Mordfall Hinterkaifeck
21.10.2011 um 07:30@Comtesse
@canales
Sozial isoliert waren die HKler nicht, siehe beispielsweise Viktoria im Kirchenchor, irgendeine Freundin, die sie abholen wollte etc. pp. Frau Gruber wird sich zurückgezogen haben, ob das nun aus Altersgründen geschah oder in Zusammenhang mit der Verurteilung ihrer Familienangehörigen von 1915 zu sehen ist, werden wir nicht mehr verifizieren können. Wucherisch, hmmm, ja, welchem Bauern damals konnte man das nicht unterstellen? Die Städter hatten nichts zu essen und die Bauern horteten beispielsweise die Kartoffeln um zu warten, bis die Preise noch höher kletterten. Das war zweifelsohne Wucher, aber ob er so außergewöhnlich war, vermag ich nicht beurteilen. Es gibt aber in den Zeitungen im Jahr 1922 und 1923 genügend Hinweise auf die damalige Mangeversorgung der Bevölkerung mit entsprechenden Appellen.
@spekulatius
Ich sehe es gerade so, dass das Verhalten des Hundes, den Täter nicht gleich zu verbellen, die Landstreicher-Hausierer-wer-auch-immer-ist-vorher-auf-dem-Dachboden-Theorie manifestiert und zwar insofern, als dass ich der Meinung bin, dass Gruber diese Leute in seinen Dachboden gelassen hat. Dass dort eingebrochen wurde, hat er eben lediglich den Nachbarn gegenüber behauptet, die die zum Haus hinführenden Fußspuren sehen konnten und ihn darauf ansprachen. Deswegen will er auch keine Hilfe beim Suchen, obwohl er angeblich niemanden finden kann. Ein Hund wird einen Fremden dann nicht verbellen, wenn sein Herr dem Hund signalisiert, dass dieser oder diese Fremden erwünschte Gäste des Hauses sind.
Comtesse schrieb:Man muss wohl einfach davon ausgehen, dass die Polizeischüler/studenten für ihre Arbeit diese Unterlagen akkribisch genug gesichtet haben, dass man auf Basis dessen mit den Fakten spielen kann, ohne noch mal selbst alles zu lesen.Leider kann man eben genau davon nicht ausgehen, die Polizeischüler besuchten beispielsweise auch KHK Müller und erhielte auch von ihm seine Aufzeichnungen, der wiederum hatte ja aber vorher schon für sich den Haupttatsverdächtigen festgelegt. Leider ist aber nicht alles, was er beispielsweise auf seinen Vorträgen verbreitet, auch der tatsächliche Sachverhalt, ich erinnere hier nur beispielsweise an die angeblich dritte Ehe der Frau Gruber. Inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, dass auch Leuschner intensiven Kontakt mit Herrn Müller hat oder hatte, denn auch da kristallisiert sich Lorenz Schlittenbauer als Hauptverdächtiger heraus. Und so scrheibt sozusagen einer vom anderen ab und alle kommen auf das selbe Ergebnis, das davon aber nicht unbedingt richtiger wird.
@canales
Sozial isoliert waren die HKler nicht, siehe beispielsweise Viktoria im Kirchenchor, irgendeine Freundin, die sie abholen wollte etc. pp. Frau Gruber wird sich zurückgezogen haben, ob das nun aus Altersgründen geschah oder in Zusammenhang mit der Verurteilung ihrer Familienangehörigen von 1915 zu sehen ist, werden wir nicht mehr verifizieren können. Wucherisch, hmmm, ja, welchem Bauern damals konnte man das nicht unterstellen? Die Städter hatten nichts zu essen und die Bauern horteten beispielsweise die Kartoffeln um zu warten, bis die Preise noch höher kletterten. Das war zweifelsohne Wucher, aber ob er so außergewöhnlich war, vermag ich nicht beurteilen. Es gibt aber in den Zeitungen im Jahr 1922 und 1923 genügend Hinweise auf die damalige Mangeversorgung der Bevölkerung mit entsprechenden Appellen.
@spekulatius
Ich sehe es gerade so, dass das Verhalten des Hundes, den Täter nicht gleich zu verbellen, die Landstreicher-Hausierer-wer-auch-immer-ist-vorher-auf-dem-Dachboden-Theorie manifestiert und zwar insofern, als dass ich der Meinung bin, dass Gruber diese Leute in seinen Dachboden gelassen hat. Dass dort eingebrochen wurde, hat er eben lediglich den Nachbarn gegenüber behauptet, die die zum Haus hinführenden Fußspuren sehen konnten und ihn darauf ansprachen. Deswegen will er auch keine Hilfe beim Suchen, obwohl er angeblich niemanden finden kann. Ein Hund wird einen Fremden dann nicht verbellen, wenn sein Herr dem Hund signalisiert, dass dieser oder diese Fremden erwünschte Gäste des Hauses sind.