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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 15:36
Hieber ist davon ausgegangen,dass der Täter in Raserei gehandelt hat. Die Szene im Film, wo sich der Täter dann nach den beiden ersten Tötungen am Riemen reißt und hinter der Tür lauert, ist nicht wirklich überzeugend. Das ist nicht schlüssig, weil auf Erregung nicht nahtlos Überlegung folgen kann.

Es gibt zum Komplex gute Literatur, die hier auch schon erwähnt worden ist. Ich erinnere an das Buch von Andreas Marneros " Impulstaten und Affekttaten".

Naja aus eigener Lebenserfahrung weiß der eine oder andere sicherlich auch wie sich jemand verhält, der hochgradig erregt war und ausgerastet ist. Marneros beschreibt das alles sehr gut.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 16:28
Ohne dass HK wieder an Ort und Stelle errichtet wird oder zumindest im Studio, kommen wir hier nicht weiter. Die einzelnen Varianten der möglichen Tatabläufe sind mit Schauspielern in einer Vielzahl von Szenen nachzuspielen - nach einem variantenreichen Drehbuch, die Reuthaue würde natürlich durch ein Gummigerät ersetzt. Auf diese Weise könnte man zu bestimmten Wahrscheinlichkeiten und auch zu wahrscheinlichen Tätern kommen.

Ein Raubmord scheidet ja sicher aus, das Durchwühlen von Viktorias Schlafzimmer ist meiner Meinung ein reines Ablenkungsmanöver, um einen Raubmord vorzutäuschen.

Morde aus "Affekt" scheiden meiner Meinung nach ebenfalls aus, soviel "Affekt", um viele Personen mit x Schlägen im Zeitraum von doch wohl mindestens 15 Minuten niederzuhauen und noch zu verstümmeln, gibt es gar nicht. Diese eiskalte Planung und äußerste Brutalität des vielfachen und zusätzlichen Dreinschlagens, um ganz sicher zu gehen, dass alle mausetot waren, deutet nur auf Möglichkeit drei - siehe unten. Ich erinnere an die vielfachen Morde durch Auftragskiller aus der Ex-Sowjetunion, die im Auftrag örtlicher Oligarchen in Russland, Weißrussland und Litauen jahrzehntelang wüteten und noch wüten und jeweils nach Erschießung noch so genannte "Kontrollschüsse" direkt in den Kopf abgaben und abgeben, eben um ganz sicher zu gehen, dass der Auftrag ihrer Auftraggeber auch zu 100% ausgeführt wurde. Dieses Mordmuster sehe ich auch in HK in Form der "Übertötung", eben um ganz sicher zu gehen, dass sich da nie wieder etwas rühren würde, um den Anspruch auf das begehrte Land in Frage zu stellen.

Bleibt - nach meiner bescheidenen Einschätzung - nur noch eine Tat aus reiner Habgier, und zwar die Gier nach dem Land der Hinterkaifecker, das kann ja nur auf die Gabriels deuten, die letztlich ja auch mit den Morden Erfolg gehabt haben. Man denke an die Prozesse und an die prozessualen Verrenkungen, die von den Gabriels angestellt wurden, nicht etwa, um einen Anteil an den paar Goldmünzen zu erhalten, sondern, um das ganze Land zu erhalten. Der Hof HK wurde ja, als unliebsamer Mahner an begangene Morde, wie auch als möglicher Hort verräterischer Süuren und Beweisgegenstände, rasch abgerissen.

Wichtige Einschränkung: Ich persönlich halte es für unwahrscheinlich, dass die Gabriels, womöglich als verschworene Gruppe, selbst gemordet haben (obwohl das nicht auszuschließen ist). Es könnten "Auftragsmörder" die Tat begangen haben, darauf deutet viel hin, z.B. das Fehlen jeglichen Diebstahls von Gold, Silber, Wertsachen. Etwas weiter oben hatte ich auf den Düsseldorfer Auftragsmord von Februar 2011 verwiesen, wo ebenfalls die umfangreichen Wertsachen unberührt blieben. Die Auftragskiller wurden gefasst, der Auftraggeber hatte aus reiner Habgier - im Zusammenhang mit einem ihm eigentlich nicht zustehenden Erbe gehandelt.

Nur der Vollständigkeit halber: Es gäbe noch Möglichkeit Nummer vier - häufig so geschehen in USA, durch wahnsinnige Täter, meist aus Sektenkreisen, denen "innere Stimmen", "Gottes Engel" usw. befohlen haben, zu morden, oft sehr bestialisch und nicht selten auch mit Schlaginstrumenten, wie Äxten, gerne auch auf den Schädel. So wurden teils ganze Familien, sogar die eigene, bestialisch ausgerottet.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 17:15
Zitat von wydmondwydmond schrieb:Ein Raubmord scheidet ja sicher aus, das Durchwühlen von Viktorias Schlafzimmer ist meiner Meinung ein reines Ablenkungsmanöver, um einen Raubmord vorzutäuschen.
Ein Raubmord scheidet sicher aus. Um einen Raubmord vorzutäuschen, wäre es aber schlauer gewesen, wertvolle Dinge mitzunehmen, anstatt Victorias Zimmer zu durchwühlen. Nein, ich denke nicht, daß das Zimmer zur Täuschung durchgewühlt worden ist. In ihrem Zimmer ist für meine Begriffe tatsächlich etwas gesucht worden.

S.


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17.12.2011 um 17:28
Interessant!

http://www.merkur-online.de/nachrichten/bayern-lby/inzest-prozess-jahre-haft-gefordert-lby-1532432.html

Grüße aus Gröbern


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 17:35
@wydmond

Mit einem Auftragsmord habe ich das Problem, daß sich der Auftraggeber sein Leben lang erpressbar gemacht hätte. Von daher kann ich mir einen Auftragsmord -egal von wem in Auftrag gegeben- nur sehr schwer vorstellen. Desweiteren ist es ja auch riskant, wenn X bei Y einen (Massen)-Mord in Auftrag gibt, denn Y wird ja kaum Werbung dafür machen.
Die Chance das X´s Auftrag an den Falschen gerät empfinde ich für hoch.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 18:29
@wydmond

Wenn es um brutale Mehrfachmorde geht, müssen wir nicht in die ehemalige Sowjetunion, nach Weißrussland oder nach Litauen schauen. Ein Blick in die niedersächsische Provinz nach Gifhorn genügt.


http://www.focus.de/panorama/welt/gifhorn-lebenslange-haft-fuer-kleingarten-morde_aid_396892.html

Ein Rentner hatte dort nach jahrelangem Streit seine Gartennachbarn erschlagen. Es waren drei an der Zahl. Er hat es ganz alleine bewerkstelligt, nach jahrelangem Streit um Nichtigkeiten.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2011 um 22:42
@margaretha,
da kommt es ganz darauf an, wer der Auftraggeber war. Bei einer "größeren Organisation" war es sinnvoller nichts zu sagen, sonst war sein eigenes Leben in Gefahr.

@wydmond,
auch wenn ich in Sachen Gabriel Deiner Meinung bin, glaube ich nicht, dass sie sich einen "Mitwisser" in Form eins Auftragkillers an den Hals gepackt hätten.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.12.2011 um 08:38
@Heike75


Ich meinte einen "Auftragsmörder" eher innerhalb einer "Verschwörung zum Mord", z.B. Martin Asam (Schweinemetzger aus München) ist denkbar, die Asams hatten mit Cäcilie Gruber verw. Asam noch eine Rechnung offen), auf diese Weise hätten sich die Gabriels mit den Asams verschworen, durchaus denkbar.

Allerdings ist es praktisch ausgeschlossen, dass Auftragsmörder geredet hätten -(haben sie ja auch nicht, denn HK wurde nie aufgeklärt), das zeigt die Kriminalgeschichte, denn dann hängen sie ja selber drin wegen Mordes. Wären es "fremde" Auftragsmörder gewesen, hätte ich die beiden angeblich "versprengten" Oberschlesier in Verdacht, auch die "Gestalt im Soldatenmantel mit Soldatenmütze und Schnauzbart" könnte einer der Auftragsmörder gewesen sein. Das Argument, die Mörder müssten sich sehr gut auf HK ausgekannt haben, ist nicht zwingend, denn gerade Auftragsmörder planen lange vorher ihre Morde und versichern sich guter Kenntnis der Örtlichkeit, der Zugangsmöglichkeiten (Schloss am Motorhäuschen, Stalleingang usw.), der Fluchtmöglichkeiten. Alle Indizien weisen auf längere Observierung und Sicherung von Zugangs-/Fluchtwegen hin, also auf generalstabsmäßige Planung, und zwar Planung der Ermordung der kompletten Familie. Dafür kann es mE nur den einen Grund geben - Habgier unter Ausschaltung aller Erben innerhalb der Familie.

Ob das Vieh wirklich gefüttert/gemolken wurde, ist so nicht gesichert, die Ferkel, die LS übernahm, waren bereits am Verenden. Auch könnten Auftragsmörder den Auftrag gehabt haben, das Vieh noch zu versorgen, um nicht auf sich aufmerksam zu machen. Ich denke, die Mörder sind im Laufe des 1. April verschwunden. Wer danach noch auf HK war? Wahrscheinlich Schlittenbauer, denke ich, wenn er nicht überhaupt irgendwie zum Helfer/Beobachter ("hier wollte der Mörder graben ...") geworden ist. Wer so ungerührt einen Leichenstapel regelrecht "auseinandernimmt", während seine Begleiter nach draußen stürzten, um sich zu erbrechen, der hat gehörig Dreck am Stecken.


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18.12.2011 um 08:41
@margaretha


Erpresser erpressen manchmal immer mehr Geld, das weiß man, aber Auftragsmörder verschwinden in der Versenkung, sonst kämen sie ja selber dran wegen Mordes - 1922 war das das Fallbeil.

Kennst du irgendeinen Fall, wo ein Auftragsmörder seine Auftraggeber (um mehr Geld) erpresst hätte? In Ländern, wo es für Mord die Todesstrafe gibt, wohl kaum.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.12.2011 um 08:45
@spekulatius

Ich hatte die Auftragsmorde adurch ehemalige KGB-Killer nur wegen der "Übertötung" erwähnt, Kontrollschuss in den Kopf drüben sowie x-fache Einschlagung der Schädel hüben. Man wollte ganz sicher gehen, dass alle Opfer wirklich mausetot sind.


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18.12.2011 um 11:00
@wydmond
Entschuldige, wenn ich deine Version vom Auftragsmord anzweifle, aber mir bist bis jetzt noch kein solcher zu Ohren gekommen, wo die Leichen aus Charm, Reuhe oder auch Emotionen zugedeckt wurden. Auftragsmörder hätten die HKler abgeschlachtet und so liegengelassen wie sie getötet wurden, und hätten sich nicht noch die Arbeit gemacht es vertuschen zu wollen. Auftragsmördern wäre es egal ob sie auf Leichen treten oder nicht, denn solche sind was sowas angeht Skrupellos. Wenn man die Internetseiten und Leuschnerbuecher durchforstet hat wird einem schon klar, was eigentlich klar ist: das es eine Emotionstat war und Auftragsmörder haben bekanntlich keine Emotionen!!!


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Mordfall Hinterkaifeck

18.12.2011 um 11:05
@wydmond
Wenn du bei You Tube Hinterkaifeck eingibst kommen wenige Treffer, schaue dir mal den von ZDF- Doku an. Der ist Interessant!!


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18.12.2011 um 12:49
@eventhorizon79,
Zitat von eventhorizon79eventhorizon79 schrieb: wo die Leichen aus Charm, Reuhe oder auch Emotionen zugedeckt wurden
Sind dies wirklich die einzigen Optionen für das Bedecken der Opfer? Es könnte auch ganz banal ein Verbergen der Opfer sein.


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18.12.2011 um 13:27
Die Magd und auch der kleine Josef könnten auch deshalb abgedeckt worden sein, damit Leute, die am Anwesen vorbeikommen und durchs Fenster schauen,die Leichen nicht sehen. Das würde allerdings voraussetzen, dass es überhaupt etwas zu sehen gab.Die Fensterläden müssten offen gewesen sein. Wie das so war, wissen wir nicht genau.Ich gehe im Magdzimmer und in Viktorias Zimmer von geschlossenen Fensterläden aus. Die Küche war offen, das wissen wir vom Postboten Mayer.

Etwas ganz anderes gilt aber für die Stadelleichen. Die lagen vor Blicken geschützt im Stadel. Dort gab es keine Fenster.Sie wurden aber ganz besonders abgedeckt, nämlich durch die Tür und durch Heu in Höhe von 1/2 m. Das deutet lt. Wiest darauf hin, dass zwischen Tätern und Opfern eine Beziehung bestand. Dem kann ich mich nur anschließen.Ohne Grund macht niemand so etwas. Die Personen, zu denen intensiver Kontakt bestanden haben könnte, wurden besonders sorgfältig abgedeckt.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.12.2011 um 15:47
@AngRa,
Zitat von AngRaAngRa schrieb: Das deutet lt. Wiest darauf hin, dass zwischen Tätern und Opfern eine Beziehung bestand.
Das ist durchaus eine Möglichkeit, aber m.M. nach eben nicht die Einzige.
Das Abdecken von Toten ist ja geradezu eine natürliche Handlung, auch wenn keine Beziehung zu den Toten besteht. Das "lieblose" aufeinanderschichten der Toten kenne ich nur aus Kriegen oder Konzentrationslagern. Wären die Toten nebeneinander aufgereiht anschließend mit Heu bedeckt worden könnte ich Deiner Annahme uneingeschränkt folgen. Nicht aber bei dieser "Stapelung" und dazu noch der Abdeckung durch eine Türe. Eine Nachtathandlung aus Reue, Mitleid oder anderen emotionalen Beweggründen hätte durchaus mit Tüchern aus dem Haus stattfinden können, ich denke soviel Zeit war gegeben. Was im Stadel erfolgte war -für mich- ein Zeugnis für eine völlig emotionslose Handlung.


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18.12.2011 um 16:39
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Was im Stadel erfolgte war -für mich- ein Zeugnis für eine völlig emotionslose Handlung.
Wer so eine Tat völlig emotionslos durchzieht, der deckt die Opfer nicht hinterher ab. Wieso sollte er das tun? Im dunklen Stadel wäre das Abdecken aus Gründung der Tarnung doch gar nicht nötig gewesen.
Dass die Opfer dort aufgestapelt wurden, hatte wohl einfach den Grund, dass das schlicht und ergreifend platzsparend ist, wenn man aus irgendeinem Grund noch eine Weile in dem Gebäude herumlaufen muss.


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18.12.2011 um 18:32
@drahdiwaberl,

schließen sich emotionslos und pragmatisch aus?


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18.12.2011 um 18:39
@canales
Ich habe nichts von pragmatisch geschrieben.


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18.12.2011 um 19:03
"Zuletzt bliebe noch ein Auftragsmord, der auch zwei Dinge erklären könnte -. die Brutalität des Verbrechens wie auch die Zurücklassung aller Wertsachen ….“

„Es könnten "Auftragsmörder" die Tat begangen haben, darauf deutet viel hin, z.B. das Fehlen jeglichen Diebstahls von Gold, Silber, Wertsachen…….“


Das ist natürlich eine ganz heisse Spur! Warum komme ich eigentlich nicht auf so eine Idee??

Gerüchteweise hat man ja damals schon vernommen, dass die russische Mafia in die Sache involviert war. Die „Russkaja Mafia“ war schon seinerzeit bekannt für die teuren aber sehr renditestarken „Rundumversicherungspakete“. Es war wahrscheinlich kein geringerer als K. G. himself, der nach seinem „Abgang“ in Richtung Ostfront, die Jungs aus der Taiga aufstachelte und diese für die Aktion „Kartoffeln gegen Leben“ gewann. Jetzt wissen wir auch, warum so viele Wertgegenstände zurückgelassen wurden - sie waren mehr an den Erdäpfeln interessiert. Hätte aber KG je geahnt, wie sich die „Bratwa“ in Deutschland später ausbreitete, dann hätte er wahrscheinlich jemand anders engagiert (Z.B. chinesische Triaden, den Kuk Klux Klan, das Medelln-Kartell, die Olsonbande, die Hell‘s Angel oder gleich die Inquisition….)

Die wundersame Flucht/Desertation des KG war übrigens die Vorlage für den Roman „Soweit die Füsse tragen“. Allerdings hat man im Buch dann doch die Fluchtrichtung von West nach Ost“ auf „Ost nach West“ geändert. Der Grund dafür war einfach: Man wollte dem damaligen Zeitgeist Rechnung tragen. Denn nur wenige hätten akzeptiert, dass jemand so blöde war und in Richtung Russland desertiert.

Jetzt bekommt auch das Sprichwort: „Der dümmste Bauer hat die grössten Kartoffeln“ eine ganz neue Bedeutung.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.12.2011 um 19:22
Die Leichen im Stadl waren aber nicht einfach nur abgedeckt.

Wenn der Täter eine Beziehung zu den Leichen (Personen) gehabt hätte und das der Grund für das Abdecken war ("ich decke Euch zu, dann muss ich mir nicht mehr ansehen, was ich angerichtet habe..."), dann hätte er sie an Ort und Stelle liegen lassen können und mit Stroh oder Heu abgedeckt und gut...

Die Frauenleichen sollen ja so gelegen sein, wie sie zu Boden gingen... Gruber und Cilli nicht.

Warum geht der Täter hin und legt die Leiche von Gruber und Cilli ebenfalls zu den weiblichen Leichen, bevor er "den entstanden Haufen" bedeckt.
Wäre Jemand mit einer emotionalen Bindung noch in der Lage, die wohl heftigst zugerichteten Leichen noch anzufassen?

Gerade dieser Punkt zeigt mir, dass der Täter wohl keine Emotionen hatte oder das Bedürfnis etwas gut zu machen. Für mich gingen die ohne Skrupel ans Werk und versteckten die Leichen so, wie sie sie ermordet haben, äusserst brutal.


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