Mordfall Hinterkaifeck
28.10.2010 um 08:38@all
Tim Thode Vorgeschichte zur Tat von 1886.
Allgemeines:
Bereits das Anwesen selbst, die Lebensweise der Bewohner und nicht zuletzt der Hausherr mit seiner sparsamen und fleißigen Art, zeigen Parallelen zu HK, die absolut bemerkenswert sind.
Das Verhältnis vom Vater zu den Söhnen war nicht herzlich, aber der damaligen Zeit scheinbar angemessen. Das Verhältnis von Mutter und Tochter hingegen war von Herzlichkeit geprägt.
Von den 4 Söhnen viel Tim bereits sehr früh als etwas störrisch auf und er konnte sich scheinbar nirgends so richtig anpassen.
Später, als er am Hof zu Arbeiten herangezogen wurde, ist er wegen seiner Unwilligkeit oftmals gemaßregelt worden, worauf er dann außerhalb der familiären Umgebung bei verschiedenen Leuten als Knecht diente, allerdings jeweils nur für kurze Zeit. Er ist dann jeweils nach Hause zurückgekehrt.
Sooft er sich zwischendurch zu Hause aufhielt gab es in der Familie Zank und Streit.
Er wurde auch des mehrmaligen Diebstahls gegen seinen Vater und seinen Brüdern bezichtig. Dabei kam es nicht selten zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Tim und seien Brüdern.
Tim Thode gab nach seinem Geständnis eine beeindruckende Erklärung ab, wie sich bei ihm im Laufe eines längeren Zeitraumes der Entschluss manifestierte, seine Familie auszulöschen.
Dabei gab er an, dass zunächst Hass gegen den Vater und die Brüder, die ihn ständig benachteiligten, stets beschäftigte. Dann kam noch Gier hinzu, er sprach davon, wie schön es sein würde, wenn er Herr über das ganze Vermögen wäre und dann tun und lassen könnte, was ihm beliebte, und nicht gezwungen wäre, wie ein Sklave zu arbeiten.
Interessant ist auch, dass er sich bei seinen Äußerungen nur gegenüber seinen Vater und den Brüdern hasserfüllt zeigte. Seine Mutter und seine Schwester hat er jedoch wohlwollend beurteilt, und trotzdem hat er sie, wie auch die Dienstmagd brutal umgebracht.
Besonders erwähnenswert ist seine Erklärung zum Nachtöten mit dem Messer.
In HK/Gröbern dürfte sich auch ein Gebräu von Hass und Gier aufgebaut haben, dass dann zur Explosion gekommen ist.
Das ist eigentlich eine Ergänzung zu meinen vorhergehenden diesbezüglichen Beitrag.
Wegen Störfeuer bin ich aber aufgehalten worden.
pilvax
Tim Thode Vorgeschichte zur Tat von 1886.
Allgemeines:
Bereits das Anwesen selbst, die Lebensweise der Bewohner und nicht zuletzt der Hausherr mit seiner sparsamen und fleißigen Art, zeigen Parallelen zu HK, die absolut bemerkenswert sind.
Das Verhältnis vom Vater zu den Söhnen war nicht herzlich, aber der damaligen Zeit scheinbar angemessen. Das Verhältnis von Mutter und Tochter hingegen war von Herzlichkeit geprägt.
Von den 4 Söhnen viel Tim bereits sehr früh als etwas störrisch auf und er konnte sich scheinbar nirgends so richtig anpassen.
Später, als er am Hof zu Arbeiten herangezogen wurde, ist er wegen seiner Unwilligkeit oftmals gemaßregelt worden, worauf er dann außerhalb der familiären Umgebung bei verschiedenen Leuten als Knecht diente, allerdings jeweils nur für kurze Zeit. Er ist dann jeweils nach Hause zurückgekehrt.
Sooft er sich zwischendurch zu Hause aufhielt gab es in der Familie Zank und Streit.
Er wurde auch des mehrmaligen Diebstahls gegen seinen Vater und seinen Brüdern bezichtig. Dabei kam es nicht selten zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Tim und seien Brüdern.
Tim Thode gab nach seinem Geständnis eine beeindruckende Erklärung ab, wie sich bei ihm im Laufe eines längeren Zeitraumes der Entschluss manifestierte, seine Familie auszulöschen.
Dabei gab er an, dass zunächst Hass gegen den Vater und die Brüder, die ihn ständig benachteiligten, stets beschäftigte. Dann kam noch Gier hinzu, er sprach davon, wie schön es sein würde, wenn er Herr über das ganze Vermögen wäre und dann tun und lassen könnte, was ihm beliebte, und nicht gezwungen wäre, wie ein Sklave zu arbeiten.
Interessant ist auch, dass er sich bei seinen Äußerungen nur gegenüber seinen Vater und den Brüdern hasserfüllt zeigte. Seine Mutter und seine Schwester hat er jedoch wohlwollend beurteilt, und trotzdem hat er sie, wie auch die Dienstmagd brutal umgebracht.
Besonders erwähnenswert ist seine Erklärung zum Nachtöten mit dem Messer.
In HK/Gröbern dürfte sich auch ein Gebräu von Hass und Gier aufgebaut haben, dass dann zur Explosion gekommen ist.
Das ist eigentlich eine Ergänzung zu meinen vorhergehenden diesbezüglichen Beitrag.
Wegen Störfeuer bin ich aber aufgehalten worden.
pilvax