@jessicaWoher nimmst Du das Wissen, dass alles, was vor der Tat passierte, mit dieser in Zusammenhang stehen muss? Es ist schier unmöglich, dass vor einer Tat alles andere Leben, alle Vorkommnisse, die nichts damit zu tun haben, erlöschen und nur noch das passiert, was auf diese Tat im Nachhinein hinweist. So kann beispielsweise die Zeitung am Waldesrand ganz einfach von einem Hamsterer oder den beiden luckihaften Gesellen, die beobachtet wurden, verloren worden sein. Warum gerade dort? Weil sie sich hinter einen Baum gesetzt haben wegen eines dringlichen Geschäftes. Die Zeitung hatten sie bei sich aus dem selben Grund wie heute mancher Autofahrer seine umhäkelte Klorolle.
Du erläuterst, dass die Abdeckung der Leichen typisch für Soldaten waren. Das beweist noch lange nicht, dass es ein Fememord war. Wie ich schon einmal hier erklärte, waren die Mörder mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Soldaten, denn fast alle Männer zwischen etwa 26 und 55 Jahren waren Überlebende des ersten Weltkrieges. Auf diesen Einwand von mir ist damals niemand eingegangen. Kein Wunder, ist es doch eine Tatsache, die so gesehen als Beweis für einen Fememord nicht mehr taugt.
Weiter meinst Du, dass es bei einer Beziehungstat kein Motiv gibt, den Kleinen zu töten. Es gibt sehr wohl mehr als ein Motiv, die es erfordern würden, das Kind ebenfalls zu töten.
Für mich spricht aber schon die Familie Gruber selbst dagegen, dass wir es mit einem Mord mit politischen/militärischen Hintergrund zu tun haben: Die Einzelpersonen, ihre Charaktere, Verhaltensweisen, Lebensgewohnheiten, ihre Herkunft und ihr Umgang sprechen dagegen, dass sie die Bekanntschaft eines Oberleutnants oder dergleichen machten, und darüber hinaus sogar Geschäfte mit diesem tätigten.
bez. der Auffindezeit. Dass die Leichen erst vier Tage später entdeckt wurden, versuchte man lange Zeit, dem L.S. in die Schuhe zu schieben, damit er seine Spuren verwischen konnte. Jetzt soll es in zwei Stunden den Auffindern möglich gewesen sein, nach Deinen eigenen Worten: "die Femetat zu vertuschen".
Das alles ist mir zu weit hergeholt, zu konstruiert. Ein Analytiker würde sich die Haare raufen und auf so etwas ähnliches wie das Gesetz der Wahrscheinlichkeit hinweisen.
Aber die OLT-Story macht schon was her. Vielleicht sind ja kleine Teile davon mit HK vereinbar, wer weiß?