@frauZimt wir sind häufig nicht unbedingt der gleichen Meinung. Was unterm Strich auch völlig egal ist...
Ich will aber sagen, dass ich es toll finde, wie du vorgehst. Man nennt Dir Quellen und Du liest diese. Du liesst sie so richtig...
Ich weiss nicht, wie oft hier schon Quellen "übergangen" wurden und Du erstellst nicht jeden Tag, an dem Du was über HK "gelernt" hast, eine neue These. SO macht HK Spaß ;-)
Und da es heute Mittag hier "geGumpt" hat, bin ich wieder bei dem Mann hängen geblieben.
Und wollte Dir gern noch was zu ihm sagen...
Du weisst jetzt ja, dass die Schwester Kreszenz Schmitt (geb. Gump) auf dem "Sterbett" den Hinweis auf die Mörder von HK gab... Ihre Brüder Adolf und Anton Gump... Ich "habs" mit dem Adolf...
Und Du hast dadurch mitgekriegt, dass das ja nicht 1922 war, sondern viel später...
Es gibt ein Buch von Peter Leuschner: "Der Mordfall Hinterkaifeck". Es gibt mehrere Auflagen und ich besitze die Auflage aus 1997 (die Letzte, glaube ich...).
Dort wird ein "Umstand" erläutert, der sich Richtung 06.04.22 ereignet hat.
Reingruber hatte den Namen Adolf Gump als Person genannt, die zwecks den Morden auf HK vernommen werden sollten. Es handelt sich um vier Männer, die das sogenannte "Rollkommando" (Tötungskommando trifft es auch...) des Freikorps Bund Oberland bildeten.
Zu der Zeit wurde Adolf Gump per Haftbefehl gesucht, weil er bei der Schlacht um den Anaberg (Annaberg) zusammen mit den anderen Papnasen 9 Bauern erschlagen haben soll...
Da ich ein Anhänger der "Olt-These" bin, war das für mich sehr interessant, weil das ja genau die Schiene trifft.
Wir wissen bis heute nicht, wie Reingruber auf die Herren, im speziellen auf Adolf Gump, kam (wegen den ERSCHLAGENEN Bauern?).
Peter Leuschner schreibt ein ganzes Kapitel über diese "Dinge", also auch über den Waffenschmuckel etc. nach der Demobilisierung Deutschlands aufgrund des Versailer Vertrags...
Und "bum", ein paar Jahre später kommt die Kreszenz...
Pfarrer Ritzel war ja von 1910 bis 1926 Pfarrer in Hohenried, ein "Katzensprung" von HK weg.
Dann war er in Augsburg-Lechhausen und Kreszenz beichtet bei Hauber, einem "Mitarbeiter" von Ritzl.
Da ich mir irgendwann mal abgewöhnt habe, in Sachen HK an Zufälle zu glauben, finde ich das schon bemerkenswert.
Reingruber verdächtigt Gump, obwohl es zu dem Zeitpunkt nicht das Geringste gab, um auf Gump als möglichen Täter zu kommen...
Dann belastet ihn seine Schwester (schwer) und sagt das dem Pfarrer Hauber, desse "Boss" Ritzl, der nahe bei HK Pfarrer war...
Du musst hierauf nicht groß eingehen, weil Du ja gerade an etwas anderem arbeitest.