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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 20:55
@spekulatius
Zitat von spekulatiusspekulatius schrieb: der Gruber hat irgendwann seinen Heuwagen vor einer anderen Einfahrt geparkt oder sowas...
Der war richtig gut!


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 20:55
Ich verstehe nicht so ganz warum Ihr Euch alle so HOCHPUSCHEN müsst, wer kostenpflichtige Anfragen bei Ämtern stellt, der muss wie ich jetzt dann halt dafür Zahlen! Aber ich finde für mehr Klarheit ist es den Aufwand auf jeden Fall wert!!!


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 21:03
@eventhorizon79
um Recherchen und Kosten geht es hier nicht. Ich kann gut und gerne behaupten, dass ich schon Einiges dran gehängt habe und zu jeder Zeit "irgendwo" was am Laufen habe, um was raus zu kriegen.

Grund für diese Auseinandersetztung ist ein Anderer. Da fliegen halt mal die Fetzen... passt schon - glaub mir ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 22:14
@spekulatius

Deine Chefin hatts dir erlaubt, ab 22:00 darfst du Knuddeln ;-)

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 22:25
... ist ja zum Glück jetzt... ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 22:36
Darf ich noch mal fragen wie ihr auf Rechtshänder kommt? Das ergäbe nur einen Sinn, wenn der Täter rechts neben den Opfern stand und zwar bei allen. Bei der Magd wird es da aber schwierig in dem schmalen Zimmer. Und bei den anderen: Gab es an dem Durchgang mit dem Leichenstapel überhaupt rechts genug Platz zum stehen? Man muss ja den Stiel der Haue noch dazurechnen, also steht man ein ganzes Stück vom Kopf weg. Von hinten ok, aber alle Opfer zufällig von hinten zu erwischen, da muss er ja absolut lautlos vorgegangen sein. Für mich deutet es eher auf einen Linkshänder hin. Daher nochmal die Frage: Weiß man von einigen Verdächtigen welches ihre normale Führhand war?


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 23:07
Endlich wieder Zickenalarm, das wurde schon langweilig hier.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 23:25
@o.uschi

Der Täter wird die Reuthaue bei fast allen Opfern über Kopf ausgeholt haben. Ein Rechtshänder faßt eine Reuthaue mit der rechten Hand ganz unten am Griff, mit der linken etwas weiter oben am Griff und holt dann über die linke Schulter aus. Dann wird er sein Gegenüber auf der rechten Gesichtshälfte treffen. Die Deckenhöhe wird im Stadl dafür gereicht haben, im Stall womöglich nicht. Die kreuzweisen Schläge bei der Magd mögen daher rühren, daß die Deckenhöhe hier nicht so hoch war. Die Halsverletzung bei Cilli, daß die Reuthaue nur mit der rechten Hand im Bogen von rechts nach links in das fliehende Kind hineingehauen wurde.
Das ist meine Einschätzung dazu. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, einen Linkshänder zu unterstellen.
Im anderen hk-Forum ist das m.W. seitenweise diskutiert worden.

Spekulatius.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2011 um 23:50
@spekulatius: Ok, danke für deine Ausführung. Auch das erfordert ja eine Positionierung rechts von den Opfern. Als Rechtshänder würde ich über die rechte Schulter Schwung holen. Aber egal, bringt ja nichs, weil es auch keinen Obduktionsbericht gibt aus dem sich ergäbe in welcher Reihenfolge die Kopfverletzungen zugeführt wurden. Wenn die Opfer am Boden liegen (das war ja vermutlich schon nach dem ersten Schlag), kann man sich ja passend hinstellen um die restlichen Schläge abzugeben. Auch da würde ich gerne nochmal nachhaken. Wer schon mal geboxt hat, weiß ja wie anstrendend das ist. Bei all den Schlagverletzungen springt einem ja die Wut ins Auge, die den Täter veranlasst haben muss so oft drauf zu hauen. Hält eine solche Adrenalin gesteuerte Wut wirklich so lange an, dass man dann noch auf jedes einzelne Opfer lauern könnte und dann wieder drauf drischt ohne Ende und wieder wartet usw.?


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 07:25
@eventhorizon79
Zitat von eventhorizon79eventhorizon79 schrieb:Habe gerade nochmal im Internet gesucht, in Sachen Sterbedatum. In Bayern ist es so, dass man ein "berechtigtes Interesse" nachweisen muss. Berechtigtes Interesse kann ja vieles bedeuten. Ich glaube, dass die Sache problematisch werden könnte.
Die Sache wird problematisch. Ich betreibe nämlich Ahnenforschung in Bayern und es stimmt, dass ein "berechtigtes Interesse" nachgewiesen werden muß. Berechtigtes Interesse ist eigentlich nur, wenn es die eigene Familie im weitesten Sinne betrifft, was hier bei Andreas Asam nicht gegeben ist. Für einen Schulaufsatz suchen die nicht ein Sterbedatum irgendeiner Person heraus. Es geht also nicht ums bezahlen, so teuer ist das gar nicht, aber Du würdest Dich auf sehr dünnes Eis begeben, die können Deine Daten nämlich auch nachprüfen (Schulaufsatz: Schüler, Lehrer?).


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 09:15
Zitat von o.uschio.uschi schrieb:Auch das erfordert ja eine Positionierung rechts von den Opfern.
Nein. Das Opfer kann rechts oder links vom Täter stehen (aus Tätersicht). Es darf nur nicht das Gesicht nach rechts gewendet haben (aus Opfersicht). Selbst im Halbdunkel wird das Opfer aber sein Gesicht reflektorisch in Richtung einer Bewegung oder eines Geräusches gedreht haben.
Der Täter wird nicht über Kopf ausgeholt haben, weil es sonst Verletzungen OBEN auf dem Kopf oder im Schulterbereich gegeben hätte, wenn man mal 10 cm danebenschlägt. Ausnahme: Josef.

Einfach mal mit einem Besenstiel und einem Schrank oder einer Schaufensterpuppe ;-) nachstellen.

Spekulatius.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 10:03
@Schissler
Dünnes Eis schon, aber die Sache ist es mir wert. Mit dem Aufsatz passt, denn ich mache gerade Schule muss es nur im Nachherein über den Lehrer absegnen lasse.


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17.12.2011 um 10:20
@eventhorizon79
Klar, die Sache ist es schon wert, keine Frage. Ich wünsche Dir natürlich Glück mit Deinem Vorhaben und bin auch neugierig, was dabei rauskommt!


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 10:48
Zu dem Links / Rechtshänder:

Es war doch früher üblich und das noch bis weit in´s letzte Jahrhundert (70iger?) Kindern die linke Schreibhand ab zuerziehen und an rechts zu gewöhnen bezw. zu zwingen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 13:26
@margaretha,

jo, ich war vermutlich in den 60er Jahren bei einem der letzten Jahrgänge bei dem das so gehandhabt wurde. Meine "Schlaghand" blieb allerdings die Linke.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 13:48
Vielleicht hilft das weiter.

Reingruber hat geschrieben:
An der schmalen Stalltüre, die zum Stadel/Tenne führt waren viele Blutspritzer.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 13:50
@pilvax,
"An der schmalen Stalltüre, die zum Stadel/Tenne führt wurden viele Blutspritzer gefunden."
dies deutet daraufhin, dass ein Teil der Opfer direkt am Übergang zwischne Stadel und Tenne erschlagen wurden.
Was mir nicht so recht einleuchtet, aber vielleicht kannst Du mir ja die Frage beantworten:
Wie schafft es hochgradig erregter Mann vermutlich mit Puls und Blutdruck über 200, seelenruhig eine Person nach der Anderen abzuwarten und dann auch noch so genau zu treffen? Für einen im Krieg geübten und entsprechend ausgebildeten, emotionslosen ehemaligen Soldaten ist dies sicherlich ein geringeres Problem.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 14:03
Nach meiner Version des Tatablaufes wurde ja die Victoria im Stadel erschlagen, ebenso die Gruberin und die vielleicht flüchtende Cilli.
Da bleibt also nur der Gruber übbrig, den der Täter genau an dem offenen Stalltürl abgepasst hat.
Daher könnten die vielen Blutspritzer stammen.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 15:00
Wer sagt das der Täter hochgradig erregt war. Das Ganze deutet eher auf eine gewisse Planung hin als auf sinnlose Raserei. Es muss aber nicht unbedingt Militär sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 15:12
Da es kein Obduktionsprotokoll gibt, steht nicht fest an welcher Seite des Kopfes die Opfer die meisten Verletzungen hatten.

Heinrich Ney sagte am 20.3.1953 aus, dass Gruber und auch die beiden Frauen an der rechten Seite des Kopfes Verletzungen hatten.

Georg Kerner sagte 1951 aus, dass Gruber an der linken Seite erheblich verletzt war. In der Zeitung stand, dass Gruber am Hinterkopf eine gar nicht mal so gravierende Verletzung hatte.

StA Renner berichtet allgemein über schwere Kopfverletzungen der Opfer ohne eine Seite des Kopfes hervorzuheben. Den Opfern wird der gesamte Schädel eingeschlagen worden sein, vermutlich prasselten auch noch Schläge nieder als sie bereits am Boden lagen. Renners zeitnahe Aufzeichnungen haben für mich das größte Gewicht.

Man kann aus den überlieferten Aussagen und Berichten zu den Verletzungen mE nicht schließen ob der Täter Rechtshänder oder Linkshänder war.


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