@KunibertGegen den Monteur als Gruber-Mörder spricht allerdings wieder, dass A. Gruber einen Schlafanzug trug, der Monteur aber erst gegen Mittag auf den Hof kam und nachmittags gegen 16-17 Uhr wieder ging (hoffe ich habe die Zeiten in etwa richtig in Erinnerung).
@spekulatiusDanke für die näheren Infos zur bisherigen Forendiskussion und dafür, dass du nach all der Zeit noch so geduldig mit Neulingen bist, die schon zigfach durchgekaute Thesen wieder auf den Tisch bringen. ;-) Nach deiner Theorie müsste dann ja eigentlich der Schlittenbauer derjenige gewesen sein, der den Gruber erschlagen hat, wenn er schon vorher wusste, was geschehen war, denn dann müsste er den Gruber ja auch noch lebend gesehen haben. Er könnte durchaus derjenige sein, der das Massacker entdeckt hat, evtl. hat er den Gruber dann auch nur in Notwehr getötet. Es würde zumindest erklären, wieso er in alles immer irgendwie mit verstrickt schien. Seine Aussage von 1931, dass die ganze Familie den Tod verdient habe und Gott an dem Tag scheinbar mal die Hand am rechten Fleck hatte, finde ich allerdings ziemlich heftig, immerhin wurden auch 2 unschuldige kleine Kinder getötet, wovon eines wahrscheinlich sein eigener Sohn war.
Die stanzförmigen Löcher von seiner Reuthaue hatten glaube ich nur die Victoria und die Cilli, oder? Diese Schraube war ja auf der Rückseite der Haue, die Anderen könnten auch mit der Vorderseite erschlagen worden sein. Für mich war irgendwie logisch, dass der A.G. die ersten Morde begangen hat, weil nur für ihn nachvollziehbar wäre, warum er die Haue danach so gut versteckt hat im Haus, statt sie zu reinigen von Fingerabdrücken und dann abzuhauen, wie es ein Fremder getan hätte. So verhält sich nur ein Täter, der sich am Tatort Zuhause fühlt, wäre meine Einschätzung. Er selbst könnte dann später mit der Spitzhacke (?) erschlagen worden sein, die im Futtertrog war, und die sein Mörder vorher tatsächlich von Blut gereinigt hat.
Schlittenbauers komisches Verhalten nach der Tat incl. dieser Spurensuche auf dem Grundstück später könnte auch schlicht und einfach aufgrund seiner Faszination für den ungeklärten Fall gewesen sein. Wenn man bedenkt, wie wir uns heute noch 90 Jahre danach den Kopf machen darüber, ist es doch nicht verwunderlich, dass ein Zeitgenosse und Nachbar, der die Beteiligten alle persönlich kannte, da sich drüber Gedanken gemacht hat, drüber geredet hat und vor Ort rumgeschnüffelt hat. Würden wir doch am Liebsten auch alle tun, wenn man in der Zeit reisen könnte. Finde das daher nicht unbedingt verdächtig.