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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2017 um 16:38
@Kailahki

1922 hätte man das Wort der ethnischen Minderheit ungeschönt in den Bericht geschrieben, "luckihaft aussehen" kann jeder wenn er einen wenig vertrauenserweckenden, zwielichten Eindruck auf sein Gegenüber macht.


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06.06.2017 um 17:31
Das passt!


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06.06.2017 um 17:36
Das mit dem Lucki können wir noch etwas genauer.

Die Frage habe ich als bekennender "Preiss´" nämlich auch schon gestellt.  


Mordfall Hinterkaifeck
09.07.2008 um 09:38
Badesalz:
Was ist denn "luckiartiges Aussehen"?

MfG

Dew
maschenbauer
ehemaliges Mitglied antwortete:




Mordfall Hinterkaifeck
09.07.2008 um 09:49
Dew,
das bezieht sich vermutlich auf die beiden Münchner Witzfiguren Kare und Lucki,
die in etwa den Kölner Figuren Tünnes und Schäl entsprechen.
Ein luckiartiges Aussehen dürft demnach dem Aussehen eines Vagabunden gleichkommen.
flaucher antwortete:





Mordfall Hinterkaifeck
09.07.2008 um 10:28
"August Junker und Alois Hönle waren um 1900 zwei absolute Stars, das Beste was München damals zu bieten hatte. Sie betrieben ein eigenes Theater, das Apollotheater in der Dachauerstraße, in dem sie all abendlich die Münchner Tränen lachen ließen.

Sie sind die Erfinder der legendären Gestalten "Kare" und "Lucki": Nichtstuer, Steinträger, arbeitsscheu, der Halbwelt zugetan, Geschäftemacher und Lebenskünstler. Ihre Sprache ist derb, ihre Sitten sind rau, wie das Leben in der Vorstadt."
maschenbauer
ehemaliges Mitglied ergänzte:




Mordfall Hinterkaifeck
09.07.2008 um 10:51
Vollkommen offtopic:
Es gibt übrigens sogar frühe Tonaufnahmen von Junker und Hönle als Kare und Lucki...
Wenn die Jungs nun noch einen schlesischen Dialekt sprachen...


MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2017 um 19:06
Lucki/Luggi ist ja eigentlich die Abkürzung für den Ludwig!

Aber nochmal zu den Einbruchs-und Schneespuren die ich für gegeben hinnehme:
Unterm Strich trieb sich in der weiteren Umgebung ein undurchsichtiges Duo herum, daß außer in Hofnähe auch in Waidhofen gesehen wurde. Hinzu kommen zwei Raubüberfälle im Radius von ≈ 20 km, sowie mind. zwei weitere nächtliche sonderbare Sichtungen im Umkreis von max. ≈ 5 km.

@Kailahki danke für den Link, derart alte Tonaufnahmen kannte ich nur von Moreschi.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2017 um 20:47
@DerGreif

In dem Zusammenhang mit den angeblichen Spuren im Schnee, und dem Fehlen mehrerer Bewohner des Hofs, ist es sehr verwunderlich dass der Schlittenbauer seinen minderjährigen Sohn in eine offensichtliche Gefahrenzone bringt, indem er ihn losschickt nachzuschauen.

In diesen Komplex ist nach m.E. auch die Aussage von Johann Schlittenbauer zu bewerten, Viktoria hätte sich mir einem Fremden auf dem Friedhof gestritten, was fremde Täter suggeriert. Im Interview von 1953 verdächtigt er aber die Gabriels.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2017 um 22:03
@Kurt_Eisner
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb: ist es sehr verwunderlich dass der Schlittenbauer seinen minderjährigen Sohn in eine offensichtliche Gefahrenzone bringt, indem er ihn losschickt nachzuschauen.
Der Johann S. war doch mit 16 fast erwachsen. Aber jedenfalls groß/alt genug um mit seinem 9-jährigem Stiefbruder einen Botengang nach HK zu unternehmen.
Der Auftrag war doch den Bewohnern mitzuteilen das der Motor wieder läuft und nicht das die Jungs falls keiner öffnet in das Gebäude einbrechen sollen um die Bewohner zu suchen. Und nur zum nachschauen durch anklopfen/läuten hätte der 9 jährige JD gereicht.
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:In diesen Komplex ist nach m.E. auch die Aussage von Johann Schlittenbauer zu bewerten, Viktoria hätte sich mir einem Fremden auf dem Friedhof gestritten, was fremde Täter suggeriert.
Darf man erfahren wo es diese Aussage von Johann Schlittenbauer zu lesen gibt?


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06.06.2017 um 23:41
@margaretha
Hallo margaretha, ich kenne auch keine eigentliche "Aussage" - die Geschichte soll aber bekanntlich in der Hecker-Serie enthalten sein, (das weißt Du sicher) - ob auch bei Leuschner müßte ich nochmal nachlesen.

Aber sie wird definitiv in der Schlittenbauer Chronik im Kapitel "Erinnerungen von Johann" erwähnt "...Dann sagte er noch"...[sie wird dort als "kurzer Streit mit einem fremden Mann" am Kirchenbickel erzählt. Der Vorfall soll am Sonntag vor dem Mord sich ereignet haben.] "Dieser Mann wurde von keinem Kirchenbesucher erkannt."aaO.

Schwierig für mich anzunehmen, daß ein solcher Vorfall zumindest nach dem Mord nicht zum Ortsgespräch geworden sein sollte und wir nicht schon deshalb aus mehreren verschiedenen Quellen davon wüßten.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2017 um 23:51
Natürlich im Nachgang noch die Quelle :

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Schlittenbauerchronik:_Einleitung

und zum Einstieg in die Hecker Serie :

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Zeitungsartikel:_1951_Hecker_Serie_01


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07.06.2017 um 00:06
Hallo @pensionär und Danke!

Ja, mir war klar das die Episode irgendwo da überliefert ist und  das aber nicht durch JS Eingang in was "offizielles" wie eine Vernehmung fand, deshalb ist das m. E. etwas schwammig, insbesondere auch deshalb weil es ja wie Du bereits geschrieben hattest:
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Schwierig für mich anzunehmen, daß ein solcher Vorfall zumindest nach dem Mord nicht zum Ortsgespräch geworden sein sollte und wir nicht schon deshalb aus mehreren verschiedenen Quellen davon wüßten.
War mir zufällig deshalb präsent, weil ich ert kürzlich selbst danach gesucht hatte...


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07.06.2017 um 01:18
Die Szene -die ich jetzt nicht völlig wegwischen will- wäre dann ja bei den Schlittenbauers bekannt gewesen und hätte sich ja geradezu angeboten um den Ermittlern neben den Einbruchsspuren als Alternative noch den gewatschten Unbekannten anzubieten.


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07.06.2017 um 09:08
@margaretha

Zur Auffrischung von Erinnerungen, habs gerade gefunden (Schlittenbauer Chronik):

Magdalena Tyroller, Schwiegermutter des L. Schlittenbauer und Quasi-Chefin am Schlittenbauer Hof ist mit 86 Jahren im Jahre 1933 verstorben.
Rosa Maier, du weißt schon...


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2017 um 10:14
@margaretha
Im sog. Ur-Hecker aus 1951, den ich nach hk.net zitiert habe befindet sich die Geschichte mit dem Zusammenstoß auf dem Friedhof zwischen V. und dem Fremden soweit ersichtlich noch nicht.
Dann müsste sie in einer späteren Versionen (ggf. 1972) enthalten sein, wozu mir aber die Quelle fehlt.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2017 um 10:19
@totto

Irgendwo wirkst du hilflos.

Kreszenz Riegers Stellungnahme liegt doch vor, und die bestreitet diesen Vorfall sowie die Bekanntschaft Schlittenbauers. Such besser danach. Und lese bei der Gelegenheit gleich noch die Einschätzung der Gendarmen und die Aussage Schaupps. 😂😂

Im Übrigen bat Jaska nun wegen Unstimmigkeiten mehrmals um Deine Quelle und den Originalwortlaut deines Dokuments. Würde mich vor allem deshalb interessieren, da ich Recherchieren konnte, das im Rosa Mauer genanten Zeitrahmedi n kein Haus in Laag verkauft wurde oder vakant war.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2017 um 10:51
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Im Übrigen bat Jaska nun wegen Unstimmigkeiten mehrmals um Deine Quelle und den Originalwortlaut deines Dokuments. Würde mich vor allem deshalb interessieren, da ich Recherchieren konnte, das im Rosa Mauer genanten Zeitrahmedi n kein Haus in Laag verkauft wurde oder vakant war.
Jetzt drehen wir mal den Spiess um:
Ich habe nach besten Wissen und Gewissen das entsprechende Dokument abgetippt; es ist teilweise schwer leserlich.
Wenn ich mich an irgendeiner Stelle vertippt haben sollte, dann wäre es doch recht und billig mich konkret auf die Stelle hinzuweisen; ich sehe allerdings keiine Abweichungen von der mir vorliegenden Kopie.
...........
Rosa Maier hat doch nicht gesagt, dass sie in Laag ein Haus gekauft hätte, sondern lediglich gesagt, „sie habe erfahren“, von wem auch immer, dass in Laag ein Haus zum Verkauf stehe.
Was ist daran so ungewöhnlich?


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2017 um 11:04
Ungewöhnlich daran ist, dass dort seit Jahren keines zum Verkauf stand. Es geht also 1920-22 gar nicht das RM von wem auch immer das gehört haben will.

Weshalb lebten Maiers denn 193x in einer armseligen Notwohnung in Wangen wenn 1921 noch ein angeblicher Hauskauf geplant war?


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2017 um 11:17
@totto
Jetzt also wieder Rosa Maier? Sehr gerne!

Hier mal die Unterschiede, die sich aus meiner Kopie und Deinem Text ergeben (hier nur mal der letzte Teil). Links siehst Du meine Version, rechts Deine. In rot und blau die Abweichungen.
Die Darstellung wurde mit BeyoncCompare erstellt.

TextvergleichSeite2


Die auffallendsten Abweichungen ergeben sich durch:
- daß <-> dass
- jedoch <-> aber
- Frühjahr h. J. <-> Frühjahr d. J.

Sinnverändernd ist der letzte Punkt, auch Wortauslassungen sind festzustellen. Ansonsten sind die Abweichungen marginal.
Wir können ja beide einen Scan eines kleinen Abschnittes der jeweiligen Akte einstellen, wenn wir unter 150dpi bleiben und nur einen Ausschnitt zeigen ist das erlaubt.
Mein Vorschlag: nehmen wir doch grad den abgebildeten Bereich ab "Diese sei, ...".


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2017 um 15:41
@totto
Zitat von tottototto schrieb:Jetzt drehen wir mal den Spiess um:
In Deinem Beitrag vom 05.06.2017 um 18:42 Beitrag von totto (Seite 2.259)
beschreibst Du den Gruber als:
Zitat von tottototto schrieb: wortkarger, zurückgezogener Typ
Dieser wortkarge zurückgezogene Typ soll dann also im Mai 1921 nachdem er sich einen erbitterten Streit mit dem Schlittenbauer geliefert hat und von diesem eine Morddrohung erhielt einer ihm und in der Gegend völlig fremden Frau die zuvor 45 Minuten hinterm Haus gelauscht hatte nicht vom Hof gejagt haben als diese dann kam und Fragen stellte?

Glaubst Du das selbst? Also ernsthaft. Auf mich wirkt das eher verzweifelt.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2017 um 18:54
Und weiter, weil @totto macht sich „die Welt Widdewidde wie sie ihm gefällt“
Zitat von tottototto schrieb:Die Einbruchspuren am Motorenhäuschen und an der daneben liegenden Futterkammertüre wären von „Fremden“ verursacht worden. Möglich, aber für meine Begriffe eher unwahrscheinlich. Nachts war der Hund im Stall, der hätte in jedem Fall Radau gemacht und am Tag war an der Nordseite des Hofes Publikumsverkehr.
OKAY, aber die heranradelnde Frau Maier aus Ingolstadt kann 45 Minuten ungestört vom Publikumsverker und Passanten lauschen?
Zitat von tottototto schrieb: und am Tag war an der Nordseite des Hofes Publikumsverkehr.
Zitat von tottototto schrieb:Interessant ist ganz nebenbei gesagt, wie viele Leute auf einmal von den Einbruchspuren und insbesondere von der makabren Spurengeschichte, „Spuren in den Hof rein, aber keine Spuren heraus“, von A. Gruber erfahren haben wollten. Obwohl dieser als wortkarger, zurückgezogener Typ bekannt war.
Frau Maier ging laut ihrer Aussage ja nachdem sich der Typ entfernte auf den Hof und wurde mit der Viktoria Gabriel bekannt und hat ihr sodann gleich alles erzählt, auch der Gruber muß da dabei gewesen sein, denn Viktoria hat ja zu ihrem Vater im Beisein der RM gesagt das man aufpassen muß.
Zitat von tottototto schrieb:Obwohl dieser als wortkarger, zurückgezogener Typ bekannt war.
Zitat von tottototto schrieb: zurückgezogener Typ
Die Magd die auch dabei war und erwähnt wird wurde ja erfolgreich gesucht und gefunden:
HIER AB SEITE 60 kann das Prozedere und die Bewertung der R. M. Aussage im Original nachgelesen werden, so schwarz auf weiß!


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2017 um 23:16
@pensionär

Der Donaukurier druckte 2007 die insgesamt zehnteilige Aufzeichnung HINTERKAIFECK- EINE DÜSTERE ERINNERUNG aus dem Jahr 1972 von Josef Ludwig Hecker  nochmals ab.

Teil II erschien am Samstag/Sonntag, 12./13. Mai 2007 und dort heißt es:
Viktoria Gabriel sammelt die Notenblätter ein, ordnet sie flüchtig und legt sie auf die Orgel, dann läuft sie den anderen nach, die die Kirche bereits verlassen haben. Im Friedhof, der die Kirche umgibt, merkt sie, daß ihr Schuhband aufgegangen ist. Sie nähert sich der Friedhofsmauer, lehnt sich dort an und knüpft das lose Schuhband. Sie steht genau an der Stelle, wo sich bald schon ein dunkler Obelisk erheben wird, der ihren Namen und den ihrer Eltern, ihrer Kinder und der Magd Maria Baumgartner enthält. Als sie den Schuh in Ordnung gebracht hat, will sie den anderen nachlaufen. Ein Mädchen hat am Friedhofsausgang auf sie gewartet und ihr beim Richten den Schuhs zugesehen. Aber Viktoria
verhält den Schritt, ein Mann mittleren Alters ist vor ihr aufgetaucht und stellt sich ihr in den Weg.
„Laß die Gänse laufen“, sagte er, „ich begleit' dich.“
„Ich find' meinen Weg“, gibt ihm Viktoria zur Antwort.
Sie will an ihm vorüber. Er stellt sich breit vor
sie hin: „Du bist eine von der Sorte, die mir keine
Ruhe läßt.“
„Laß mir meinen Frieden!“
„Ich denk' nicht daran.“ „Zum letzten Mal, laß
mir meinen Frieden!“
Er hält sie an den Armen: „Paßt dir was nicht
an mir?“
Sie schaut an ihm vorbei, zum nahen Friedhofstor
hin. Das Mädchen hat den Blick auf sie und
den Mann gerichtet, sie kann jedes Wort hören.
Viktoria sagt: „Laß mich in Ruh'! Ich will so was
nicht. Zwei Menschen müssen zusammengehören. . .“
Der Mann zischt einige Worte, das Mädchen
am Tor versteht sie nicht, aber offenbar enthalten
sie eine Beleidigung, denn Viktoria schlägt den
Mann ins Gesicht, dann stürzt sie davon.
Eine Quelle i. S. v.  das der Nachbarssohn das mitbekommen habe (und dem Autor erzählte) steht nicht dabei. Die Urfassung aus den 50-igern heißt hingegen „Die Mordnacht von Hinterkaifeck“ und behandelt das nicht.

Da es diese Reihe noch immer käuflich zu erwerben (Archiv-Version vom 12.01.2016) gibt, wird es wohl leider nicht möglich sein, daß ich die Reihe @jaska für's Wiki zur Verfügung stelle.


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