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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 11:00
“Für mich soll es aber eine Aufforderung zu aufmerksamen Umgang miteinander und mit dem Thema sein.“

@Vercingetorix

Da besteht die Gefahr, dass aus dem „Du A........,“ ein „Sie A.........“ wird. Ich glaube nicht,
dass das „Kommunikationsproblem“ mit der Anrede gelöst werden kann.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 11:21
@all

Tim Thode, Einzeltäter, der 1986 eine seine eigene 7köpfige Familie und eine Dienstmagd
ermordete.

Sein Motiv hat er selbst hinreichend geschildert.
Es war Hass, der sich im Laufe der Zeit immer stärker ausbildete und dazu gesellte sich auch noch Habgier.
Bezüglich der zwei Geldkisten die bei ihm nach der Tat gefunden wurden, hatte er einige fadenscheinige Erklärungen parat. In diesem Zusammenhang erzählte er zunächst von einen Blitzschlag, auf Grund dessen die Geldkisten außer Haus aufbewahrt wurden. Dann erzählte er noch von fremden Eindringlingen, die das Anwesen angezündet hätten.
Ein enormer Einfallsreichtum, den solche Menschen entwickeln können.

Zitat aus dem Mordbericht, vergleiche Protokolle HK

Der größere Teil des Publikums teilte diese Meinung, denn man hielt es für unmöglich, dass ein Mensch, der keine verbrecherische Vergangenheit hinter sich habe, mit einem male zu einem solchen Grade sittlicher Verworfenheit herabsinken könne, wie sie eine solche Tat voraussetzte, und ferner glaubte man, die physische Kraft eines einzigen sei einer solchen Blutarbeit nicht gewachsen.

Die Tat selbst hat bemerkenswerte Parallelen zu HK.

1. Die Mordwaffe
2. Die Tat war zwar irgendwie geplant, der Tatvorgang ergab sich aber aus den zufällig vorhandenen örtlichen Gegebenheiten.
3. Alle Opfer wurden mit Schlägen auf den Kopf ermordet, teilweise mit Nachbehandlung. Ein ihm besonders nahestehendes Opfer hat er, nachdem es sich nach den Schlägen auf den Kopf noch rührte, mit einen zufällig in der nähe liegenden Messer getötet. (vergleiche Würgemale)
3. Die im Stall ermordeten Opfer hat er einzeln mit Stroh bedeckt und aufeinander gelegt. Die anderen Opfer lagen in Betten, also ebenfalls zugedeckt oder versteckt.
4. Es wurde auch eine außenstehende Person (Dienstmagd) getötet.
5. Mit dem Abfackeln des Hofes wollte er die Spuren des Verbrechens beseitigen.

Fall Böhringer
Im Fall Böhringer im Jahre 2006 gab es zwar nur ein Opfer, aber 25 Schläge auf den Kopf zeigen zu welchen Ausmaßen Hass und Habgier bei Beziehungstaten führen können.
Außerdem zeigt der Versuch die Auffindung zu verzögern, um weiter Spuren zu vernichten, eine parallele zu HK.
Übrigens, J. Wilfling Leiter der Mordkommission und verantwortlicher im Fall Böhringer hat von Anfang an, bevor nähere Details bekannt wurden, eine Beziehungstat angenommen.
Der Grund war Übertötung des Opfers.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 11:32
@all

Berichtigung:

Tim Thode, Einzeltäter, der "1886" seine eigene 7köpfige Familie und eine Dienstmagd ermordete.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 12:14
@pilvax

Vielen Dank....

Mit deinem Vergleich hast du gezeigt, dass gewisse „Ausschluss-Argumente“ nicht mehr gelten. Ob man es aber wahrhaben will??


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 12:59
@all
Zitat von VercingetorixVercingetorix schrieb:für eine Affekttat sprechen.
Spezifische Vorgeschichte und Tatanlaufzeit
Affektive Ausgangssituation mit Tatbereitschaft
Psychopathologische Disposition der Persönlichkeit
Konstellative Faktoren
Enger Zusammenhang Provokation – Erregung – Tat
Abrupter elementarer Tatablauf ohne Sicherungstendenzen
Einengung des Wahrnehmungsfeldes und der seelischen Abläufe
Vegetative psychomotorische und psychische Begleiterscheinungen heftiger Affekterregung
Charakteristischer Affektauf- und -abbau
Folgeverhalten mit schwerer Erschütterung
Wer sagst denn...... all diese Punkte sind in meinen bisherigen Beiträgen angesprochen worden, wenn auch mit einfacheren Worten.
Wenn man dann noch einen Schritt weiter geht und eine Vorgeschichte in Betracht zieht, dann drängt sich einem geradezu eine Person auf, die diesen Kriterien am nächsten kommt.

Warum also die ganze Aufregung ?


Wer das eben nicht wahrhaben will, sollte bitte schön echte Alternativen aufzeigen.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 13:09
@pilvax,

zum Fall des Timm Thode hier nochmals eine Zusammenfassung der Tat:

http://freilesen.de/werk_Willibald_Alexis,Der-neue-Pitaval---Neue-Serie_-Band-4,3502,5.html

Der Täter war ein 24jähriger kräftiger junger Mann und ich erlaube mir hier mal die Unterschiede zu HK aufzuzeigen:

-der Täter wurde nach der Mordnacht quasi bewusstlos in der Nähe des Nachbargehöfts gefunden, mit Blutflecken an der Kleidung, Puls 112-120
- in den Kästen, die er bei sich hatte lagen etwa 16 - 17.000 preuß. Taler
- der Täter war schon in der Schulzeit aufgefallen durch einen rohen, störrischen Charakter und war oftmals bestraft worden, er soll auch wegen Diebstahls an seiner Familie beschuldigt worden sein
- die Toten wurden in verschiedene Teile des Hauses verbracht um sie durch Verbrennen unkenntlich zu machen, dafür wurden die Toten in der Scheune mit Heu bedeckt
- der Täter hatte bereits früher Verbrechen begangen u.A. eine Mühle angezündet

Es gibt in der Tat Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 13:12
@Vercingetorix

Man wird nicht mehr mit letzter Sicherheit feststellen können, wer zuerst getötet worden ist. ME kann man aus der Vollständigkeit der Bekleidung den Schluss ziehen, dass eine der beiden Frauen zuerst getötet worden ist.

Es mag zwar so sein, dass in früheren Zeiten der Hausherr bei Gefahr im Verzug mutig vorangeschritten ist, nur ich glaube nicht daran, dass die beiden Frauen etwas Verdächtiges gehört haben und Gruber alarmiert haben. Es wäre dann nämlich dazu gekommen, dass der Täter es mit drei Erwachsenen und einem Kind zeitgleich zu tun gehabt hätte, die Erwachsenen womöglich noch mit Hacken und Messern bewaffnet, weil ja alle nicht mehr arglos waren. Da hätte den oder die Täter die schmale Tür zum Stall auch nicht vor einer direkten Konfrontation und erheblichen Kämpfen bewahrt. Es hätte ein Gemetzel gegeben mit ausgerissenen Haaren, zerfetzten Kleidern, schweren Verletzungen im Brustbereich und nicht nur Verletzungen des Schädels, die auf mich gezielt gesetzt wirken.

Bezüglich der Kopfverletzungen des Andreas Gruber ist uns einfach zu wenig übermittelt ( Aussage Ney 1952, Aussage Schwaiger 1980) , um zwingende Schlüsse ziehen zu können, dass sie andersartig, insbesondere schwerer als die Kopfverletzungen der Frauen waren.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 16:49
Es gibt noch einen anderen Mordfall auch Schleswig-Holstein, der für uns interessant ist.

Es handelt sich um die Ulsnis Morde, die in der Nacht vom 2.auf den 3. April 1922 verübt worden sind.

Ein interessantes Buch ist inzwischen dazu erschienen:

Mordsache Ulsnis, von Hanna Dunkel

Der Fall ist für uns auch im Hinblick auf die Ermittlungsarbeit sehr interessant, weil er sich zeitgleich mit dem Mordfall Hinterkaifeck zugetragen hat.

Kurz zum Inhalt:
In der Nacht vom 2.auf den 3.April 1922 wurden in Ulsnis, einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein, vier Menschen ermordet.
Die Witwe Helene Schmidt wurde unweit ihres Hauses auf einer Koppel erschlagen aufgefunden. Ihre beiden Söhne Arthur ( 11 Jahre), Max (13 Jahre) und das Dienstmädchen Frieda Wiese (19 Jahre) lagen tot in ihren Betten auf dem Gärtnereigrundstück, wo alle gelebt haben. Alle hatten die gleichen grauenvollen Kopfverletzungen.

Der Täter, ein 18 jähriger Knecht, hat später gestanden, dass er das erste Opfer Helene Schmidt unter einem Vorwand aus dem Haus gelockt hat, sie sollte abends nach Einbruch der Dunkelheit mit ihm zum Haus ihrer Schwester gehen, weil die angeblich erkrankt war. Er hatte geplant sie zu töten und zu diesem Zweck eine Eisenstange zum Schlagen und ein Klappband zum Würgen mit sich geführt. Unterwegs hat der Täter sie dann angegriffen. Das blieb auch nicht ohne Folgen für ihn. Das Opfer hat ihm ein blaues Auge geschlagen, was im Endeffekt mit zu seiner Überführung beigetragen hat. Es hat einen erbitterten Kampf gegeben. Der Täter hat dem Opfer im Kampf Haare ausgerissen, die lagen dann zusammen mit ihrem Gebiss in einer Blutlache auf dem Weg.

Anschließend ist er ins Haus zurückgekehrt, um das Dienstmädchen und die beiden Söhne zu töten, weil diese mitbekommen haben, dass er die Dienstherrin bzw. Mutter abgeholt hat. Sie mussten somit als Zeugen des Mordes beseitigt werden.


Worauf ich eigentlich hinaus will sind aber die Verletzungen des ersten Opfers.

Die letzten drei Opfer hatten die üblichen schweren Kopfverletzungen, weil sie im Schlaf getötet worden sind, also unter Ausnutzung iher Arg-und Wehrlosigkeit. Der Schädel war gespalten, Hirn war zu sehen.

Das erste Opfer hatte aber am Kleid ausgerissene Knöpfe, Verletzungen an der Hand, ausgerissene Haare und ein ausgeschlagenes Gebiss. Außerdem hatte der Täter vom Kampf her ein blaues Auge. Das sind ganz andere Spuren.

Die Verletzungen der Opfer sind gut dokumentiert, weil es ein 22 seitiges Obduktionsprotokoll gibt.

Nach alledem stellt sich für mich ernsthaft die Frage, ob im Mordfall Hinterkaifeck nicht auch die erste Tötung aus dem Hinterhalt erfolgt ist, also geplant war und es keine Konfrontation zwischen Täter und erstem Opfer nach einer Eskalation gab. Es müsste bei einer direkten Konfrontation mE mehr deutlich sichtbare Kampfspuren gegeben haben, die auch der Staatsanwalt und die Zeugen bemerkt und erwähnt hätten.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 17:20
Die hätte es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegeben. Höchstens die alte Gruberin wäre ein leichtes Opfer gewesen. Wenn Viktoria oder der alte Gruber vorgewarnt
gewesen wären hätte die Sache anders ausgesehen.
Man sieht auch beim Fall Timm Thode das solche Mehrfachmorde nur dann glatt funktionieren wenn die opfer vollkommen ahnnungslos sind. und man sieht auch das mehr Tatwaffen nicht zwangsläufig mehr Täter bedeuten. ( HK )
Es ist aber wie immer nur meine rein persönliche Meinung und korreliert nicht mit den harten fakten.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 17:32
@opal

Viktoria und Gruber hätten sich erbittert gewehrt. Das macht ja alles so schwierig.

Die Gruberin hätte sich vielleicht auch nicht völlig kampflos ergeben.

Jedenfalls macht es Sinn sich mit ähnlich gelagerten Fällen auseinander zu setzen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 17:48
@AngRa
Solche ähnlich gelagerten Fälle sind immer interessant. Aber auch Fälle wie der des Bauern Rupp
dessen Leiche unerwartet aufgetaucht ist und der Fall des Harri Wörtz sind interessant. Sie zeigen das auch heute nicht immer mit der nötigen Sorgfalt ermittelt wird.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 19:24
Jedenfalls macht es Sinn sich mit ähnlich gelagerten Fällen auseinander zu setzen.“

@AngRa

...sehr sogar!
Viele „Gegenargumente“, die ungefähr so formuliert werden: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass.........“ hätte man sich ersparen können.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 22:18
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Viktoria und Gruber hätten sich erbittert gewehrt.
Und genau das ist doch der springende Punkt der es eigentlich unmöglich macht die Eintäter-Theorie zu vertreten.
Der Täter hätte bei der Auffindung dann eigentlich noch Kampfspuren haben müssen.

Bei den Opfern sind ja mögliche Abwehrverletzungen zu sehen, da hatte ich ja bereits Bilder eingestellt.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 22:50
Ähh @pilvax lesen sie in ihrer Begeisterung eigentlich auch mal ihre Beiträge durch bevor sie auf Eintragen klicken?

Die Mordwaffe in Hk war eine Reuthaue. Die Opfer von Hk wurden wie es scheint, hauptsächlich mit der stumpfen Seite erschlagen. Wenn ich ihre Begeisterung für einen Täter LS teilen würde, würde ich mich mit eben jener Begeisterung auf die Anzeichen einer geplanten Tat stürzen. Ich meine eine Affekttat bei der Tatortkonstellation und dem Tatablauf und ihrem Tatverdächtigen bereitet doch Kopfschmerzen. Jetzt ernsthaft.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 22:52
@AngRa

Es ist schwierig über die Tatwaffe und deren Wirkung zu diskutieren solange kein gemeinsamer Kenntnisstand herrscht. Ich möchte dir deshalb meinen Nachbau zur Ansicht zukommen lassen. Ich denke ein uns beiden gut bekannter Hk-Kenner würde die Weitersendung an dich übernehmen.

Der Nachbau wurde ja von mehreren echten Kennern des Falles Hk begutachtet. Er hinsichtlich der Abmessungen, der Materialien den Gewichten usw. so nahe am Original wie es nur irgendwie möglich ist. Er könnte dir in deinen Überlegungen sicher nützlich sein.


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25.10.2010 um 23:03
ME ist die Tat von einem Einzeltäter verübt worden.

Diese ganzen mittlererweile hier erwähnten historischen Mordfälle zeigen doch, dass ein einzelner Mensch durchaus in der Lage ist mehrere Menschen nacheinander in kurzen zeitlichen Abständen zu töten.

Ich kann bei Viktoria trotz der verbesserten Bilder keine deutlichen Abwehrverletzungen erkennen. ME müssten deutliche Kampfspuren vorhanden gewesen sein, die auch im Protokoll erwähnt worden wären.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 23:29
@AngRa
Von einem Protokoll wissen wir ja leider nichts, und Du selbst gehst ja auch von einem nicht angefertigten Obduktionsbericht aus.

/dateien/mt31345,1288042153,92782m6tycj234EQG


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 23:38
Selbstverständlich war es einem Einzeltäter möglich die Taten von Hk zu begehen.

Es steht so vieles nicht im Protokoll.

Ob die Verletzungen Abwehrverletzungen sind mag ich gar nicht beurteilen. Sie sind aber zu sehen. Die Vermutung liegt halt schon nahe, dass diese Verletzungen im Verlauf der Tat entstanden sind. Ein Bruch wie es das deformierte Handgelenk der alten Gruberin vermuten läßt entstehen meistens durch Stürze. Für mich wäre in diesem Zusammenhang wesentlich, dass die Opfer nicht sofort tot waren. Sonst hätten ja keine Schwellungen mehr entstehen können.

Über die Bedeutung von neun bzw. sieben, für diese Tatwaffe relativ harmlose, Kopfverletzung mag ich wirklich nur noch mit Menschen reden die ein wenigstens annähernd gleiches Werkzeug in Händen gehalten haben und seine Wirkung durch eigene Versuche einschätzen können.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.10.2010 um 23:56
@Vercingetorix
Zitat von VercingetorixVercingetorix schrieb:Ein Bruch wie es das deformierte Handgelenk der alten Gruberin vermuten läßt entstehen meistens durch Stürze.
Richtig, beim Versuch den Sturz mit denm Händen abzufangen oder zu mildern knackt es vor allem bei älteren Herrschaften schneller.
Zitat von VercingetorixVercingetorix schrieb:Für mich wäre in diesem Zusammenhang wesentlich, dass die Opfer nicht sofort tot waren. Sonst hätten ja keine Schwellungen mehr entstehen können.
Richtig, daher denke ich an einen Kampf der bei geöffneten Türen evtl. doch im Wohntrakt gehört werden hätte können.
Zitat von VercingetorixVercingetorix schrieb:Selbstverständlich war es einem Einzeltäter möglich die Taten von Hk zu begehen.
Aber welchem Risiko setzt sich ein Einzeltäter aus bspw. wenn Gruber mit Flinte kommt. Dieser Einzeltäter müsste dann schon Grabenpraxis haben und Nahkampf erpropt sein, und da fällt mir grad nur Einer ein.

Ich persönlich glaube nicht an einen Einzeltäter aber das ist nur meine persönl. Meinung.


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Mordfall Hinterkaifeck

26.10.2010 um 01:02
@fireflies
Der Täter musste nur warten bis der Gruber den Kopf durch die Tür steckte und zack, der Käse war gegessen. Da braucht es keine Grabenkampferfahrung . Der Täter musste nur mit der Haue
umgehen können,was er ja auch eindrucksvoll unter Beweis stellte. Wie man beim Fall Timm
sieht braucht man dazu nicht einmal einen hohen IQ . Das beste Hilfsmittel ist wenn man einen die Tat niemand zutraut, wie beim Fall Timm.
dies ist wie immer nur meine unmaßgebliche Meinung und hat mit ordentlicher Ermittlungsarbeit nichts zu tun.


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