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Mordfall Hinterkaifeck

51.932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

11.11.2011 um 13:20
Mein Favorit wäre das Victoria selbst die Familie umgebracht hat.
Und sich erhängen wollte.


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11.11.2011 um 13:25
Und dann hat sie stattdessen jemand anders mit der Hacke erschlagen?


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Mordfall Hinterkaifeck

11.11.2011 um 13:30
Ich weiß nicht. Deswegen ist es ja so seltsam wenn sie ihre Familie umgebracht hätte...
Der ganze fall an sich hat merkwürdige Züge, das bedecken der Personen kommt schon mit einem begraben leicht. dem geben der letzten Ruhe.
Das der Hund nicht reagierte als seinen Herren was angetan wurde...
Die Tatsache, dass der Täter ins Haus ging und die Magd und den Jungen umbrachte.

Würde es um den Inzest gehen, wären ja Herr Gruber, Vic, der kleine Junge logisch.
Dann hätte man auf die Mutter schließen können.

Die Tatsache das der Täter wohl noch einige Zeit auf dem Hof blieb.
Liebevoll war er aber in keiner weise, denn er muss gemerkt haben das die kleinste noch lebte, sie rupfte sich die haare aus und sicher gab sie leidvolle geräusche von sich. Aber der Täter lies sie leiden, was nicht daraufhin weißt, das er in irgendeiner Weise Mitleid hatte.


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11.11.2011 um 13:35
Das spricht aber doch gegen die eigene Mutter als Täterin. Sein Kind erschlagen und dann noch unnötig leiden lassen? Kann ich mir nicht vorstellen. Von daher kommt eigentlich nur ein Fremder als Täter in Frage, dem das egal war... Oder der Täter ging direkt nach den Morden ins Haus und hat daher gar nicht gemerkt, dass die Kleine noch lebte und litt... Würde dafür sprechen, dass die Kleine als Letzte im Stadl getötet wurde, der Täter danach direkt ins Haus ging und erst wieder in den Stadl kam, als die Kleine auch gestorben war... Da muss man sich aber wieder fragen, warum der Gruber auch im Schlafzeug war...

Aber gerade bei Morden in familiärem Umfeld beobachtet man eher ein Übertöten, dass der Täter also mehr Schläge ausübt als nötig waren um zu töten, einfach um sicher zu sein, dass keiner sich mehr rührt (und auch keiner mehr leidet).


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11.11.2011 um 13:37
Ist ein Szenario denkbar, dass der Täter erst Viktoria und die alte Gruberin im Stadl erschlug, dann die Magd in ihrer Kammer, unbemerkt vom alten Gruber und der kleinen Cilli, die dann deshalb schon im Schlafzeug waren und danach wieder im Stadl erschlagen wurden, nur später als die Anderen? Und danach dann zu schlechter Letzt musste noch der kleine in der Wiege dran glauben?


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11.11.2011 um 13:41
Verwirrend dieses Szenario, das würde heißen er hätte den Alten und die Kleine ins Stadl gebracht und dann den eigentlichen Tatort gereinigt.


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11.11.2011 um 13:48
Nee, ich meinte, dass er erst die Viktoria und die Gruberin im Stadl erschlagen hat, währenddessen machten sich der alte Gruber und die Kleine bettfertig und gingen vielleicht sogar schlafen, der Täter schlich ins Haus und erschlug die Magd, schlich wieder in den Stadl und wartete dort, bis der Gruber seine Frau vermisst und sie suchen geht, und erschlug dann da noch den Gruber und die kleine Cilli, die ebenfalls irgendwann nachschauen ging, wo alle sind. Da die Magd neu am Hof war, wäre erklärbar, warum Cilli nicht zu ihr in die Kammer ging um sie zu wecken und um Hilfe zu bitten, und sie somit nicht tot fand.

Allerdings ist fraglich, ob die Magd nicht geschrien hat, als der Typ da mit der Hacke vor ihr stand? Das hätte ja weitere Personen im Haus alarmieren müssen.


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11.11.2011 um 13:53
Kann natürlich alles auch eine ganz andere Erklärung haben, z.B. wäre auch denkbar, dass die Gruberin und die Viktoria mit der Magd noch länger als üblich zusammensaßen und sich unterhielten, vielleicht auch schon mal den Arbeitsablauf des nächsten Tages durchsprachen, der Magd noch zeigten, wo alles ist (weil die Magd ja immer als erstes morgens aufsteht und dann schon Arbeiten zu verrichten hat), und in der Zeit gingen der Gruber und die Cilli schon ins Bett, weil sie ja in der Nacht davor auch nicht viel geschlafen hatten und müde waren. Das würde erklären warum die einen noch komplett angezogen waren und die anderen schon im Nachtdress - die Frauen hatten einfach noch Dinge zu besprechen, wo der Gruber nicht mehr dabei sein musste.


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11.11.2011 um 13:56
Naja die Magd sah den Täter ja nicht. Die war mit sachen auspacken beschäftigt. Er hat sie wohl von hinten überrascht.


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11.11.2011 um 13:57
Trotzdem wird das ja Geräusche gemacht haben, zumindest ein Ächzen und ein Rumpeln, und ein Stöhnen wenn sie nicht sofort tot war.


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11.11.2011 um 14:02
Ist halt so ne Sache.
Die Fakten scheinen alle so unvollständig.
Und der Wahre Mörder lacht sich eins ins Fäustchen das ihn niemals jemand was nachweißen konnte.
Zeigt aber auch nur wie schlampig man schon damals ermittelt hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.11.2011 um 14:08
Für mich ist das Folgende am Wahrscheinlichsten, wie die Situation vor der Tat war:

Die Magd, die alte Gruberin und Viktoria sitzen noch beisammen in der Küche und sprechen den Tagesablauf für den nächsten Tag (= ersten Arbeitstag der Magd) durch, zeigen ihr noch, wo sie alles findet, was sie braucht, wenn sie am nächsten Morgen als Erste aufsteht und ihre Aufgaben erledigt. In der Zeit ziehen sich der alte Gruber und die Cilli schon zurück und bettfertig aus, denn sie sind müde, da sie alle in der Vornacht wegen des Streits nicht viel geschlafen hatten. Als alles besprochen ist, verabschieden sich auch die Frauen für die Nacht, die Magd geht ihn ihre Kammer und beginnt, ihre Sachen auszupacken. Bis zu diesem Zeitpunkt muss alles noch völlig normal gewesen sein, sonst wäre die Magd nicht in ihrer Kammer gewesen.

Als nächstes wären die Frauen dann ja wohl auch zu Bett gegangen. Sind sie aber nicht, sonst wären sie ja nicht vollständig angezogen gewesen. Ein Überfall im Haus ist nicht wahrscheinlich, denn selbst wenn der Täter von der neuen Magd nichts gewusst hätte, hätte es dann doch so einen Tumult gegeben, dass die Magd aus der Kammer gekommen wäre, um zu gucken, was los ist - und wenn sie dabei unentdeckt geblieben wäre, wäre sie doch sicher geflüchtet. Also muss dann irgendwas passiert sein, was die Familienmitglieder nach und nach in den Stadl hat gehen lassen... Frage: Wer ging zuerst und warum? Was wäre wahrscheinlich?

Es kann auch kein beunruhigender Grund gewesen sein, warum man nachschauen ging, sonst wäre der Gruber doch bewaffnet reingegangen... Er war 1,90 m groß und kräftig, für damalige Zeiten ein außergewöhnlich großer starker Mann, den man sicher nicht einfach entwaffnen hätte können.


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11.11.2011 um 14:18
Da fällt mir ein...
Gruber liegt im Bett, frau und Tochter hören was im Stall und gehen zu Gruber.
Er nimmt die Tatwaffe mit, geht in den Stall.
Der Mörder und er rangeln, der Mörder übernimmt die Waffe im Handgemenge und erschlägt den Gruber.

Den die Tatwaffe wurde als ein Stück aus Grubers Haus festgestellt.
Der Mörder hatte also nicht vor zu morden, so könnte man es zumindest auslegen.
Und frauen werden ja bei seltsamen geräuschen nicht zuerst in den Stall gehen, das ist immer noch männer arbeit.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.11.2011 um 14:25
Ich würde aber vermuten, dass ein Eindringling im Haus einem mit einer Haue bewaffneten Gruber nicht viel entgegenzusetzen gehabt hätte. Also, dass er ihn im Gerangel entwaffnet hat und eigentlich gar nicht morden wollte, glaube ich nicht, dann hätte er den Gruber erschlagen und wäre weggelaufen, statt auch noch die Frauen und vor allem die Kinder zu töten. Und der Gruber hatte die Haue sicher nicht im Haus, aufbewahrt. Wenn der Gruber mit der Haue in den Stadl ging, um nach dem Rechten zu sehen, wurde er da sicher schon erwartet und hinterrücks niedergeschlagen, sobald er den Kopf durch die Luke steckte.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.11.2011 um 14:26
Stimmt auch wieder...
Ich glaube die einzige die den Täter wirklich erkannt haben kann, ohne böse zu spekulieren ist die kleinste.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.11.2011 um 14:31
Spitze wurden ja ursprünglich als Wachhunde heran gezüchtet, was ihm letzten Ende den Ruf als Kläffer einbrachte. Nun wissen wir, dass der Hund jede Nacht im Stall eingesperrt war und ein guter wachsamer Hund war. Wir wissen natürlich nicht ob der Hund am Tatabend anschlug, falls ja war es aber damals ein übliches Vorgehen, dass der Mann im Haus nachsehen ging – und ja, warum sich nicht eben schnell im Nachtgewand versichern das alles OK ist ? Dieses gesamte Verhalten lässt darauf schließen, dass Gruber der Annahme war, Herr über die Situation zu sein die dann letztlich eskalierte.

Der Leichnam von Viktoria lag ganz unten und laut Augenscheinprotokoll lagen sie und ihre Mutter noch so da wie sie zusammen gesunken sind, das macht es natürlich wahrscheinlicher das die beiden Frauen die ersten Opfer waren.

Die kleine Cäzilia überlebte die Tat um etwa 2 – 3 Stunden dies wurde wohl anhand ihrer Verletzungen festgemacht (Scheinpräzision), ob der Mageninhalt bzgl. des Verdauungsstatus aller Opfer für diese Angaben untersucht wurde ist nicht bekannt, da das Obduktionsprotokoll 1944 unterging. Cäzilia könnte sich zunächst auch versteckt haben.


Die Haue wurde wohl normalerweise im Maschinenhaus (südl.der Durchfahrt) gelagert, das Gruber nun zuerst die Haue holte bevor in die Futterkammer ging, glaube ich nicht. Die wird der Täter dabei gehabt haben. Zumal die Identifizierung der Haue ja nicht 100% war.


Bestimmt könnte noch heute jemand die wahren Täter benennen!


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Mordfall Hinterkaifeck

11.11.2011 um 14:37
Das Maschinenhaus war nordwestlich der Durchfahrt.


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11.11.2011 um 14:39
@margaretha
Aber wenn der Hund angeschlagen hätte, wäre der Gruber dann nicht bewaffnet in den Stall/Stadl nach dem Rechten sehen gegangen? Er vermutete schließlich schon länger Einbruchsversuche, da wäre er doch nicht arglos nachschauen gegangen, warum der Hund kläfft, schon gar nicht nachts. Und wenn die Frauen zuerst hingegangen sind, da sie ja zuunterst lagen, warum sind sie in den Stadl gegangen? Sicher nicht um nach dem Rechten zu sehen, weil der Hund kläffte, das hätte doch der Gruber garantiert übernommen und nicht "seine Frauen" geschickt! Wenn er also nicht als erster starb sondern als 3. oder 4., warum sind die anderen scheinbar arglos in den Stadl gegangen?


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Mordfall Hinterkaifeck

11.11.2011 um 14:42
Ich bin immernoch für die Tatsache das der Gruber seine Familie erschlagen hat.
Und der Einbrecher der vielleicht ein geliebter der Vc war, hat das beobachtet, sich dann an Gruber rangeschlichen und ihn erschlagen.


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11.11.2011 um 14:53
Ja, darauf läuft es irgendwie immer wieder hinaus, es sei denn es bringt endlich mal einer eine andere logische Erklärung, warum die zwei Frauen direkt nach dem Gute-Nacht-Sagen zur Magd in den Stadl gegangen sind, gemeinsam oder nacheinander. (Ich tippe ja eher auf nacheinander, da die Viktoria ja auch noch gewürgt worden ist, und die Gruberin in der Zeit sicher weggelaufen wäre, immer vorausgesetzt, es war nur 1 Täter.) Also: Viktoria ging in den Stadl statt in ihr Zimmer, und die Gruberin ging ihr kurz danach hinterher. Warum?


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