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Mordfall Hinterkaifeck

51.867 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 17:53
Guten Abend zusammen,

ich bin ein uraltes Allmy-Urgestein und habe mich extra für diesen Thread wieder reaktivieren lassen. Seit Jahren lese ich hier und in anderen Foren. Zwar war ich nie der allereifrigste Poster - manchmal haben sie mich desaktiviert wegen Nixschreiberei...

Momentan hab ich es eilig, aber ich grüße freundlich in die Runde!


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 17:53
@sternro

Ja, einen Verdacht 90 + x <98 habe ich auch. Das reicht aber eben nicht aus, um jemanden zu überführen. Dann müsste man schon zu 99 % überzeugt sein und zwar aufgrund von Belegen und nicht aufgrund von Behauptungen und bunten Geschichtchen.

Hoffen wir einfach, dass sich noch etwas Ausschlaggebendes ergibt. Vielleicht ein glaubhaftes Geständnis, was bislang noch nicht gefunden wurde. Bis dahin jagen wir eben Fotos hinterher und allen möglichen Puzzleteilen.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 18:14
@AngRa
ich glaube wir sind auf der gleichen Wellenlänge.( nehme ich mal an)
Gruß u. schönen Abend
Sternro


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 18:35
@opal

Wenn man mit dem Thema beginnt, ommt erstmal nur einer in Frage, davon kam ich schnell ab und dachte an den . Gabriel bzw. die Erben aus Laag.

Nächste Frage war dann, warum wird der Gump verhaftet? Grundlos eher nicht.

Im Moment habe ich keinen Favoriten.


Am Anfang denkst natürlich an den LTV:
- sein Verhalten
- die Beziehung zu HK

Aber er hatte nicht wirklich viel vom Ableben der HKer.

Die Laager prozessesieren um das Erbe und aufen es letztendlich der Erbengemeinschaft ab, und machen das Anwesen platt- Stein um Stein (suchten die was)

zufällig finden sie die Reuthaue(war die immer im Fehlboden?)
das Bandeisen und das Messer kommt ebenfalls zum Vorschein.

In den 50igern wird Anton Gump verhaftet, warum?
Lügt dieSchwester auf dem Sterbebett, oder ist sie so gehässig?
Oder wollte sie ihr Gewissen erleichtern vor ihrem Tod.


Ich sprach mit beiden Schl.-Töchtern, und so wie sie mir den Vater beschrieben, scheint es mir unmöglich das er es war (ann mich auch irren).

Ich für mich schließe ihn als Täter aus.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 19:51
@fireflies
Es ist mit HK sicher nicht einfach. Es gibt wenig kongretes,aber viele Verdächtigungen, Mutmaßungen,Diffamierungen, usw. .Beim Gump glaube ich eher das er auf Grund seines Vorlebens ins Visier geriet. Ich glaube das es damals auch einfacher war Leute in U-Haft zu nehmen als heute.Zutrauen könnte man ihm die Tat schon.
V.G.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 20:44
@opal,
sicher brachte ihm seine Biog. kein Applaus ein. Trotzdem hatte StA Popp da angebissen. Ein Richter verhängt keine U-Haft, wenn der StA nichts zu bieten hat...

Und die Sache mit der Schwester...

Ganz "abhacken" sollte man ihn nicht...


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 20:44
@all

Woher kommt eigentlich die Behauptung/Darstellung, es seien (1920?) acht Eisenbahnwaggons mit Waffen (und auch Flugzeugen?) entdeckt worden und ein Teil dieser Waffen sei "verschwunden"?


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 20:46
@Badesalz

Kennst du deinen Leuschner nicht?


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 20:52
Es wurde bei der Olt-Diskussion in den Raum gestellt.Es war aber nur von einigen Flugzeugen die Rede die verschwunden seien.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 20:53
... das Maginot Museum nicht zu vergessen, Arschimedes


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 20:56
Stimmt, daran hätte ich gleich auch denken können!


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 20:58
@fireflies

Das ist jetzt kein leeres Geplänkel, aber ich kann mir schon vorstellen, wie schwer diese ganze Geschichte für die Familie Schlittenbauer ist. Und man merkt bei manchem User hier, dass er seinen Verwandten gerne gegen scheinbar ungerechtfertigte Behandlung verteidigt, - was durchaus sein legitimes Recht ist.

Jeder hier weiß, bewiesen kann nichts mehr werden. Die Akten beschreiben nur einen Teil der Wahrheit, aber was sich daraus ableiten lässt ist, und das mag manchem gefallen oder nicht: Für einen Täter Gump, Bäcker Bärtl, Karl Gabriel, etc spricht wenig bis null.

Es ist kein Geheimnis, für wen sich Müller, Leuschner und auch Hieber entschieden haben. Die können das auch nicht beweisen, aber bis zu einem gewissen Grad eine schlüssige Argumentation liefern. Wie hoch dieser Grad ist, kann jeder für sich entscheiden.

Das ist die Situation und das Dilemma des Ganzen.

Dein Argument, dass Du mit beiden Töchtern gesprochen hast und Du Dir deswegen eine Täterschaft nicht vorstellen kannst, zählt für mich nicht. Es gibt sehr viele Beispiele in denen Mörder ihre Tat vor der Polizei verbissen bis zuletzt abgestritten haben, obwohl DNA-Spuren oder ähnliches auf dem Tisch lagen. Und weiter gibt es auch Beispiele, in den Mörder ihre Tat vor der eigenen Familie geheim gehalten haben und am Ende fielen dann so Sätze wie: "Das hätten wir niemals von ihm/ihr gedacht". Psychologisch ist das auch ein Selbstschutz. Das ist aber kein Argument für eine Täterschaft.

Bernie hat vor kurzem so ähnlich argumentiert, dass die damaligen Ermittler einen persönlichen Eindruck hatten und die ihn eben nicht ans Gericht geliefert haben. Hier gilt dasselbe wie oben, ein persönlicher Eindruck ist als Beweis nicht ausschlaggebend, aber viel mehr noch, diese hätten juristable Beweise liefern müssen und das konnten sie eben nicht, das muss man auch klar sagen.

Nebenbei bemerkt habe ich schon den Eindruck, dass Inspektor Riedmayr ihn als klar tatverdächtig ansah, auch wenn er ihn nur als Zeugen geladen hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 21:11
@keller
Der einzig mir bekannte Nachfahre der hier angemeldet ist, beteiligt sich derzeit nicht an der Diskussion.

Klar reden Kinder gut über den Vater...Du musst das auch nicht als Argument zählen lassen.
Ich habe mir durch die Gespräche ein Bild über ihn machen können, und lass das mal für mich so stehen.

Das 1931 statt gefundene Verhör verlief sicherlich etwas anderst wie wir es uns heute vorstellen- ich denke wenn er es gewesen wäre, wäre er zusammen gebrochen.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 21:23
@fireflies

Ich will diese Namen, sofern es solche Personen hier gibt, nicht explizit nennen, zumal ich das nur vermute.

Ansonsten kann ich Deine Gedanken gut nachvollziehen.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 21:38
Seht ihr, jetzt beginnt der Allmy-Thread wieder zu leben.
Wie früher.
Das freut mich.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 21:43
@keller,
die meisten Verdächtigen werden ERSTMAL als Zeugen geladen... ;-)

Meiner Meinung nach rückt LS immer ins Blickfeld, weil es nie richtig gelungen ist, eine weiter Person zu finden, die ein Motiv gehabt haben könnte (was ja nicht heisst, dass es die Person / das Motiv nicht gab).

Was HKH Müller angeht, kann ich nichts sagen, dazu kenne ich ihn zu wenig. Was die Arbeit von Hieber und Leuschner angeht, muss ich doch davon ausgehen, dass sie nicht mehr oder weniger Material hatten als viele Forscher auch.
Sie können trotzdem auf der falschen Spur sein.

Der Eine oder Andere hat vielleicht schon von der Lobeshymne der Ulrike C. Hofmann gehört, die sie von Reingruber "singt"... Reingruber hat als "guter Kriminaler" von dem ersten Moment an die Raubmordtherorie aufgestellt, was für meine Begiffe wenig Hand und Fuss hat... also ist es doch möglich, dass sich auch ein Kriminaler nie sicher sein kann / konnte.

Neben Riedlmayr fallen mir nicht Viele ein, die LS als (dringend) Tatverdächtig einstuften...


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 21:47
Verschwundene Waffen aus acht Eisenbahnwaggons:

Wenn das wirklich nur im Leuschner steht, dann kann man diese Sache wohl auch abhaken.

Bei Peter Leuschner, "Der Mordfall Hinterkaifeck", 3. Auflage 2007, Seite 88, liest es sich so:
"Am dritten Tag hat er (Anm.: Reingruber) dann Schweighart selbst wieder vernommen. Der bestätigte ihm, daß er von einer Waffenschieberei im Sommer 1920 wußte. Ganze acht Eisenbahnwaggons voll mit Waffen waren es, die zur Demobilisierungsstelle in Schleißheim gebracht werden sollten, aber auf seltsamen Wegen verschwanden. Schweighart sagte nur: "Ich wußte von dieser Sache wohl, aber ich gebe keine Auskunft, ob und wieweit ich daran beteiligt war." Auch von vier Flugzeugen war die Rede, die zerlegt im Herbst 1920 nach Schloß Isen bei Dorfen geschmuggelt worden sein sollen."
Im Verhör vom 20.05.1922 sagt Hans Schweighart:
"Mir ist bekannt, dass im Sommer 20 acht Eisenbahnwagons von München nach Schleissheim an die Demobilisierungsstelle verbracht worden sind. Die Wagons sollen militärisches Stückgut enthalten haben. Diese Angelegenheit ist auch damals in der Presse erörtert worden. Ich wusste von dieser Angelegenheit wohl, gebe aber keine Auskunft ob und wieweit ich daran beteiligt war."
Ein Möbelfabrikant Heuss, der in diesem Verhör erwähnt wurde, gibt am 20.05.1922 an:
"Die Beschlagnahme der Eisenbahnwagen bei Moosach durch Eisenbahnarbeiter habe im September 1920 stattgefunden."
Es wird festgestellt, daß der genaue Termin der 28.09.1920 war. Ein Stationsdiener legt sogar drei Zeitungsausschnitte vor.

Schweighart sagt daraufhin (am 09.06.1922) aus:
"Bezüglich meiner früheren Angaben über eine angebliche Schiebung von Militärgütern kann ich angeben: Nachdem mir gesagt worden ist, dass die im Herbst 1920 in Moosach bezw. Schleissheim von Eisenbahnarbeitern beschlagnahmten Wagons keinerlei unrechtmässigen Inhalt enthielten und dann freigegeben worden sind, halte ich meine frühere Angabe dahingehend, dass ich bei dem Transport dieser angeblichen Militärgüter beteiligt gewesen sei, nicht mehr aufrecht."
Davon, daß hier Waffen "verschwunden" seien, habe ich bisher nichts entdecken können.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 21:56
Arschimedes,
ich habe die Mail nochmal gelesen, es ging da aber um andere Flugzeuge, nicht die, die auf HK gewesen sein sollen...

Dahn liegt hier direkt an der Grenze zum Elsass, das kann schon sein, dass die sich nicht so sehr mit der Entwaffnung Bayerns beschäftigt haben. Es geht mehr ums Geschehen in Elsass-Lothringen und dem angrenzenden Saargebiet (heute Saarland) und F natürlich.

Aber ich habe es im Leuchner nochmal gefunden...


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 21:57
Klar, und die Museen, die davon berichten, die machen wir einfach zu oder wie?


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Mordfall Hinterkaifeck

16.06.2010 um 22:03
Heike, war da nicht auch was in Bezug auf die Pfalz, die war doch zumindest während des ersten Weltkriegs noch bayerisch!


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