Mordfall Hinterkaifeck

@topfsekre1,

Heike75 schrieb:
Kuck Dir bitte noch mal die § an.

opfsekre1 schrieb:
Kannst du nicht gleich sagen, in welchem etwas anderes steht, ich kenne mich nur mit dem Adoptionsrecht nach heutigem Recht aus

Die Antwort an Pfarrer Braun hatte einen anderen Bezug. Magaretha fragte, ob das Verwandschaftverhältins zu den leiblichen Eltern erlischt.

Dazu habe ich dann die Gesetze abgetippt, die im Bezug auf Andreas Asam wichtig sein könnten.
Und da steht ganz klar, dass das NICHT der Fall war.

Aber Pfarrer Braun meinte, dass das Verhältnis erlischt und deshalb habe ich ihn gebeten, sich nochmal die Gesetze, die ich auf Seite 1617 eingestellt habe, zu lesen...

topfsekre1 schrieb: unterschieden zwischen Minderjährigen- und Volljährigenadoption.

Also nochmal:
Im BGB von 1922 (müsste dann im Text ab 1900 stehen) habe ich nichts gefunden, der Teil fehlt mir wohl. Im BGB von 1977 hiesst es in der Erklärung:
"Bei Altadoptionen vor dem 01.01.1977 gibt es keine Unterscheidung zwischen Adoption von Voll- und Minderjährigen" (1764 BGB a.F.).

@Comtesse
Mein letzter erhaltener Beitrag ist von heute morgen 7:57 von @topfsekre1. Danach nur Dein vorheriger.

@Heike75

Aha, Danke.

Das Spekulieren um Andreas Asam nimmt hier allmählich überhand.

Es ist bekannt, dass Andreas Asam am 10.7. 1883 geboren worden ist. Mir ist das damals vom Diözesanarchiv Augsburg mitgeteilt worden und ich habe es seinerzeit hier so eingestellt. Ein Todesdatum ist mir damals nicht mitgeteilt worden. Ich habe auch nicht explizit danach gefragt.
Dieser Andreas Asam hat nicht mehr gelebt, als sein Vater Josef Asam am 28.5.19885 verstorben ist. Ansonsten wäre er erbberechtigt gewesen. Ein Vatergut hat er aus diesem Grunde nicht mehr erhalten. Später hat Cäzilia Starringer in den Nachlassangelegenheiten einen Bruder Andreas Asam nicht mehr erwähnt. Sie hat erwähnt, dass ein Kind in jugendlichstem Alter verstorben ist. Damit hat sie vermutlich ihre Halbschwester Sophie Gruber gemeint. Vermutlich konnte sie sich an ihren Bruder Andreas überhaupt nicht mehr erinnern, weil sie erst zwei Jahre alt war als er geboren worden ist.

Bevor die Sache hier nun noch endlos weitergeht, schlage ich vor, dass sich jemand, der den Tod des Andreas Asam anzweifelt, ein Herz nimmt und beim Archiv des Bistums Augsburg Recherchen nach dem Todesdatum des Hinterkaifecker Andreas Asam in Auftrag gibt. Dann kommt sein Tod ans Licht und wir können diesen leidigen Punkt abhaken.

@AngRa
Hat nicht @Theresia vor Kurzem hier erzählt, dass sie ebenfalls keinen Sterbeeintrag von Andreas Asam gefunden hat?

Die Diözesanarchive geben übrigens in der Regel keine Auskunft, wenn es um Daten nach 1875 geht.
Insofern werden wir vielleicht nie erfahren, wann Andreas Asam gestorben ist. Ich glaube allerdings auch nicht, dass er 1914 noch gelebt hat und Andreas Gruber sowie Viktoria Gabriel wegen Inzest angezeigt hat.

@drahdiwaberl

Die Matrikel enden ja nicht mit der Zuständigkeit des Standesamtes, auf den Filmrollen sind auch noch Einträge nach 1875/1876 vorhanden, dennoch hast Du natürlich Recht das bei einer gezielten Nachfrage zunächst auf das Standesamt verwiesen wird.

AngRa schrieb:Es ist bekannt, dass Andreas Asam am 10.7. 1883 geboren worden ist. Mir ist das damals vom Diözesanarchiv Augsburg mitgeteilt worden

Angra erfuhr sein Geburtsdatum vom Diözesanarchiv Augsburg, darauf könnte man sich notfalls berufen, denn 1883 fiele ja auch in den Zuständigkeitsbereich Standesamt.

Damit Klarheit aufkommt habe ich gerade ans Diözesanarchiv in Augsburg geschrieben, mal sehen ob da was zurückkommt, habe in dem Schreiben auch gleich angemerkt, dass fals eine Gebuehr für die Auskunft anfällt ich natürlich dafür aufkommen werde. ( habe geschrieben Referat fuer Schule, vielleicht haben sie ja dann mitleid) Man darf gespannt bleiben.

@eventhorizon79

Danke !

@margaretha
Gern geschehen, bin ja auch neugierig!!!

@drahdiwaberl

@Theresia hat in den letzten Jahren mehrfach geschrieben, dass sie oft über Andreas Asam nachgedacht habe, nicht dass ihr seitens des Bistumsarchivs Augsburg auf Nachfrage kein Sterbedatum mitgeteilt worden sei oder dass sie dort keinen Sterbeeintrag gefunden habe.

Nun noch etwas zu Martin Asam.

Martin Asam hatte es nicht einfach, weil sein Vater gestorben ist, als er sechs Jahre alt war. Er hat unmittelbar nach seines Vaters Tod im Juli 1885 ein Vatergut in Höhe von 850 M vertraglich zugesichert bekommen, was ihm lt. Hof- Übergabevertrag ( zwischen den Eheleuten Gruber und Viktoria Gruber) vom 11.3.1914 zum damaligen Zeitpunkt auch längst ausgezahlt worden war.

Auf eine Hofübergabe konnte er nicht hoffen, da er nicht das gemeinsame Kind der Hofeigentümer war. Die hatten nur ein einziges gemeinsames Kind und das war Viktoria und ihr wurde der Hof aus diesem Grund übergeben.

Martin Asam hatte allerdings noch Anspruch auf ein Wohnungsrecht so lange er unverheiratet war und auf Übernahme der Kosten für das Hochzeitsfest.

Dass er ein Wohnungsrecht hatte, sagt nichts über seinen tatsächlichen Aufenthaltsort aus. Vor Kriegsbeginn dürfte er zuletzt in Menzenbach als landwirtschaftlicher Arbeiter ( Knecht) gearbeitet haben und in den Jahren zuvor hat er seit der Schulentlassung ( ca.1893) , wie damals üblich, auf vielen unterschiedlichen Höfen als Knecht gearbeitet. Trotzdem war er wegen des Wohnungsrechts immer noch Hinterkaifeck zugeordnet. Es war so etwas wie sein Hauptwohnsitz und daher taucht diese Ortsangabe in einigen Stammrolleneinträgen und in seiner Todesanzeige auf.

@drahdiwaberl

Es kann nicht sein, dass die Diözesanarchive nur Auskunft bis 1875 erteilen. Todeszeitpunkt und Todesursache von Josef Asam (aus 1885) sind mir mitgeteilt worden. Ich hätte es ansonsten nicht wissen können.

Andreas Asam ist schon vor 1885 verstorben, weil er kein Vatergut bekommen hat. Das wird nun nach der konkreten Anfrage von @eventhorizon79 ans Licht kommen.

@AngRa

@drahdiwaberl hat insofern Recht, wenn man z. B. Ahnenforschung betreibt und Auskünfte einholen möchte, da ist meist der erste Satz des zuständigen Archives das für Auskünfte nach 1876 das jeweilige Standesamt zuständig ist.

Nun verhält es sich hier jedoch so, daß wir keine Nachkommen sind die einfach mal eben das Standesamt wegen einer Sterbeurkunde kontaktieren können. Da ist natürlich das Diozösanarchiv unsere Anlaufstelle, die für Forschungsarbeiten auch keine Gebühren erheben.

@AngRa,
Deinen Vorschlag finde ich echt gut. Da könnte man tatsächlich etwas dazu raus finden, dass hoffe ich zumindest, weil mir dieser Andresas Asam schon zu denken gibt.

Die Begründung, er hat kein Vatergut bekommen, also muss er tot gewesen sein, ist keine Begründung. Es könnte durchaus eine andere Ursache geben, warum es so war... ein Beweis für seinen Tod liefert das nicht erhaltene Vatergut definitiv nicht.

Das Spekulieren um Andreas Asam nimmt hier allmählich überhand... wir können diesen leidigen Punkt abhaken.

Hier haben schon ganz andere Themen überhand genommen!
Ausserdem finde ich es anmassend von Dir hier bestimmen zu wollen, über was geredet wird und über was nicht.
Es gibt hier neue Leute, die einfach Dinge dazu wissen wollen und diese Chance wollen wir denen doch nicht nehmen. Aktuell wird hier seit 2 Tagen diskutiert und das ist nicht lange.

Andreas Asam gab es und ich weiss von 2 versch. Personen, die einen Eintrag zu seinem Tod im Kirchenbuch gesucht haben, aber keinen fanden. Darüber zu diskutieren ist nicht leidig und kann keine Überhand nehmen.

AngRa schrieb:Das Spekulieren um Andreas Asam nimmt hier allmählich überhand.

Gut Ok! Wenn jemand ins Bistums Augsburg Recherchen nach dem Todesdatum des Hinterkaifecker Andreas Asam in Auftrag gibt. Dann bitte hier das Ergebnis bekannt geben.

Dann kann das zumindestens mal abgehakt werden.

@lörner
Sobald ich eine Antwort habe, ist es doch selbverstaendlich, dass ich sie hier einstelle.

@eventhorizon79

Das wäre Super.

Habe mir eben das ein paar Seiten vorher erwähnte rekonstrukturierte Verletzungsmuster der Opfer angeschaut: http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_Verletzungen_der_Opfer

Wenn man davon ausgeht, dass es sich um einen Täter handelt, würde ich schlussfolgern dass er Linkshänder war. Ist unter den Verdächtigen jemand als solcher bekannt?

Habe eben auch noch an das Standesamt in Waidhofen geschrieben, mal sehen wer schneller ist Augsburg oder Waidhofen.

@eventhorizon79
Standesämter dürfen solche Auskünfte nur an Verwandte erteilen. Bis vor kurzen durfte man solche Auskünfte nicht mal für einen Großonkel einholen.
Aber vielleicht hast Du ja irgendwie Glück.

@o.uschi
Er muss nicht zwingend ein Linkshänder sein, er könnte ja auch rechts gestanden haben und nicht unbedingt frontal. Wenn man davon ausgehen würde, das der Mörder von hinten zugeschlagen hat dann hätte er ein Rechtshänder sein müssen, denn die Verletzungen sind alle auf der rechten Gesichtshaelfte.