canales schrieb:Was mich interessiert wäre ob die Familie tatsächlich (im Vergleich zu anderen Familien) eher sozial isoliert gelebt hat. Ob sie tatsächlich geizig oder wie im Sterbebildchen behauptet sogar wucherisch waren. Dies könnte dann tatsächlich ein Motiv für eine solche Tat mit einschließen.
Ich verstehe z.B. auch nicht, weshalb zu Beginn des Frühjahrs noch 12,5 t Kartoffeln lagerten.
"Die dicksten Bauern haben die dümmsten Kartoffeln"
"Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln"
"Die dünnsten Bauern essen die dicksten Kartoffeln"
"Die dümmsten Bauem ernten die dicksten Kartoffeln», sagte zufrieden der Bauer, der seit Jahren nur kleine Kartoffeln erntete."
es macht keinen Sinn. Man wird solche Fälle nicht über das Motiv lösen. Zwingend zu Mord und Totschlag führende Motive gibt es nicht, denn dann hätte sich die Menschheit wahrscheinlich schon längst selber ausgerottet. Das muss man mal erkennen. Natürlich sind die Konflikte und Probleme innerhalb der Familie Gruber ausreichend für einen Amok, genauso sind die Probleme vom Schlittenbauer mit den Grubers ausreichend, ebenso kann es auch ein Vagabund und Landstreicher gewesen sein, oder es war die Kartoffelmafia, aber alles ist halt nicht zwingend. Weil ich immer jemanden brauche, der halt mit dem Problem, wie heftig oder auch nicht es sein mag, jemand, der damit nicht zurechtkommt und leider der tatsächliche oder auch nur gefühlte so übermächtige Problem über den Mord zu lösen versucht.
Es wird nichts bringen jetzt die fehlenden Waffenlager durch die noch reichlich vorhandenen Kartoffeln zu ersetzten.
Die Motivsuche ist interessant, aber sie kann nur Beiwerk, Nebenrechnung sein. Wenn man überhaupt noch etwas erreichen möchte, dann höchstens über das Ausschlussverfahren, dass man sagt, dieser oder jener Moment/ Indiz macht es unwahrscheinlich, dass der dort oder ein anderer der Täter war. Da wäre noch Arbeit zu leisten.