Mordfall Hinterkaifeck
26.10.2010 um 05:56@opal
Ich habe weiter oben eine kleine Arbeitshypothese eingestellt. Gruber wäre demnach das erste Opfer gewesen. Um diese Hypothese begreifen zu können, ist es erforderlich sich mit den Tatumständen und dem Tatwerkzeug vertraut zu machen.
Aus den Vergleichen mit anderen Fällen geht deutlich hervor, dass sich die Opfer in höchster Not trotz erheblicher Verletzungen wehren konnten. Der Gruber wäre nach allgemeiner Lesart alarmiert in den Stadel geeilt, wäre also vorgewarnt gewesen. Der streckt nicht neugierig den Kopf zur Stadeltür rein und wartet bis ihm selbiger eingeschlagen wird. Der hat auf dem Weg durch den Stall schon Eindrücke der Vorgänge im Stadel erhalten und genug Zeit gehabt sich darauf sowohl mental als auch praktisch vorzubereiten. In einem Handgemenge, ist so eine Haue aber nicht sehr effektiv, eher hinderlich. Gruber war durch die Vor-/Anzeichen der Tage zuvor, aber auch durch zahlreiche Vorkommnisse und Verbrechen in der damaligen Zeit sowohl innerlich als auch in Form von Bewaffnung auf einen Eindringling vorbereitet. Die Bewaffnung muß keine Schußwaffe gewesen sein. Es reicht ein handfester Stock, ein ordentliches Küchenmesser, oder ein Werkzeug das ihm vertraut war. Der Hauenmann hätte schlechte Karten gehabt. Zwei Frauen die mit Zähnen und Klauen um ihr Leben kämpfen und ein körperlich kräftiger und kompromissloser Gruber als Gegner.
Leute wir sprechen hier von einem Kampf auf Leben und Tod. Da greifen animalische Instinkte. Da gibt es keine Regeln und keine Fairness mehr.
Die Assoziation von @fireflies muß man nicht so achtlos vom Tisch wischen. Da war doch was mit einem Krieg ein paar Jahre vorher. Ein am Schlagzeug ausgebildeter und geübter Hauenmann der seinerseits den Gruber anstürmen sah, hätte den nicht kampferprobten Gruber überwältigen können.
Wie weiter oben beschrieben (Kriterien für Planung/Affekt), wie aber jetzt auch aus den angestellten Vergleichen interpoliert werden kann – es handelt sich bei Hk mit ziemlicher Sicherheit um eine geplante Tat. Ein planender Täter muß aber danach trachten den gefährlichen Gegner Gruber als erstes auszuschalten. Deshalb, aber nicht nur deshalb, meine Hypothese: Gruber war das erste Opfer.
Ich weise eindringlich auf die Notwendigkeit einer unvoreingenommenen Sequenzanalyse hin.
Ich habe weiter oben eine kleine Arbeitshypothese eingestellt. Gruber wäre demnach das erste Opfer gewesen. Um diese Hypothese begreifen zu können, ist es erforderlich sich mit den Tatumständen und dem Tatwerkzeug vertraut zu machen.
Aus den Vergleichen mit anderen Fällen geht deutlich hervor, dass sich die Opfer in höchster Not trotz erheblicher Verletzungen wehren konnten. Der Gruber wäre nach allgemeiner Lesart alarmiert in den Stadel geeilt, wäre also vorgewarnt gewesen. Der streckt nicht neugierig den Kopf zur Stadeltür rein und wartet bis ihm selbiger eingeschlagen wird. Der hat auf dem Weg durch den Stall schon Eindrücke der Vorgänge im Stadel erhalten und genug Zeit gehabt sich darauf sowohl mental als auch praktisch vorzubereiten. In einem Handgemenge, ist so eine Haue aber nicht sehr effektiv, eher hinderlich. Gruber war durch die Vor-/Anzeichen der Tage zuvor, aber auch durch zahlreiche Vorkommnisse und Verbrechen in der damaligen Zeit sowohl innerlich als auch in Form von Bewaffnung auf einen Eindringling vorbereitet. Die Bewaffnung muß keine Schußwaffe gewesen sein. Es reicht ein handfester Stock, ein ordentliches Küchenmesser, oder ein Werkzeug das ihm vertraut war. Der Hauenmann hätte schlechte Karten gehabt. Zwei Frauen die mit Zähnen und Klauen um ihr Leben kämpfen und ein körperlich kräftiger und kompromissloser Gruber als Gegner.
Leute wir sprechen hier von einem Kampf auf Leben und Tod. Da greifen animalische Instinkte. Da gibt es keine Regeln und keine Fairness mehr.
Die Assoziation von @fireflies muß man nicht so achtlos vom Tisch wischen. Da war doch was mit einem Krieg ein paar Jahre vorher. Ein am Schlagzeug ausgebildeter und geübter Hauenmann der seinerseits den Gruber anstürmen sah, hätte den nicht kampferprobten Gruber überwältigen können.
Wie weiter oben beschrieben (Kriterien für Planung/Affekt), wie aber jetzt auch aus den angestellten Vergleichen interpoliert werden kann – es handelt sich bei Hk mit ziemlicher Sicherheit um eine geplante Tat. Ein planender Täter muß aber danach trachten den gefährlichen Gegner Gruber als erstes auszuschalten. Deshalb, aber nicht nur deshalb, meine Hypothese: Gruber war das erste Opfer.
Ich weise eindringlich auf die Notwendigkeit einer unvoreingenommenen Sequenzanalyse hin.