasste Heuwache. Dass es die vielleicht gar nicht gab ist keine Option. Dass Du sie ja gar nicht glauben würdest, selbst wenn sie dokumentiert wäre, weil die Information von der Schlittenbauerseite stammen würden und das per se für Dich verdächtig und unglaubwürdig wäre - geschenkt. Ungeachtet der Tatsachen, dass Sigl diese Heuwache erst 30 Jahre später und nach persönlichen Auseinandersetzungen mit Schlittenbauer aussagt und dass ein guter Teil der Akten vernichtet wurde und wir nicht mal wissen können, ob das Alibi von Schlittenbauer überprüft wurde, setzt Du die Nichtüberprüfung (Schlamperei der Polizei) voraus und schliesst messerscharf auf das Nichtvorhandensein eines Alibis.
totto schrieb:Daraus folgt, dass das Indiz, „fehlendes Alibi“, in die Beweisführung gegen Schlittenbauer als Indiz/Indizienkette eingebracht werden muss
Und dieses fehlende Alibi wird dann natürlich zum belastenden Moment gegen Schlittenbauer, ach ne, zum Indiz, zugänglich einem Beweis... q.e.d.
:DMir fällt da leider nur ein schwäbisches Wort für ein: henderschefier...
Btw:
Auf die erstellten Grundgerüst-Komponenten gehst nimmer ein, oder? Da wäre es nämlich echt spannend, wie Du die in Deine Schlittenbauer-Theorie untebringst.
@pappalardi pappalardi schrieb:Deine Konstruktionen der Theorie 2 und 3 sind abenteuerlich.
Diese Einschätzung steht Dir natürlich zu. Andererseits ist dann das hier
pappalardi schrieb:Kuhlen im Heu können vom Gruber und seiner Tochter stammen, oder auch nur von einer Person. Verschobene Dachziegel, sowas kann jeder Täter machen. Vielleicht waren sie schon vor der Tat verschoben vom Vater und der Tochter.
Einbruchspuren, sofern sie überhaupt frisch waren, müssen nicht zwingend auf den Mörder hinweisen.
Wie kommst du darauf, daß zwischen LS und den HKlern alles ok war zu diesem Zeitpunkt?
doch auch irgendwie abenteuerlich und unsubstantiell, oder?
Wie lange halten sich Kuhlen im Heuboden, von dem beständig Teile fürs Vieh weggenommen werden?
Und Gruber soll bei Winterwetter seine eigenen Dachziegel verschoben und so seine dort gelagerten Vorräte riskiert haben? Trotz der Tatsache, dass
die Ermittler dokumentiert haben, dass die Ziegel erst kurz zuvor verschoben worden sind?
Die Annahme, dass zwischen Gruber und Schlittenbauer der Streit vorbei war ist darin begründet, dass Gruber dem Schlittenbauer gleichwertig wie mehreren anderen Personen auch die Vorkommnisse in der Nacht zum 30.3.22 schilderte. Von einem Streit ist hier nichts festzustellen ebensowenig wie von einer abweichenden Behandlung des Schlittenbauers durch den Gruber. Ihm wurden dieselben Dinge erzählt, wie sie die anderen Zeugen auch erwähnen, die ebenfalls von Gruber ins Bild gesetzt wurden. Und mehrere Zeugen sagen aus, dass es keinen Streit mehr gab. Mal andersrum gefragt: welche Anhaltspunkte gibt es denn für Streit?