@spekulatius nein, nein, Du hast vollkommen Recht!
Mir ging es um was ganz Anderes...
Wenn wir Grubers Verletzung sehen, dann sind die definitv etwas anders als die der zwei Frauen (z.B.) und das könnte ein Hinweis auf eine andere Waffe sein. Der Hinweis wiederrum verliert an Gewicht, weil auch andere Opfer keine sternförmigen Muster hatten und ich mir mit der Reuthaue nicht erklären kann, wie das Loch in den Schädel der Magd kam. Die Schraube hatte 3 cm, das Loch war 7 cm tief... aber es zeigt, dass da anscheinend noch eine Tatwaffe im Spiel war, die eben nicht im Fehlboden gelandet ist, sondern im Futternapf... also gab es doch eine zweite Person, die vielleicht die offenliegende Kreuzhacke zu greifen gekriegt hat und Reuthaue schon längs verstecht war... von Gruber.
Denn es ist eher unwahrscheinlich (vom Szenario her), dass Gruber mit Reuthaue erschlagen wurde.
Um ebenfalls mit der Reuthaue erschlagen zu werden, müsste die Waffe offen rum gelegen haben, der Mörder vom Gruber greifft diese und bringt ihn um.
Dann ist der Fehlboden das Versteck vom Mörder, nicht das vom Gruber.
Aber wenn Gruber mit einer anderen Waffe erschlagen wurde, die Reuthaue vor Grubers Ermordung schon am Platz im Fehlboden war, dann war es das Versteck, welches Gruber ausgewählt hatte und der Fehlboden macht Sinn.
Deine Theorie mag zu Beginn etwas komisch anmuten, keine Frage, aber wenn man sie durchgeht, dann steckt sie an. Ich finde sie auf jeden Fall gut.
@Kailah nun habe ichs auch kapiert! ;-)
Von der Materie her passt das, keine Frage.
Was ich aber voraussetzte ist, dass die Gabriel einen Grund gebraucht haben, um solche ein Szenario zu "missbrauchen". Jemand, der nicht verdächtigt wurde, hat doch gar keinen Grund, sich mit so einer Aktion in den Fokus zu rücken, bzw. der weckt doch mit solchen Aktionen keine schlafenden Hunde...
Pielmayer allerdings berichtet, dass sich Goldhofer bei einer Unterhaltung zum Mord sich dahin gehende geäussert haben soll, dass er den Gedanke nicht loswerde, dass der alte Gabriel samt Söhnen mit drin stecken. Wann Goldhofer das gesagt haben soll, schreibt Pielmayer nicht.
Es würde aber gut zu der Zeit des Abriss passen, weil zu dem Zeitpunkt der länger andauernde Erbstreicht zu Ende ging, Karl zum Ziel kam (den Hof bekommen) und ihn sofort abreisst.
Im Leuschner heisst es, dass es zum "Abreisszeitpunkt" bitter kalt war... da könnte schnell der Eindruck entstehen, dass der Karl das "Ding" gar nicht schnell genug abreissen konnte... Und... er liess in Sachen erben nicht locker, obwohl einige Anträge von ihm nicht durch gingen...
Nähboden für Gespräche.
Auch könnte es vielleicht etwas mit dem Reinwaschen seines Sohnes Karl zu tun haben...