Mordfall Hinterkaifeck
10.06.2011 um 08:01@pilvax
Die verschobenen Dachziegel machen in meinen Augen nur Sinn, wenn jemand dort den Innenhof beobachtet, für den es nur von Relevanz ist, ob sich wirklich jemand dem Anwesen Hinterkaifeck so sehr nähert, dass die "Gefahr" besteht, dass derjenige das Anwesen auch betritt. Und das kann entweder die von mir präferierten "Halunken" gewesen sein, damit sie wussten, wann sie sich absolut ruhig zu verhalten haben oder aber es könnte tatsächlich mit dem Ausspähen des Hofes vor den Taten zusammenhängen. Wenn man sich allerdings Hofner Aussage so durchliest, kommt der ja erst nach Beendigung der Reparatur in den Hofraum, es war also anscheinend nicht üblich, dass die Kontaktaufnahme ausschließlich über den Innenhof ablief.
Die Kaffeehändler Schirovsky hingegen kamen zuerst in den Innenhof und liefen erst dann außen herum. Warum also klingt Hofners Aussage so, als wäre der Innenhof komplett eingezäunt gewesen?
Ausssagen Schirovsky:
Dass Gruber selber die Heukuhlen verursacht hat, schließe ich zudem aus, weil mir mehrfach glaubhaft versichert wurde, dass es, wie sich @Grautvornix so schön formulierte, ein "Geht gar nicht" sei, dass der Bauer in sein eigenes Heu scheißt. Es wären dadurch nicht unerhebliche Teile des Heues drumherum wertlos geworden, weil das Vieh das nicht mehr gefressen hätte.
Zusätzlich stellt sich bei dem Szenario "Gruber verursacht die Heukuhlen" noch die Frage, warum er die Specksaite vom Geräucherten nicht weggeräumt hat. Soll das wirklich die einfachste Theorie sein?
@Heike75
Strafe verbüßt könnte auch heißen, dass beide begnadigt wurden, es sagt nicht, dass sie tatsächlich "gesessen" haben. Fest steht nur, dass es keine "offenen" Haft- bzw. Zuchthausstrafen gab.
pilvax schrieb:Dabei konnte der Gruber durch die verschobenen Dachziegel den gesamten Innenhof beobachten.Es stimmt auffallend, dass durch die verschobenen Dachziegel nur der Innenhof betrachtet werden konnte. Es war nicht zu sehen, ob sich Menschen von Gröbern aus näherten. Wenn Gruber besonders vorsichtig gewesen wäre, wäre es doch leichtsinnig gewesen, nur den Innenhof zu beobachten. Wenn jemand da war, war es doch bereits zu spät, um zu agieren. Und ich sehe auch keinen Grund, warum Gruber seinen Innenhof nicht beispielsweise von den Zimmerfenstern aus hätte beobachten sollen.
Die verschobenen Dachziegel machen in meinen Augen nur Sinn, wenn jemand dort den Innenhof beobachtet, für den es nur von Relevanz ist, ob sich wirklich jemand dem Anwesen Hinterkaifeck so sehr nähert, dass die "Gefahr" besteht, dass derjenige das Anwesen auch betritt. Und das kann entweder die von mir präferierten "Halunken" gewesen sein, damit sie wussten, wann sie sich absolut ruhig zu verhalten haben oder aber es könnte tatsächlich mit dem Ausspähen des Hofes vor den Taten zusammenhängen. Wenn man sich allerdings Hofner Aussage so durchliest, kommt der ja erst nach Beendigung der Reparatur in den Hofraum, es war also anscheinend nicht üblich, dass die Kontaktaufnahme ausschließlich über den Innenhof ablief.
Die Kaffeehändler Schirovsky hingegen kamen zuerst in den Innenhof und liefen erst dann außen herum. Warum also klingt Hofners Aussage so, als wäre der Innenhof komplett eingezäunt gewesen?
Ausssagen Schirovsky:
Wir klopften wiederholt an die Fenster des Hauses und gaben auch Laut, es hörte aber niemand. Wir gingen dann ums Haus herum und schauten durch die Fenster in die Küche und Stallung, konnten aber keine Person wahrnehmen. Nur der Hund und das Vieh gab Laut. Alle Türen waren verschlossen, mit Ausnahme des Tores am Maschinenhaus, welches offen stand.Aussage Hofner:
Ich fuhr dann durch Gröbern nach Hinterkaifeck. Dort angekommen wollte ich bei dem Gartentürchen, dass beim Stadel war in den Hof, konnte aber da nicht hinein, weil verschlossen war. Ich ging dann um das Haus herum, um von hinten in das Haus gelangen zu können. Da von hinten die Haustüre verschlossen war, sah ich durch das Küchenfenster und durch das Stallfenster hinein, ob ich niemand sehen könnte, was aber nicht der Fall war. (...) Nachdem ich das Motorhaus wieder abgesperrt hatte, ging ich von hinten durch den Wurzgarten in den Hofraum. Dort bemerkte ich, dass die Scheunentür in aller Weite offen stand.Wobei Hofners Aussage in meinen Augen eh ein wenig merkwürdig ist, denn
Ich sah dann durch je ein Fenster links und rechts der Haustüre in die Stuben, konnte aber niemand darin sehen und ist mir auch weiters nichts Verdächtiges darin aufgefallen.rechts von der Haustür war der Kellerabgang und links davon der Stein-, Sand-, Holz- oder Wasauchimmerhaufen, das kann also so nicht stimmen.
Dass Gruber selber die Heukuhlen verursacht hat, schließe ich zudem aus, weil mir mehrfach glaubhaft versichert wurde, dass es, wie sich @Grautvornix so schön formulierte, ein "Geht gar nicht" sei, dass der Bauer in sein eigenes Heu scheißt. Es wären dadurch nicht unerhebliche Teile des Heues drumherum wertlos geworden, weil das Vieh das nicht mehr gefressen hätte.
Zusätzlich stellt sich bei dem Szenario "Gruber verursacht die Heukuhlen" noch die Frage, warum er die Specksaite vom Geräucherten nicht weggeräumt hat. Soll das wirklich die einfachste Theorie sein?
@Heike75
Strafe verbüßt könnte auch heißen, dass beide begnadigt wurden, es sagt nicht, dass sie tatsächlich "gesessen" haben. Fest steht nur, dass es keine "offenen" Haft- bzw. Zuchthausstrafen gab.